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GP Frankreich

Frankreich in der Analyse: Wie soll Ferrari so Weltmeister werden?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff: "Rückstand ist einfach zu groß" +++ Marko: Perez hat bei Neustart "geschlafen" +++ Vettel: Keine Chance im Verkehr +++

20:59 Uhr

Das Rennen in der Analyse

Wir drehen unseren Ticker an dieser Stelle damit auch erst einmal zu. Aber keine Sorge: Schon morgen früh sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe für euch am Start, um die weiteren Themen aus Le Castellet angemessen aufzuarbeiten.

Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Frankreich-GP, in der Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll über folgende Themen sprechen:

- Leclerc: War's das jetzt mit der WM?
- Boxenstopp von Sainz: Ferrari zu feige?
- Mercedes: Im Renntempo (fast) auf Augenhöhe
- Russell vs. Perez: War's ein technisches Problem?
- Kurz & kompakt: Alpine und McLaren
- Vettel: Hartes Duell gegen Stroll
- Kein Upgrade für Mick Schumacher in Ungarn
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Viel Spaß damit und bis morgen!



20:53 Uhr

Das Duell zwischen Vettel und Stroll ...

... ganz am Ende des Rennens gibt es hier noch einmal im Video. Der Kanadier selbst sagt dazu übrigens, er habe am Kurvenausgang durchdrehende Räder gehabt und sei nicht bewusst auf die Bremse gestiegen, um Vettel einzubremsen.

Er habe gegen Rennende einfach Probleme mit dem Reifen gehabt. "Ich habe nichts rücksichtsloses getan", beteuert er und erklärt: "Ich habe mich wie gegen jeden anderen hinter mir auch verteidigt."

Teamchef Mike Krack ist das Herz da aber sicher trotzdem einmal kurz in die Hose gerutscht ...


20:45 Uhr

Ricciardo: Alpine war heute zu schnell

Der zweite McLaren-Pilot erlebte das gleiche Spielchen. Der einzige Unterschied: Sein Gegner hieß nicht Alonso sondern Ocon. "Ocon fuhr hinter mir los und landete vor mir. Ich habe natürlich alles versucht, um ihn aufzuhalten", berichtet er.

"Aber ich denke, dass sie einfach etwas zu schnell waren. Und ich war nicht schnell genug", räumt er ein. Immerhin: Er punktete als Neunter zum zweiten Mal in Folge, nachdem er in den ersten zehn Rennen insgesamt nur zweimal gepunktet hatte.

Trotzdem habe er weiterhin vor allem im zweiten Teil des Stints Probleme, die Pace der anderen mitzugehen. "Mir fehlt einfach dieser zusätzliche Grip und Speed", gesteht er und erklärt: "Ich habe nicht den Eindruck, dass ich zu aggressiv zu den Reifen bin."

"Ich versuche immer, sie zu managen. Aber ich scheine nicht den Grip zu haben, den sie haben", grübelt er. Zwei Punkte sind aber natürlich besser als nichts.


20:34 Uhr

Norris: Heute keine Chance gegen Alonso

Gestern noch "Best of the Rest", heute musste er Alonso im Alpine den Vortritt lassen. Er hatte beim Start durchdrehende Räder und verlor da bereits an Boden, erklärt jedoch: "Ich denke nicht, dass das unserer Rennen verändert hat."

"Fernando hätte mich sowieso überholt", glaubt er und erklärt, dass heute einfach nicht mehr möglich gewesen sei. Das sei "frustrierend, denn nach gestern waren unsere Hoffnungen etwas nach oben gegangen", gesteht er.

Denn gestern konnte er noch Russell im Mercedes schlagen, der heute auf das Podium fuhr. "Es zeigt den Unterschied, den es zwischen Qualifying- und Rennpace gibt", erklärt er und sagt, dass McLaren eben im Qualifying etwas besser sei.

Blöd nur, dass die Punkte am Sonntag vergeben werden ...


20:25 Uhr

Schumacher: Unfall mit Zhou war "unnötig"

Inzwischen hat sich der Haas-Pilot auch zum Crash mit dem Chinesen geäußert. "Ich glaube, dass er ein Problem hatte. Daher war es unnötig, innen dagegenzuhalten", so Schumacher, der sich die Szene aber nicht noch einmal angesehen habe.

Er sei aber "klar vorne" gewesen und sagt daher: "Ich verstehe wirklich nicht, warum er noch einmal versucht hat, dagegenzuhalten." Er berichtet: "Danach sind wir eine Weile alleine unterwegs gewesen, es war recht einsam."

