Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Scheitert Red Bull als Motorenhersteller?

Der Formel-1-Liveticker vom Montag: +++ Sainz möchte neuen Ferrari-Vertrag +++ Alpine verkauft Teamanteile an Investoren +++ Hitech bestätigt F1-Bewerbung +++

12:36 Uhr

Horner: Gegner hoffen, wir fallen auf die Fresse

Wenn die neue Motorenära in der Formel 1 ab 2026 startet, wird Red Bull neue Wege gehen: Die Bullen werden dann als eigener Hersteller auftreten. Die große Frage ist: Kann Red Bull das? Zwar hat man sich für ein Projekt zusammen mit Ford entschlossen, trotzdem besitzt Red Bull keine Historie als Hersteller.

Teamchef Christian Horner weiß, dass seine Rivalen das als Chance zum Scheitern sehen: "Es gibt wahrscheinlich viele Leute, die denken, dass wir auf die Fresse fallen werden, wenn wir diesen Weg wählen", sagt er gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Aber glauben Sie mir, dieses Team ist fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass es Erfolg hat."

16:02 Uhr

Feierabend

Das soll es vom ersten Tag in dieser Woche gewesen sein. Der Ticker legt für heute eine Pause ein und ist morgen an dieser Stelle wieder für euch da. Dann meldet sich wieder mein Kollege Kevin Scheuren.

Für heute sagt Norman Fischer servus und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!


15:47 Uhr

Alpine: Nicht in Panik wegen Defekten

Aprops Alpine: Der Rennstall hatte in dieser Saison schon mit einigen Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen, Panik schiebt das Team deswegen aber nicht. "Man muss einfach zurückgehen und sich das Leben von allem ansehen", sagt Sportdirektor Alan Permane. "Sehen Sie sich an, ob [ein Teil] in irgendeiner Weise misshandelt wurde - hatte es irgendwie ein schweres Leben? Versuchen Sie zu verstehen, warum es kaputtgegangen ist."

"Ja, wir hatten einige Probleme mit der Zuverlässigkeit, und wir müssen sie in den Griff bekommen. Aber es gibt nichts, worüber wir in Panik geraten. Wir hatten ein paar Probleme, und ich bin sicher, dass wir sie ausbügeln werden."

Zuletzt im Training von Kanada waren beide Piloten mit Problemen ausgerollt, Pierre Gasly schon nach vier Minuten im ersten Training. Das sei aber ein komplettes Freakproblem gewesen, womit es eigentlich ein ein Problem gegeben hatte.

"Es ist ein Teil, das wir kaufen, und ich glaube, es ist wahrscheinlich an jedem einzelnen Lenkrad in der Boxengasse zu finden. Das Design hat sich seit 2008 nicht verändert und es ist kugelsicher", sagt Permane. "Die Stromversorgung fiel aus und wir verloren die Kupplung."


15:19 Uhr

Mick im Urlaub mit Ocon

Während die einen beim Training schwitzen, schwitzen die anderen einfach unter der heißen Sonne. Einen schönen Schnappschuss liefert uns Esteban Ocon, der zusammen mit Mick Schumacher das schöne Wetter genießt. Beide werden natürlich auch in Österreich sein: Der eine als Stammfahrer bei Alpine, der andere voraussichtlich wieder in der Mercedes-Garage als Ersatzfahrer.


15:01 Uhr

Aston: Unterboden nicht kopieren

Auch wenn der Unfall von Sergio Perez interessante Einblicke auf den Unterboden des aktuell besten Formel-1-Teams, Red Bull, gebracht hat, möchte Verfolger Aston Martin diesen nicht kopieren, sondern stattdessen eigene Ideen verfolgen.

"Wir haben unsere eigenen Philosophien und unsere eigene Herangehensweise an die Dinge", erklärt Technikchef Dan Fallows. "Und es gibt wirklich eine Menge Optimierungen bei Dingen wie dem Unterboden. Der Grund, warum man die Details auf der Oberfläche sieht, ist, dass wir sehr viel Zeit darauf verwenden, diese Oberflächen zu optimieren. Deshalb ist es für uns wichtig, dass wir unseren Entwicklungsweg fortsetzen."

"Wir sind der Meinung, dass dies ein reichhaltiger Entwicklungspfad ist. Wir haben [in Kanada] ein weiteres Update dazu gesehen, also ist es für uns wichtig, dass wir das in Zukunft nutzen", so Fallows.

Mehr Informationen dazu findet ihr in unseren News.

Sergio Perez Red Bull Red Bull F1 ~Sergio Perez (Red Bull) ~

14:35 Uhr

Mercedes-Fahrer trainieren

Lewis Hamilton und George Russell bereiten sich bereits intensiv auf das Rennen in Spielberg an diesem Wochenende vor und geben beim Training alles.


