GP Italien

Formel 1 Monza 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes auch ohne "Party-Modus" nicht zu schlagen +++ Kein Ferrari in den Top 10 +++ Max Verstappen nur auf P5 +++

21:24 Uhr

Das war's für heute!

Das war es damit auch mit unserem Samstagsticker, wir drehen hier für heute zu. Rennstart morgen ist wie üblich um 15:10 Uhr, wir sind aber natürlich ab dem Vormittag bereits wieder mit einem neuen Ticker am Start, um dich auf das Rennen einzustimmen. An dieser Stelle ist aber erst einmal Schluss. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!


Fotos: Grand Prix von Italien, Samstag



21:04 Uhr

Hamiltons Pole-Runde fast ohne Windschatten

Der Weltmeister fuhr seine schnelle Runde zwar hinter seinem Teamkollegen, doch Renault-Sportdirektor Alan Permane erklärt: "Der Windschatten bringt ein paar Zehntel. Auf den Geraden gewinnst du wahrscheinlich sechs, sieben Zehntel - dafür verlierst du aber in den Kurven drei oder vier wieder. Wenn du einen perfekten Windschatten erwischst, sind es zwei, drei Zehntel. Lewis hat sich sechs oder sieben Sekunden hinter Valtteri positioniert. Das ist kein massiver Windschatten mehr." Auch Ferrari-Teamchef Binotto hatte ja vor dem Qualifying bereits gesagt, dass man eigentlich nicht mehr als fünf Sekunden weg sein sollte.


20:57 Uhr

Verstappen: Wenn sogar Gasly so nah an mir dran ist ...

Und noch eine Aussage des Niederländer. Die ist aber nicht (auch wenn sich das im ersten Moment so anhören könnte) gegen seinen ehemaligen Teamkollegen gerichtet. "Das Auto ist in diesem Jahr einfach nicht gut genug", sagt Verstappen und erklärt: "Schaut euch einfach an, wie nah AlphaTauri an uns dran ist. Das ist nicht respektlos gegenüber Pierre gemeint. Aber wenn er in diesem Auto drei Zehntel hinter mir ist, dann sagt das genug." Tatsächlich sollte man eigentlich weiter vor dem B-Team sein - ganz unabhängig vom Fahrer.


20:48 Uhr

Verstappen verwundert über Albon-Aussage

Der Teamkollege sprach heute davon, eines seiner besten Qualifyings gehabt zu haben. Und auch Marko ist bekanntlich zufrieden damit, dass er "nur" drei Zehntelsekunden langsamer als Verstappen war. Der kann Albons Zufriedenheit aber nicht ganz nachvollziehen. "Ich glaube, wenn ich Neunter wäre, dann würde ich nicht sagen, dass es ein sehr gutes Qualifying war. Aber das ist nicht meine Sache", so der Niederländer. In der Tat verwundert die Aussage aber etwas, wenn man bedenkt, dass Albon nur mit Glück Q1 und auch Q2 überstanden hat.


20:40 Uhr

Sainz: Renault-Motor nah dran an Mercedes

Der McLaren-Pilot glaubt, dass die Franzosen bei der Leistung bereits sehr gut aufgestellt sind. "Ich denke, bei der Power sind wir sehr nah an Mercedes dran. Jetzt brauchen wir noch etwas Zuverlässigkeit, die uns in diesem Jahr bereits viele Punkte gekostet hat", erinnert Sainz. Der Spanier schaffte es in diesem Jahr nur in vier der sieben Rennen in die Punkte und konnte zuletzt in Spa wegen eines Defekts gar nicht an den Start gehen. Teamkollege Norris verpasste die Top 10 dagegen bislang nur ein einziges Mal.


