• 02.03.2002 17:42

  • von Reinhart Linke

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig für Sie zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Kein Comeback von Prost
Während die elf Formel-1-Teams dieser Tage im australischen Melbourne am Australien-Grand-Prix teilnehmen, wird in Europa am Kauf des Prost-Teams gefeilt. Wie der ehemals von Ex-Weltmeister Alain Prost geführte Rennstall am Samstag Nachmittag in einer Presseerklärung mitteilte, "möchten Cosme Rogeau, Liquidator des Unternehmen Prost Grand Prix, und Charles Nickerson, Repräsentant von Phoenix Finance Ltd., daran erinnern, dass nicht das Team Prost Grand Prix, sondern nur bestimmtes Material gekauft wurden". Daher wird es ein Comeback des Prost-Teams nicht geben.

Titel-Bild zur News: Mika Salo

Führte am Samstag bei der Top-Speed-Messung: Mika Salo

Weiter hieß es jedoch, dass Cosme Rogeau und Charles Nickerson "bestätigen möchten, dass es 2002 eine neue Mannschaft in der Formel 1 geben wird". Ob diese neue Mannschaft bereits beim zweiten Saisonlauf am 17. März beim Grand Prix von Malaysia in Sepang am Start stehen wird, ist allerdings unklar.

Wolfhalden entscheidet am 21. April
Während Michael Schumacher am Sonntag in Melbourne das erste Formel-1-Rennen in diesem Jahr bestreitet, sollten ursprünglich die Bürger im Schweizer Wolfhalden über das Bauprojekt des vierfachen Weltmeisters entscheiden. Der Ferrari-Fahrer will dort ein rund 17 Hektar großes Grundstück bebauen, damit seine Kinder Gina Maria (5 Jahre alt) und Mick (wird am 22. März 3 Jahre alt) in der deutschsprachigen Schweiz zur Schule gehen können. Da die Baubehörden jedoch noch nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen haben, werden die Bürger in Wolfhalden nun erst am 21. April 2002 über das Bauvorhaben des 33-Jährigen entscheiden.

Neuling Toyota fuhr höchsten Top-Speed
Nach Angaben von 'Autosport' erreichte Toyota-Fahrer Mika Salo überraschend am Samstag im Qualifikationstraining die höchste Top-Speed. Demnach lag der Finne beim Qualifying-Debüt von Toyota mit 311,3 Stundenkilometern an der Spitze der Top-Speed-Liste vor den BMW-Williams-Fahrern Ralf Schumacher (310,6 km/h) und Juan-Pablo Montoya (309,5 km/h). Dahinter folgte schon Toyota-Fahrer Allan McNish mit 308,9 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit. Demnach kann der Toyota-V10-Motor nicht zu den schwächsten Aggregaten im Feld zählen, wenn gleich natürlich auch die Flügelkonfiguration bei der Höchstgeschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt.

Barrichello zum vierten Mal auf Pole
Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello sicherte sich am Samstag im Qualifikationstraining in Melbourne seine vierte Pole Position in seiner Formel-1-Karriere. Zuvor konnte sich der Brasilianer schon 1994 in Spa-Francorchamps, 1999 in Magny-Cours und 2000 in Silverstone den besten Startplatz im Abschlusstraining sichern. Mit seiner Bestzeit von 1:25.843 Minuten unterbot der 29-jährige Brasilianer die Vorjahres-Pole-Zeit von Michael Schumacher um rund eine Sekunde.

Sato stoppte die Elektronik
Der Grund für das Ausrollen von Takuma Sato in seiner ersten Runde im Qualifikationstraining ist offenbar geklärt. Demnach stoppte ein Elektronikproblem den 25-Jährigen. Der Japaner musste nach einem Unfall im Freien Training am Morgen im Abschlusstraining mit dem Ersatzauto auf die Strecke gehen, blieb mit diesem jedoch in der ersten Runde liegen und konnte sich so nicht innerhalb der 107-Prozent-Zeit qualifizieren, da später Regen einsetzte, als er mit dem Rennauto seines Teamkollegen Giancarlo Fisichella unterwegs war. Dennoch ließen die Rennkommissare Gnade vor Recht ergehen und erteilten dem Formel-1-Debütanten die Starterlaubnis für das Rennen.

Jubiläum nicht nur für Villeneuve
Nicht nur Jacques Villeneuve feiert am Sonntag in Melbourne ein Jubiläum, wenn er zu seinem 100. Formel-1-Grand-Prix antritt. McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard bestreitet sein insgesamt 125. Formel-1-Rennen seiner Karriere. Weitere runde Grand-Prix-Teilnahmen: Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen und Eddie Irvine (Jaguar Racing) nehmen jeweils zum 130. Mal an einem Formel-1-Rennen teil. Außerdem fährt Jarno Trulli sein 80. Rennen in der Königsklasse des Motorports.

Wie wird das Wetter am Sonntag?
Wenn die Meteorologen Recht behalten, so bleibt es am Sonntag zum Grand Prix von Australien in Melbourne trocken. Zwar soll die Sonne nicht zum Vorschein kommen, die Regenwahrscheinlichkeit liegt aber nur bei 10 Prozent. Die Lufttemperaturen sollen ähnlich wie am Freitag und Samstag bei maximal 18 Grad liegen, hoch wird nur die Luftfeuchtigkeit erwartet ? mit 70 Prozent.