• 11.07.2001 10:55

  • von Marcus Kollmann

Frentzen: Wir können BMW-Williams nicht schlagen

Heinz-Harald Frentzen und Jordan haben ihre Saisonziele revidieren müssen, sind dennoch aber optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Siegessicher, selbstbewusst und nach außen hin äußerst stark präsentierte sich das Jordan-Team zu Beginn dieser Saison bei der Präsentation des EJ11. Nach der von vielen Ausfällen auf Grund technischer Probleme begleiteten Saison 2000 hatte man nach den weitgehend positiv verlaufenden Testfahrten in der winterlichen Vorbereitungsphase auf die diesjährige Saison auch allen Grund dazu. Nach 10 absolvierten Rennen hat nun auch Heinz-Harald Frentzen eingestanden, dass man die ursprüngliche Zielsetzung, Dritter in der Konstrukteurswertung am Ende des Jahres zu werden, nicht erfüllen können wird.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen glaubt, dass man Platz 4 in der Konstrukteurswertung packen wird

"Wir wollten ursprünglich lieber Dritter als Vierter in der Konstrukteursmeisterschaft werden, jedoch mussten wir feststellen, dass das Williams-Team zu stark ist, als dass wir eine Chance hätten sie zu besiegen", zitiert 'ITV' den gebürtigen Mönchengladbacher, dessen Team derzeit 15 im Gegensatz zu Williams 43 Punkten vorzuweisen hat.

Konkurrenz bekommt das Team von Eddie Jordan, dem Jarno Trulli unlängst ungenügende Weiterentwicklung vorwarf, zuweilen aus dem Mittelfeld von Sauber (16 WM-Punkte) und BAR (12 WM-Punkte).

Nach einem guten Start in die Saison stellten sich ab dem Großen Preis von Spanien wieder jede Menge Probleme ein, welche hauptsächlich von der Traktionskontrolle (zuletzt spielte diese Frentzen in Frankreich und Europa einen Streich) und der Launch-control herrührten.

Und wie überall und immer, so lauert die Konkurrenz auch in der Formel 1 nur auf die passende Gelegenheit, um die Schwächen des Konkurrenten auszunutzen. Durch die vielen technisch und elektronisch bedingten Probleme geriet das Jordan-Team wohl in Sachen Weiterentwicklung ein wenig ins Hintertreffen, und kämpft nach wie vor mit den zu schnell verschleißenden Reifen auf der Hinterachse, wodurch man bislang früher oder später im Rennen immer einen Leistungseinbruch zu verzeichnen hatte. Aber noch ist die Saison ja nicht vorbei und 70 Punkte zu vergeben. Zuversichtlich blicken Fahrer und Teamchef gen der noch ausstehenden sieben Rennen, denn in Magny-Cours kamen beide Autos ins Ziel und es scheint so, als hätte man die Pechsträhne, welche vom fünften bis zum neunten Rennen ausgemacht wurde, hinter sich gelassen.