20:28 Uhr

Hamilton: Qualifyingformat wird "etwas langweilig"

Nach dem Chaos in Q1 kam heute auch die Frage auf, ob man das Qualifyingformat grundsätzlich ändern oder zumindest auf Strecken wie Monza auf ein anderes Format zurückgreifen müsse. "Wir haben jetzt bereits seit wer weiß wie langer Zeit das gleiche Wochenendformat. Es wird etwas langweilig, wenn es jedes Wochenende gleich ist", sagt Hamilton und ergänzt: "Aber ich habe keinen Vorschlag. Überlasst es den Fans. Findet heraus, was die Fans wollen." Klingt gut.


20:19 Uhr

Jochen Rindt: Impressionen aus dem Leben eines F1-Popstars

Wir haben heute bereits über den 50. Todestag von Jochen Rindt gesprochen. Daher möchte ich dir am Abend auch noch diese Fotostrecke ans Herz legen.


Fotostrecke: Jochen Rindt: Impressionen aus dem Leben eines Formel-1-Popstars


20:12 Uhr

Szafnauer: Langsamer als mit "Party-Modus"

Beim Mercedes-Werksteam ist das Verbot gar nicht aufgefallen, bei den Kundenteams schon eher. Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer erklärt zum Beispiel: "Normalerweise hätte uns der hier ein paar Zehntel gebracht. Dann wären wir locker Dritter geworden, und selbst Lance wäre, trotz seines Fehlers, weiter vorne gestanden. Es hat sich schon ausgewirkt. Aber was wir heute verloren haben, sollten wir morgen gewinnen."

Zum Thema Windschatten erklärt er: "Das Schöne in diesem Jahr war, dass Mercedes so überlegen ist, dass ihnen der Windschatten egal war, sie immer zuerst rausgefahren sind und sich alle bei ihnen in den Windschatten gehängt haben." Mit anderen Worten: Wäre Mercedes nicht so schnell gewesen, dann hätte sich das Szenario aus 2019 wiederholen können.


19:57 Uhr

FT3-Vorfall: Hamilton fordert Regeln

In FT3 hatte der Weltmeister mächtig Glück, dass es keinen Auffahrunfall gab. "Das wird immer wieder passieren, bis sie Regeln aufstellen", glaubt Hamilton. Er hätte auch direkt einen Vorschlag: "Wenn du auf einer langsamen Runde bist, dann musst du von der Ideallinie gehen. So wäre es sicherer." Wenn ein schnelles Auto von hinten komme, dann habe man freie Bahn. Das würde aber natürlich bedeuten, dass sich langsame Autos gegenseitig gar nicht mehr überholen dürfen. Denn genau das war in FT3 das Problem.


19:44 Uhr

Motorenmodus: Gasly will noch abwarten

P10 heute "nur" für ihn. Am Freitag sah es noch so aus, als könne es für AlphaTauri noch weiter nach vorne gehen. Hat Honda unter der neuen Motorenregel gelitten? Gasly sagt (wie auch seine Kollegen bei Red Bull), er wolle nach nur einem Qualifying keine voreiligen Schlüsse ziehen. Er gesteht aber auch, dass er Red Bull eigentlich weiter vorne erwartet hätte. "Ich bin mir sicher, dass es Dinge gibt, die man besser machen kann", so Gasly. Er wisse aber nicht, wie das Qualifying ohne die Regeländerung ausgegangen wäre.


19:32 Uhr

Racing Point träumt vom Podium

Die Top 3 knapp verpasst, doch Perez auf P4 lässt Otmar Szafnauer vom Treppchen träumen. "P4 ist Sergios bester Startplatz in Monza. Es gibt uns eine tolle Chance, morgen ums Podium zu fahren", so der Teamchef. "Hier ist es immer wichtig, sich gut zu qualifizieren, weil überholen so schwierig ist", weiß Perez selbst. Er stand bereits 2012 als Zweiter in Monza einmal auf dem Podium. Weniger gut lief es für Teamkollege Stroll. Der berichtet, er habe in seinem ersten Versuch in Q3 einen Fehler gemacht. So wurde es am Ende nur P8 für ihn. Eine deutlich schwierigere Ausgangslage also.