"Wir hätten die Pace gehabt, um im Feld mitzufahren, irgendwo um P10 herum. Wenn wir von P10 herum losgefahren wären, hätten wir das wahrscheinlich halten können. Doch von unserer Ausgangslage war es schwierig", so Schumacher.

Dann auch vor dem Unfall lag er schon klar außerhalb der Punkte.


20:17 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: In wenigen Minuten melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Analyse! Folgende Themen haben die beiden dieses Mal im Gepäck:

- Leclerc: War’s das jetzt mit der WM?
- Boxenstopp von Sainz: Ferrari zu feig?
- Mercedes: Im Renntempo (fast) auf Augenhöhe
- Russell vs. Perez: War’s ein technisches Problem?
- Kurz & kompakt: Alpine und McLaren
- Vettel: Hartes Duell gegen Stroll
- Kein Upgrade für Mick Schumacher in Ungarn
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat



20:12 Uhr

Binotto verteidigt Sainz-Strategie

"Die Entscheidung war gut und richtig", stellt der Teamchef im Hinblick auf den zweiten Sainz-Stopp klar und erklärt: "Carlos hat im Cockpit, glaube ich, nicht alles im Kopf und kennt nicht alle Informationen. Es war schwierig einzuschätzen für ihn."

"Ich habe aber keine Zweifel, dass wir richtig entschieden haben", sagt er und verrät: "[Es] war klar: Die Reifen würde nicht mehr durchhalten bis zum Ende des Rennens. So einfach war das. [...] Wir mussten also an die Box."

"Nicht an die Box zu fahren, das wäre ein Risiko gewesen für die Sicherheit und die Zuverlässigkeit der Reifen", stellt er klar und hält fest: "Es war also richtig, den Stopp zu machen. So haben wir die schnellste Rennrunde gekriegt."


20:04 Uhr

Ocon: "Nicht unser stärkstes Wochenende"

Der Franzose selbst ist sich nicht sicher, ob er eine Strafe verdient hatte. "Ich weiß nicht, ich muss es mir noch einmal ansehen", sagt er und erklärt, dass er mit P8 am Ende auf jeden Fall "zufrieden" sein könne.

Es sei nämlich "nicht unser stärkstes Wochenende" gewesen, und trotzdem habe man wieder Punkte mitgenommen. Und er glaubt, dass er ohne die Strafe "vielleicht" sogar noch um P7 gegen Norris hätte kämpfen können.

Immerhin ein kleines Bonbon für die französischen Fans. Denn Landsmann Gasly verpasste die Punkte als Zwölfter komplett.


19:54 Uhr

Noch schlimmer als für Alfa Romeo ...

... läuft es aktuell für AlphaTauri. Die blieben heute nämlich sogar schon im vierten Rennen in Serie ohne Punkte. Tsunoda startete zwar aus den Top 10, doch seine frühe Berührung mit Ocon ruinierte sein Rennen gleich nach dem Start.

"Ich hatte gleich zu Beginn eine Menge Schaden und es wurde mit jeder Runde schlimmer. Ich habe mir die Onboard noch einmal angesehen, und ich habe auf jeden Fall genug Platz gelassen", betont er.

Ocon habe einfach die Kontrolle über sein Auto verloren. "Es hat unser ganzes Rennen ruiniert", ärgert er sich und erklärt, dass die Fünf-Sekunden-Strafe für den Franzosen daher "nicht genug" gewesen sei.

Der habe nämlich am Ende sogar noch gepunktet. "Ich weiß, dass solche Dinge im Rennsport passieren. Aber es ist wirklich schade, besonders nach so einem guten Qualifying", ärgert er sich.


19:45 Uhr

Bottas: Hatten einfach keine Pace

Der zweite Alfa-Romeo-Pilot kam zwar ins Ziel, punktete als 14. aber ebenfalls nicht. "[Wir hatten] keine Pace", zuckt er die Schultern und erklärt, er habe gleich beim Start durchdrehende Reifen gehabt und dadurch einige Positionen verloren.

Außerdem hätten die harten Reifen heute nicht gut funktioniert. "Denn der Medium fühlte sich am Ende besser an", berichtet er. Sein Fazit: "Ich hätte mich auch anderthalb Stunden in die Sauna setzen können und hätte die gleiche Anzahl an Punkten geholt ..."

Alfa Romeo blieb bereits im dritten Rennen in Folge ohne Punkte.


