• 03.03.2002 00:23

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher im Warm Up dominant

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat im nassen Warm Up zum Großen Preis von Australien der Konkurrenz eine Lehrstunde erteilt

(Motorsport-Total.com) - Melbourne versorgt die Formel 1 weiterhin mit untypischen Regenwetter, eine Tatsache, mit der die Veranstalter wohl nicht gerechnet haben, denn die Farbe der über Nacht neu lackierten Randsteine erwies sich im Warm Up zum Großen Preis als nicht wasserfest. Die Piloten bekleckerten ihre Autos und die gesamte Rennstrecke mit der weißen und blauen Lackierung, was zu kuriosen Bildern führte.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher war im Regen einmal mehr eine Klasse für sich

Völlig kalt ließ der künstlerische Hauch im Albert Park von Melbourne Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der einmal mehr seine Regenkünste zur Show stellte und mit 1:41.509 Minuten die schnellste Runde drehte. Teamkollege Rubens Barrichello, der mit seinem Ferrari heute von der Pole Position aus starten wird, ließ der Deutsche um 1,382 Sekunden hinter sich.

Am dichtesten an das Weltmeisterteam kam David Coulthard im McLaren-Mercedes. Der Schotte hatte allerdings bereits 2,028 Sekunden Rückstand ? Michelin hat im Regen immer noch so seine liebe Not. Teamkollege Kimi Räikkönen erzielte mit 2,518 Sekunden Rückstand die fünftschnellste Zeit.

Rang vier ging an Ralf Schumacher im BMW-Williams, der 2,071 Sekunden Rückstand hatte. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kämpfte am Anfang mit Elektronikproblemen an seinem Einsatzwagen und kam nach neun Runden mit 5,420 Sekunden Rückstand auf den 15. Platz.

Viel Pech hatte Sauber-Pilot Felipe Massa, der gleich zwei Mal wegen technischer Probleme um die Strecke schlich und sein Auto zum Schluss ganz abstellen musste. Dennoch gelang dem Brasilianer mit 2,880 Sekunden Rückstand die sechstschnellste Zeit ? 0,231 Sekunden schneller als Teamkollege Nick Heidfeld, der Siebter wurde.

Gut zu Recht mit den nassen Bedingungen kam auch Jordan-Honda-Pilot Giancarlo Fisichella, der mit 3,650 Sekunden Rückstand auf den achten Platz kam. Sechs Plätze dahinter reihte sich Teamkollege Takuma Sato ein. Der Formel-1-Neuling hatte nach zehn Runden 5,296 Sekunden Rückstand.

Platz neun ging an Renault-Pilot Jarno Trulli, dem 4,116 Sekunden auf die schnellste Runde des Morgens fehlten. Teamkollege Jenson Button fand sich nach vier Runden mit 6,660 Sekunden Rückstand auf dem 18. Platz wieder.

Während bei Jaguar Eddie Irvine mit 4,299 Sekunden Rückstand noch auf den zehnten Platz kam, kämpfte Teamkollege Pedro de la Rosa mit technischen Problemen und fuhr keine aussagekräftige Zeit. Ein ähnliches Bild bei Arrows, wo Heinz-Harald Frentzen mit 4,497 Sekunden Rückstand auf den elften Platz kam und Teamgefährte Enrique Bernoldi keine repräsentative Rundenzeit fahren konnte.

Auch Toyota mischte wie gestern im Mittelfeld mit. Allan McNish schlug sich mit 4,903 Sekunden Rückstand auf dem 12. Platz wacker, während Mika Salo beim Anbremsen einer Kurve abseits der Ideallinie die Kontrolle über sein Auto verlor und beim Einschlag in die Mauer seinen Frontflügel einbüßte. Der Finne war zuvor mit 6,015 Sekunden Rückstand auf Rang 16 vorgefahren.

Platz 13 verbuchte BAR-Honda-Pilot Olivier Panis für sich, der 4,990 Sekunden Rückstand hatte. Teamkollege Jacques Villeneuve fehlten als 17. rund 6,5 Sekunden auf die Bestzeit. Die Plätze 19 und 20 gingen an die Minardi-Piloten Mark Webber und Alex Yoong mit 6,689 beziehungsweise 7,981 Sekunden Rückstand.