19:20 Uhr

Wolff: "Party-Modus" nicht immer verwendet

Eine interessante Aussage aus der Medienrunde von Toto Wolff. Hamilton witzelte in der PK ja, dass Mercedes den "Party-Modus" zuletzt in Spa vielleicht schon gar nicht mehr verwendet habe. Wolff stellt klar: "Wir haben ihn in Belgien eingesetzt. Aber es gab Rennwochenenden, an denen wir ihn nicht verwendet haben." Dabei lässt er allerdings offen, um welche Rennen es sich handelt. In diesem Jahr gingen jedenfalls bislang alle Poles an Mercedes - mit welchem Modus auch immer.


19:09 Uhr

Norris: Entscheidende Runde gleich am Anfang verloren

P3 für den Teamkollegen, aber Norris wurde heute nur Sechster. Er verrät: "Ich verpasste den Scheitelpunkt [in Kurve 1] etwas und nahm etwas zu viel vom Randstein außen in Kurve 2 mit. Da habe ich die meiste Zeit verloren." In Sektor 1 habe er sich den ganze Tag schwergetan. Auch Sainz verrät übrigens, dass er es in seiner Runde fast etwas übertrieben und P3 in der Ascari-Schikane weggeworfen hätte, weil er "viel riskiert" habe. "Ich dachte mir: 'Wow, das war viel zu spät'", so Sainz. Hat aber ja am Ende trotzdem funktioniert.


18:56 Uhr

Wolff kontert Horner: Kein Hamilton-Bonus!

Der Red-Bull-Teamchef hat Mercedes unterstellt, Hamilton zu bevorzugen. Toto Wolff sagt: Unsinn! "Wir priorisieren einen Fahrer nicht über dem anderen", stellt der Mercedes-Teamchef klar und erklärt: "Wir waren immer komplett offen, transparent und fair. Und das werden wir auch in Zukunft sein." Scheint irgendwie gerade im Trend zu sein, über die Fahrer des jeweils anderen Teams zu sprechen. Siehe Hamilton und Albon ...


18:44 Uhr

Ocon: Maximalzeit hat es noch schlimmer gemacht

Zur Erinnerung: Die Piloten durften im Qualifying nicht zu sehr trödeln und mussten eine Maximalzeit auf ihrer Aufwärmrunde einhalten. Ocon erklärt, das habe die Situation noch schlimmer statt besser gemacht. "Irgendwann müssen wir eine Lücke lassen, um die Runde zu schaffen", erklärt er. Die Regel sorgte dann aber dafür, dass niemand mehr Zeit dafür hatte. Andernfalls hätte man die Maximalzeit überschritten. Deswegen starteten am Ende von Q1 so viele Piloten ihre Runde ohne Lücke zum Vordermann, was dann eben zum Chaos führte. Ocon wird morgen nur von P12 starten, für ihn war bereits in Q2 Schluss.


18:32 Uhr

Mercedes: Darum gab es keinen Windschatten

Hamilton und Bottas waren heute so schnell, dass sie gar nicht auf Windschatten angewiesen waren, um es in die erste Reihe zu schaffen. Andrew Shovlin erklärt: "Gestern haben wir die Auswirkungen des Windschattens analysiert und wir schienen dadurch in den Kurven so viel zu verlieren, wie wir auf den Geraden gewannen. Deshalb entschieden wir uns dazu, freie Runden für unsere Runs zu suchen, wodurch das Qualifying auch etwas einfacher wurde."

Im Hinblick auf das Rennen ergänzt er: "Das Rennen sollte morgen eine Einstoppstrategie für alle sein. Am Freitag sah es so aus, als ob Max uns bei der Pace auf Longruns am nächsten kam. Er startet einige Positionen hinter uns, aber wir wissen, wie gut er im Rennen ist. Es wird also wahrscheinlich nicht lange dauern, bis er weiter nach vorne kommt." Der Niederländer selbst ist sich da bekanntlich nicht so sicher.