GP Portugal

Formel 1 Portimao 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton dank riskanter Taktik auf Pole +++ Vettel hadert nach Q2-Aus mit eigener Leistung +++ Verwarnung für Perez +++

19:24 Uhr

Horner über Motor: "Nur eine Möglichkeit ..."

Ein spannendes Interview hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner heute bei 'Sky' gegeben. Dort ging es darum, wie es nach dem Honda-Aus weitergehen wird. "Wir haben noch ein bisschen Zeit. Knapp 18 Monate, um uns zu sortieren. Aber je länger wir überlegen, desto mehr kommen wir zu dem Schluss, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die funktioniert", erklärt Horner.

"Das wäre eine Vereinbarung mit Honda, im Zuge derer wir das geistige Eigentum am Honda-Motor übernehmen", so Horner. Dieser Plan funktioniere allerdings nur, wenn die Entwicklung der Motoren nach 2021 eingefroren wird. "Letztendlich liegt es an der FIA", sagt Horner und erklärt auf die Frage nach einem Plan B: "Im Moment konzentrieren wir uns voll und ganz auf Plan A."

"Toto [Wolff] hat klar gesagt, wie Mercedes die Lage sieht. Ferrari hat ihre eigenen Probleme. Renault will uns nicht wirklich beliefern. Ihre Ziele als Team haben sich verändert. Da passt es nicht ins Konzept, ein Team wie Red Bull zu beliefern. Wir sind kein normales, kleines Kundenteam", erklärt Horner. Damit bleibt in der Tat eigentlich nur noch eine Möglichkeit.

18:23 Uhr

Gasly glaubt: Da wäre mehr drin gewesen

P9 ist ein ordentliches Ergebnis für den Franzosen. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Team sein Auto in der Nacht komplett neu aufbauen musste. "Das Team hat einen großartigen Job gemacht", freut sich Gasly. "Aber ich bin vom Qualifying etwas enttäuscht, denn wir waren am gesamten Wochenende schnell", berichtet er. Der Wind habe dann allerdings dafür gesorgt, dass es in Q2 und Q3 nicht mehr so gut lief. Aber das Problem hatten bekanntlich auch andere. Für Teamkollege Kwjat war auf P13 bereits nach Q2 Feierabend.


18:13 Uhr

Perez: Im Rennen ist alles möglich

Wir warten auf die Entscheidung der Rennkommissare. In der Zwischenzeit hat der Mexikaner aber schon einmal eine Prognose für das Rennen abgegeben. "Hinter Mercedes und Red Bull sind wir alle sehr eng zusammen", erklärt er und ergänzt: "Wir haben am Nürburgring gesehen, dass wir dran sein und unsere Performance morgen maximieren und eine gute Strategie haben müssen."

"Die meisten haben keine Informationen über die Longruns, daher wissen wir nicht wirklich, was uns mit diesen Reifen und dieser Strecke erwartet. Es ist noch immer alles drin", so Perez, der morgen von P5 starten wird - falls er keine nachträgliche Strafe mehr bekommt.


18:02 Uhr

Haas: Probleme an beiden Autos

P18 und P19 für Grosjean und Magnussen, langsamer war heute nur Latifi. "Hinten an meinem Auto hat die Aufhängung überhitzt. Die Balance hat sich Runde für Runde geändert. Keine Ahnung, wo wir im Rennen landen", zuckt der Franzose die Schultern. Magnussen ergänzt: "Wir hatten ein Problem an meinem Auto. Deswegen konnten wir pro Run nur zwei Runden fahren. Geplant waren aber drei." Ins Detail geht er nicht, doch es ist klar, dass es wieder einmal kein gutes Wochenende für Haas werden dürfte.


17:54 Uhr

Leclerc: Besser aufgestellt als in Deutschland

Auf dem Nürburgring startete Leclerc zuletzt ebenfalls von P4, fiel im Rennen dann aber schnell zurück. Er hofft, dass es dieses Mal anders laufen wird. "Da hatten wir eine Menge Probleme mit Graining. Die Bedingungen waren etwas anders, viel kühler", erinnert er. Er erwarte daher nicht, dass man in Portugal ähnliche Probleme bekomme. "Ich denke, es sollte morgen viel besser sein", gibt er sich optimistisch.

"Der einzig schwierige Teil wird der Start", glaubt er. Denn zum einen startet er von der schmutzigen Seite, zum anderen könnten die Mediums ein Nachteil sein - ähnlich wie bei Bottas vor ihm. Grundsätzlich glaube er aber, dass die Mediums für den ersten Rennabschnitt "eine gute Wahl" seien.


17:46 Uhr

Sainz: Wind sorgte für langsame Q3-Zeiten

Eben haben wir schon darüber gesprochen, dass die Mehrheit der Piloten sich in Q3 nicht mehr steigern konnte. "Der Wind war schuld", erklärt Sainz bei 'Sky' und ergänzt: "Man hat uns schon sehr oft darüber reden gehört, wir haben uns oft über den Wind beschwert. [...] Ich bin eine 17.1 in Q2 gefahren und eine 17.5 in Q3, das ist schon faszinierend." Grundsätzlich ist er aber zufrieden.

"Es ist schön zu sehen, dass beide Autos so weit vorn sind, da wir auf dem Nürburgring ein schwieriges Wochenende erlebt haben", erinnert er und erklärt: "Es scheint, dass wir das Paket nun besser verstehen. Ich denke, wir hätten uns noch deutlich besser qualifizieren können. Aber die Bedingungen waren wirklich knifflig." Er wird morgen von P7 starten, Teamkollege Norris von P8.


17:38 Uhr

Ricciardo: Eine Minute hat gefehlt

Der Australier konnte in Q3 nach seinem späten Abflug in Q2 nicht mehr fahren. Er wisse nicht genau, was passiert sei. "Wir wissen, dass diese Autos sehr sensibel sind", erinnert er. Möglicherweise habe der Wind bei seinem Dreher eine Rolle gespielt. Dabei wurde der Heckflügel beschädigt. Das Team habe anschließend alles gegeben, aber die Zeit reichte nicht mehr für die Reparatur. "Ich denke, eine Minute mehr und wir wären wieder auf der Strecke gewesen. Es ist etwas schade", ärgert sich Ricciardo, der so morgen nur als Zehnter starten wird.


17:31 Uhr

Vettel: Leclerc momentan in "anderer Klasse"

Noch mehr deutliche Worte vom viermaligen Weltmeister bei 'Sky'. Dort erklärt er im Hinblick auf das Duell gegen den Teamkollegen: "Im Moment sehe ich gar kein Land. Das ist ja nicht nur schlagen, das ist ja wie eine andere Klasse. Ich probiere alles, was ich kann. Ich denke, die Runden, die ich treffe, und mit denen ich zufrieden bin, die sind trotzdem noch zu langsam. Mehr bleibt mir im Moment nicht übrig als das rauszuholen, was in mir steckt." Leclerc wird morgen von P4 starten, Vettel von P15.


17:24 Uhr

Mercedes: Freie Reifenwahl für die Piloten

Beide Mercedes-Piloten fuhren am Ende von Q3 mit den Medium-Reifen. Laut Hamilton war das keine Vorgabe des Teams. "Sie haben uns beiden die Wahl gelassen. Wir hatten die Wahl, ob wir auf Soft oder Medium rausgehen wollten. Wir haben beide den Medium gewählt. Er ist eine Runde gefahren, und ich drei, weil wir die Zeit dazu hatten", so Hamilton. Bottas hat schon erklärt, dass er rückblickend auch lieber auf die Hamilton-Taktik gesetzt hätte.