• 10.06.2005 14:06

  • von Marco Helgert

Heidfeld: Keine Gedanken über "ungelegte Eier"

Der Mönchengladbacher möchte sich von den Gerüchten rund um das BMW WilliamsF1 Team nicht verrückt lassen machen

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld erlebt im BMW WilliamsF1 Team seine bisher wohl erfolgreichste und schönste Zeit in der Formel 1. Drei Mal fuhr der Mönchengladbacher in diesem Jahr bereits auf das Podest, bei seinem Heimrennen am Nürburgring konnte er sich als Zweiter feiern lassen. Nun steht das Rennen in Quebecs Hauptstadt Montréal an, eine Veranstaltung, an die sich sein Team gerne zurückerinnern wird.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Saubers Technischer Direktor Willy Rampf

Zukunftsbild? Nick Heidfeld und Saubers Technischer Direktor Willy Rampf

An eine Wiederholung des Sieges von Ralf Schumacher aus dem Jahr 2001 glaubt er aber nicht. "Unser Abstand zur Spitze ist immer noch zu groß. Auch vom Topspeed her sind wir noch nicht Spitze", erklärte er dem Kölner 'Express'. "Wir haben ein neues Aero-Paket, das helfen sollte." Aber: "An einen ersten Sieg glaube ich nicht. Nicht in Montreal."#w1#

Im BMW WilliamsF1 Team fühlt sich Heidfeld "wirklich wohl", doch momentan schwebt über dem Team der Schatten einer Trennung von BMW und WilliamsF1. Doch der Mönchengladbacher möchte sich von den Diskussionen derzeit nicht beeinflussen lassen. "Ich will beim BMW WilliamsF1 Team bleiben. Zumal wir ja noch gar nicht wissen, was BMW nächstes Jahr macht. Ich gehe von einer weiteren Zusammenarbeit zwischen BMW und WilliamsF1 aus."

Dabei wird bereits öffentlich darüber spekuliert, ob Heidfeld 2006 zusammen mit BMW zurück zu seiner alten Wirkungsstätte Sauber gehen könnte. "Das sind doch alles bislang nur Gerüchte. Entschieden ist noch nichts", so der 28-Jährige. "Ich konzentriere mich voll auf die Saison, von der wir noch nicht einmal Halbzeit haben. Was soll ich mir Gedanken über ungelegte Eier machen?"

"Ich habe mich bei Sauber immer sehr wohl gefühlt und habe noch heute viele Kontakte dort", gestand er. Doch allein aufgrund der sprachlichen Gemeinsamkeiten ist dies kaum verwunderlich. Ein möglicher Wechsel zurück zu Sauber hätte aber auch Vorteile. "Ich wohne nur zehn Minuten von der Firma entfernt."