14:11 Uhr

Video zu Alpine-News

Die Topnachricht des Tages habt ihr sicher mitbekommen: Alpine veräußert 24 Prozent seiner Anteile an Investoren rund um Schauspieler Ryan Reynolds. Alles dazu bekommt ihr jetzt auch in Videoform präsentiert.



13:53 Uhr

Zeit für neue Teams!

Wenn ihr mich fragt: Mir ist eigentlich egal, wer am Ende ausgewählt wird, hauptsache die FIA und die Formel 1 entscheiden sich überhaupt für zwei neue Teams. Eine Entscheidung sollte ja eigentlich in nicht allzu ferner Zukunft fallen.

20 Autos sind mir persönlich zu wenig, und bei dieser Zahl hängen wir schon viele Jahre fest. Das letzte neue Team in der Formel 1 ist Haas, die seit 2016 dabei sind. In unserer Fotostrecke schauen wir noch einmal auf neue Teams zurück.


Fotostrecke: Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990


13:30 Uhr

Hitech bestätigt Formel-1-Bewerbung

Das britische Team Hitech hat bestätigt, dass es sich um einen Platz als neues Formel-1-Team für 2026 beworben hat. Die Ausschreibung der FIA befindet sich aktuell in ihrer zweiten Phase. Das heißt: Die Bewerbungsphase ist beendet und der Verband prüft derzeit die Kandidaten auf ihre Eignung.

Offiziell hat der Verband nicht verkündet, wer sich beworben hat, bekannt ist aber, dass Andretti, LKY SUNZ und das Formula-Equal-Team eine Bewerbung eingereicht haben - und eben Hitech.

Aktuell ist das Team in diversen Nachwuchsserien unterwegs, darunter auch der Formel 2 und der Formel 3. In der Formel 2 fuhren unter anderem Nikita Masepin, Liam Lawson und Jüri Vips für den Rennstall.

Gleichzeitig hat das Team verkündet, 25 Prozent seiner Anteile an den kasachischen Geschäftsmann Wladimir Kim verkauft zu haben.

Weitere Infos gibt es in unseren News.


12:54 Uhr

Gute Vorbereitung

Fakt ist, dass Red Bull aber eine gute Vorbereitung auf das Projekt besitzt. Man hat noch drei Jahre Zeit, um sich auf seinen Einsatz als Motorenhersteller vorzubereiten und die Anlagen herzurichten. Das ist alles schon längst im Gang. Zudem kann man derzeit den Einsatz von Motoren schon einmal "üben", weil man die eingefrorene Honda-Technologie unter dem eigenen Namen einsetzt.

Aber natürlich ist der Bau eines eigenen Motors aber noch einmal eine andere Sache. Unterstützung bekommt man dann mit US-Gigant Ford, die aber auch schon seit vielen Jahren keine Formel-1-Motoren mehr hergestellt haben.

Unterstützung vom aktuellen Noch-Partner Honda dürfte es hingegen eher nicht geben: Die Japaner treten 2026 als Konkurrent auf und haben sich für das neue Reglement schon mit Aston Martin zusammengetan.


12:14 Uhr

Yuki Tsunoda auf der Nordschleife

AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda schließt sich den Formel-1-Piloten an, die am 9. September die Nordschleife des Nürburgrings unsicher machen werden. Der Japaner wird einen Honda NSX GT3 Evo pilotieren.

"Ich bin noch nie auf dem Nürburgring gefahren, deshalb freue ich mich sehr auf die Veranstaltung im September. Ich kann es kaum erwarten, die Strecke in meinem Honda NSX GT3 Evo zu befahren", sagt Tsunoda. "Das ist ein unglaubliches Auto und eine bewährte Rennmaschine, die auf höchstem Niveau im GT3-Wettbewerb gewonnen hat

"Die Nordschleife ist eine legendäre Strecke, ich habe sie gerade erst im Gran-Turismo-Videospiel kennengelernt und viel Spaß gehabt."

Neben Tsunoda werden unter anderem auch Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo auf der Nürburgring-Nordschleife fahren.


11:52 Uhr

Verregneter Samstag in Spielberg?

Bekommen wir am Wochenende erneut ein verregnetes Qualifying wie schon in Kanada? Darauf deuten zumindest die aktuellen Vorhersagen hin, die für Samstag eine hohe Regenwahrscheinlichkeit sehen. Und könnte also wieder ein spannendes Qualifying erwarten.