19:36 Uhr

Motorenproblem bei Zhou

Gefühlt kein Rennen ohne Ferrari-Problem. Dieses Mal erwischte es Zhou im Alfa Romeo. "Zehn bis 15 Runden vor Schluss bekam ich ein Motorenproblem", berichtet er und erklärt, er habe noch versucht, es im Auto in den Griff zu bekommen.

"Aber letztendlich beendete es mein Rennen. Es war ein technisches Problem, und wir werden das vor Budapest untersuchen, damit es nicht noch einmal passiert", so der Chinese, der aber sowieso außerhalb der Punkte lag.

Zum Crash mit Schumacher zuvor sagt er: "Ich verteidigte mich innen in Kurve 11. Er versuchte es außen herum, aber dann kamen wir an einen Punkt, an dem die Kurve für mich einfach zu klein wurde."

"Leider passiert das im Rennsport", zuckt er die Schultern und erklärt, es sei insgesamt ein Tag zum Vergessen gewesen.


19:27 Uhr

Sainz: Eigentlich ein starkes Wochenende

Durch die Motorenstrafe konnte er das aber natürlich nicht zeigen. "Ich habe den Eindruck: Ohne die Strafen wäre das ein Rennwochenende geworden, an dem wir um die Pole und um den Sieg gekämpft hätten", verrät er.

"Selbst mit der Motorenstrafe und einem perfekten Rennen, einem normalen Boxenstopp und ohne [Zeitstrafe] hätten wir es auf das Podium geschafft. [...] Unterm Strich steht P5 mit dem Bonuspunkt für die schnellste Runde. Das nehme ich mit", so Sainz.

Seine kompletten Aussagen zum Rennen gibt es hier!


19:18 Uhr

Steiner: Es lief alles nach Plan

Der Haas-Teamchef ärgert sich über das Safety-Car und erklärt: "Es lief alles nach Plan, bis das Safety-Car kam. Ab da ging alles den Bach runter." Bis dahin habe auch das Strategieteam "einen fantastischen Job" gemacht.

Denn die Reifen hätten sich genau wie vorhergesagt verhalten. "Das Safety-Car kam und wir mussten zu früh die Reifen wechseln, weil wir auf einem Zweistopper waren. Und alle anderen Autos auf einem Stopp bekamen einen freien Stopp", so Steiner.

Da war ohne Frage eine Menge Pech dabei. Auf der anderen Seite muss man allerdings auch sagen, dass durch die frühen Stopps natürlich klar war, dass man sich dem Risiko eines Safety-Cars danach aussetzen würde.


19:06 Uhr

Rosberg zweifelt an Fahrfehler von Leclerc

Zwar hat der Monegasse selbst schon zugegeben, dass ein Fahrfehler seinen Unfall auslöste. Doch Experte Nico Rosberg wundert sich bei 'Sky': "Ich kann das immer noch nicht glauben, dass das ein Fahrfehler ist."

"Ein Topfahrer" drehe sich laut dem Weltmeister von 2016 in der Kurvenmitte "doch nicht einfach so weg." Sein Rat daher an Ferrari: "Schaut mal genau auf das Auto, auf die Daten aerodynamisch."

Er kann sich zum Beispiel vorstellen, dass der Wind eine Rolle gespielt hat. "Wenn du dann Pech hast, und du hast eine riesen Windböe, kannst du echt so 15, 20 Prozent des Abtriebs auf einmal verlieren", erklärt er.

Ferrari solle sich das noch einmal anschauen, "weil das würde mich immer noch überraschen, dass so ein Topfahrer in so einem Moment einen solchen Fehler macht. Und wenn es wirklich sein Fehler ist, dann ist das schon extrem bitter ..."


18:57 Uhr

Die dazugehörige Szene ...

... gibt es hier übrigens auch noch einmal im Video!


18:54 Uhr

FIA-Statement

Und passend dazu kommt gerade noch ein Statement der FIA rein, in dem es heißt, dass ein "Hardware-Problem" dafür verantwortlich gewesen sei, dass "eine zweite VSC-Ending-Nachricht" an die Teams geschickt wurde.

Das habe dazu geführt, dass sich die Back-up-Systeme eingeschaltet hätten, "die exakt so gearbeitet haben, wie sie es in diesem Szenario tun sollen." Wichtig auch: Perez und Russell hätten keine unterschiedlichen Informationen bekommen.

"Die gleiche Information wurde gleichzeitig an alle Teams gegeben", heißt es von der FIA.