• 03.06.2005 16:47

Heidfeld wahrt seine Privatssphäre

Der Mönchengladbacher steht im Schatten von Michael Schumacher, doch das stört ihn nicht, dadurch habe er mehr Privatleben

(Motorsport-Total.com) - Auf diese Chance musste Nick Heidfeld lange warten: Erst in der diesjährigen Saison ist der Mönchengladbacher beim BMW WilliamsF1 Team in einem Top-Rennstall der Formel 1 untergekommen. Anpassungsprobleme hatte er offenbar keine, obschon er zugibt, dass durchaus Unterschiede zu den kleineren Teams Prost, Jordan und Sauber, für die er bisher fuhr, existieren.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld freut sich darauf, zum ersten Mal Vater zu werden

"Der größte Unterschied ist die Geschwindigkeit, in der sich die Dinge ändern - die Verbesserung des Autos innerhalb der Saison geht viel schneller", erklärte er gegenüber 'ITV'. "Aber meine Arbeit mit dem Team an der Strecke ist verglichen mit den kleinen Teams recht ähnlich." Bisher stand Heidfeld im Kernschatten von Michael Schumacher, in der Öffentlichkeit konnte er sich zumeist unentdeckt bewegen.#w1#

Sollte der Mönchengladbacher den beiden Podestplätzen in Monaco und am Nürburgring aber noch mehr gute Ergebnisse folgen lassen, so könnte auch er stärker im Mittelpunkt der Medien stehen. Bisher aber ist dies nicht der Fall. "Es ist ja auch recht schön, mehr Privatleben zu haben", erklärt er. "Für mich ist das Leben abseits der Formel 1 sicher etwas einfacher als für Michael Schumacher."

Seine eigene Aufmerksamkeit gelte momentan eher seiner baldigen Vaterschaft. "Darauf freue ich mich sehr", so Heidfeld. "Ich kann jeden Tag sehen, wie der Bauch meiner Freundin (Patricia; d. Red.) wächst. Das ist schon etwas sehr Spezielles." Zudem verriet der 28-Jährige noch weitere Einzelheiten, zum Beispiel, was er tun würde, wäre er kein Rennfahrer geworden.

"Ich hätte sicher einen anderen Sport gemacht - besser wäre natürlich eine Sportart mit einem Motor", so Heidfeld. "Aber irgendetwas im sportlichen Bereich würde ich gern tun. Mit ist es leider nicht erlaubt, Ski zu fahren, aber auch das würde ich gern machen."