Aber Deja vu: Der Sonntag könnte wieder einmal trocken werden. Die aktuelle Prognose erfahrt ihr in unserer Wetternews, die regelmäßig aktualisiert wird.


11:21 Uhr

Sainz dementiert Audi-Gespräche

Vor einigen Wochen waren Gerüchte aufgekommen, Sainz könnte es in Zukunft zum neuen Audi-Projekt ziehen, die ab 2026 in die Formel 1 einsteigen. Doch den Gerüchten zieht er den Zahn.

"Ich glaube ehrlich gesagt, dass es in der Formel 1 Wochen gibt, in denen es nichts zu berichten gibt", sagt er. "Ich weiß nicht, ob das Clickbait ist oder ob kleinere Journalisten versuchen, eine Geschichte zu bringen, um bekannt zu werden und ihre kleine Seite erfolgreicher zu machen, weil sie sagen können: 'Ich war der erste, der gesagt hat, dass Carlos 2026 bei Audi ist'."

Zwar will er nicht ausschließen, dass es nicht irgendwann doch dazu kommen wird, weil bis dahin noch ein paar Jahre vergehen", aber ich weiß genau, dass ich im Moment mit niemandem spreche, der nicht Ferrari ist."


11:04 Uhr

Sainz will Ferrari-Vertrag in diesem Winter verlängern

Carlos Sainz sieht seine langfristige Zukunft bei Ferrari und möchte gerne in diesem Winter Klarheit schaffen, wo er ab 2025 fahren wird. Der Vertrag des Spaniers geht noch bis 2024, womit er im kommenden Jahr in sein letztes Vertragsjahr gehen würde. Das will er aber verhindern.

"Ich mag es nicht, in mein letztes Vertragsjahr zu gehen, ohne wirklich zu wissen, wo ich im nächsten Jahr fahren werde", sagt er gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Ich habe diesen Prozess sowohl bei Red Bull als auch bei Renault durchlaufen, und ich weiß, dass es weder als Sportler noch als Fahrer ideal ist. Es ist einfach nicht das Richtige. Und deshalb habe ich diesen Winter als Referenz genommen, um zu versuchen, meine Zukunft zu klären."

"Meine Priorität und mein Hauptziel ist es, eines Tages mit Ferrari zu gewinnen. Und ich denke, das habe ich sehr, sehr oft deutlich gemacht. Und deshalb werde ich ihnen in diesem Winter meine Priorität geben."

Carlos Sainz Ferrari Ferrari F1 ~Carlos Sainz (Ferrari) ~

10:38 Uhr

Ralf Schumacher: Weg mit der Budgetgrenze?

Am Freitag wurde bekannt, dass die FIA ein Schlupfloch mittels einer Technischen Direktive geschlossen hat, bei dem Teams wichtige Angestellte an Technologie-Abteilungen ausgelagert haben, um ohne Einschränkung der Budgetgrenze auf ihr Wissen zuzugreifen.

Unser Experte Ralf Schumacher kann das Thema mittlerweile schon gar nicht mehr hören. "Das stört mich immer mehr", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'.

"Da bin ich mir gar nicht sicher, ob sich die Formel 1 nicht wieder ehrlich machen sollte, auf das Thema verzichten sollte", so der frühere Formel-1-Pilot. Denn auch unter der Budgetgrenze werde es immer so bleiben, dass ein Team wie Haas nicht so viel Geld aufbringen kann wie andere.

"Und die Formel 1 ist halt nun mal der Top des Motorsports und ich weiß nicht, ob das auf Dauer so gut ist, was man da gerade versucht."


10:13 Uhr

Alle Autos von Alpine

Und weil wir einmal bei Alpine sind, schmeiße ich euch einmal einen kleinen Durcklicker rein: die Fotostrecke mit allen Formel-1-Autos von Alpine bzw. Renault.


Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Renault/Alpine


09:37 Uhr

Die Sache mit den 200 Millionen

Bei 200 Millionen Dollar liegt aktuell die Einstiegshürde für ein neues Formel-1-Team. Wer in die Königsklasse einsteigen möchte, der muss so viel Geld an die anderen Rennställe zahlen, um dabei zu sein. Die Teams würden diese Grenze gerne deutlich nach oben korrigieren - und der Alpine-Verkauf zeigt auch wieso.

Denn für 200 Millionen Euro (was ungefähr 217 Millionen Dollar sind) bekommen die Investoren gerade einmal ein knappes Viertel am Alpine-Team, deren Wert somit zwischen 800 und 900 Millionen Euro taxiert wird.

Apropos: Ob ein neues Formel-1-Team in den kommenden Jahren aufgenommen wird, sollten wir eigentlich auch demnächst erfahren.