• 02.03.2002 14:55

  • von Reinhart Linke

Wer steht hinter dem Prost-Käufer?

Gerüchten zu Folge hat Formel-1-Drahtzieher Bernie Ecclestone das Prost-Team für einen Automobilhersteller aufgekauft

(Motorsport-Total.com) - Nachdem am Donnerstag der Geschäftsmann Charles Nickelson das Prost-Team gekauft hat, wird nun über den oder die möglichen Käufer spekuliert, die hinter dem Briten stehen. Geschäftsmann Charles Nickelson hat mit Hilfe der Firma TWR-Gruppe, einer Firma von Arrows-Cosworth-Teamchef Tom Walkinshaw, den mit etwa 30 Millionen Euro verschuldeten Rennstall aufgekauft. Das einst von Ex-Weltmeister Alain Prost geführte Prost-Team musste Ende Januar 2002 in Konkurs gehen, da das Handelsgericht von Versailles keinen seriösen Käufer in Sicht sah.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Steht Bernie Ecclestone hinter dem Kauf des Prost-Teams?

Wie Tom Walkinshaw bereits bestätigt hat, wird sich seine Firma TWR, die unter anderem auch mit in Moskau für den Bau einer Formel-1-Rennstrecke verantwortlich ist, um die technischen Bereiche des Formel-1-Teams kümmern, damit dieses möglichst bald wieder an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen kann. Schließlich werden pro verpassten Grand Prix 500.000 Dollar Strafe fällig. Angeblich will das Team mit Hart-Motoren aus der Saison 1999 und den Grand-Prix-Fahrern Gastón Mazzacane und Tomas Enge antreten.

Wer jedoch in Wahrheit hinter dem Geschäftsmann Charles Nickelson steht, ist unklar. Es wird Spekuliert, dass Formel-1-Drahtzieher Bernie Ecclestone hinter dem Deal stehen könnte und den Einstieg eines weiteren großen Automobilherstellers in die Königsklasse des Motorsports vorbereitet. Prompt fiel auch wieder der Name VW. Erst im vergangenen Jahr hatte VW-Chef Bernd Pischetsrieder erklärt, er sei ein Fan der Formel 1. Ob sich die Wolfsburger nun aber tatsächlich durch die Prost-Pleite in die Formel 1 einkaufen, bleibt abzuwarten.

Tom Walkinshaw kündigte in Melbourne an, dass das Team schon beim zweiten Saisonlauf am 17. März in Malaysia oder beim folgenden Rennen in Brasilien am 31. März am Start stehen könnte. Doch noch ist völlig unklar, wer das Team ? abgesehen von der TWR-Gruppe ? führen wird und ob schon dieses Jahr ein Automobilhersteller hinter dem Projekt steht oder dieser erst im kommenden Jahr einsteigt.

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