Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Perez hat "keine Chance" gegen Verstappen

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafenchaos sorgt für Unverständnis +++ Jordan: Alonso wird Rennen gewinnen +++ Red Bull: Wiederholt sich die Geschichte? +++

13:32 Uhr

Danner: Perez hat "keine Chance" gegen Verstappen

Weil Red Bull die Formel 1 aktuell dominiert, hoffen viele Fans darauf, dass zumindest Teamkollege Sergio Perez Max Verstappen in diesem Jahr herausfordern kann. Experte Christian Danner glaubt allerdings nicht an dieses Szenario.

"Der glaubt eigentlich so ganz tief im inneren Herzen auch, dass er den Verstappen schlagen kann, dass er der Bessere ist", sagt Danner bei 'ServusTV', betont jedoch: "Ich muss allerdings [...] von außen betrachtet sagen: Er hat keine Chance."

"Verstappen ist in jeder Beziehung besser, und damit muss er leben", stellt er klar und ergänzt: "Es ist gut [für Red Bull], ein Backup zu haben. Aber ganz grundsätzlich ist natürlich ein Verstappen besser, denn der holt die Kohlen aus dem Feuer."

"Deswegen braucht man einen Verstappen, der glücklich ist, zufrieden ist und der auch sein eigenes Potenzial perfekt entfalten kann", so Danner.


"Desaster": Das sagt Danner über die Alonso-Strafe

Die FIA-Strafe gegen Fernando Alonso und Aston Martin, die dann doch wieder zurückgenommen wurde, regt viele Fans auf. Weitere Formel-1-Videos

07:54 Uhr

Ab ins Wochenende!

Ein letztes Mal in dieser Woche sage ich hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers! Uns erwartet ein rennfreies Wochenende, weshalb auch unser Ticker dann erst einmal zwei Tage Pause macht.

Für uns aber nur ein Grund mehr, heute noch einmal voll durchzuziehen und euch in den kommenden Stunden an dieser Stelle mit dem gewohnten Mix aus News und Unterhaltung zu versorgen!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Ticker noch einmal zum Nachlesen!


08:03 Uhr

Strafenchaos um Alonso sorgt für Unverständnis

Bereits gestern haben wir unserem Ticker berichtet, dass Sky-Experte Martin Brundle die Situation in Dschidda rund um die Strafe gegen Fernando Alonso als "ziemlich peinlich" bezeichnet hat. Ähnlich sieht das auch sein deutscher Kollege Timo Glock.

In seiner Kolumne für 'Sky' schreibt der ehemalige Formel-1-Pilot: "Nach ständigem Hin und Her durfte der Spanier seinen dritten Platz doch behalten - und das völlig zurecht. Eine Strafe für den Spanier wäre auch nicht gerechtfertigt gewesen."

"Generell finde ich, dass man das Reglement nochmal überdenken beziehungsweise überarbeiten sollte. In meinen Augen ist es an dieser Stelle einfach überreglementiert", so der 91-malige Grand-Prix-Starter.

"Es entsteht weder ein Vor- noch ein Nachteil, wenn der Wagenheber das Auto berührt oder nicht. So etwas bringt die Formel 1 einfach nur in Schwierigkeiten, wie man es nun an dieser Situation gesehen hat", kritisiert er.

"Hätte man angefangen, am Auto zu arbeiten, wäre eine Strafe gerechtfertigt gewesen. In diesem Fall war das aber nicht so und es wurde im Sinne des Sports die richtige Entscheidung getroffen, die Strafe wieder zurückzunehmen", so Glock.


08:22 Uhr

Kostendeckel: Mehr Ausnahmen für kleine Teams?

Grundsätzlich ist der Kostendeckel in der Formel 1 für alle Teams gleich. Das führt allerdings zu gewissen Problemen, weil die Topteams in vielen Bereichen abseits der Rennstrecke deutlich professioneller als einige andere aufgestellt sind.

James Vowles von Williams verrät: "Es gibt zum Beispiel Softwaresysteme, mit denen man genau weiß, wo sich alle Teile befinden. Und die gibt es [bei Williams] einfach nicht." Andere Teams hätten diese aber, so der Ex-Mercedes-Mann.

Das Problem: Würde Williams hier nachrüsten, würde das unter den Kostendeckel fallen. Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer erklärt daher, dass durch den Budgetcap leider auch einige "Ungleichheiten" einzementiert würden.

Er spricht sich daher dafür aus, die Liste der Ausnahmen zu erweitern. Unter anderem neue Windkanäle fallen zum Beispiel explizit nicht unter die Obergrenze. Das sollte laut Szafnauer auch für andere Dinge abseits der Strecke gelten.

"Wenn man diese Ausgaben nicht zulässt, dann bleibt diese Ungleichheit für immer bestehen. Das bedeutet, dass man für immer zurückliegt, und das halte ich für falsch", so Szafnauer.


08:38 Uhr

Heute vor 10 Jahren ...

... feierte Sebastian Vettel einen seiner kontroversesten Grand-Prix-Siege. Der Deutsche triumphierte beim Großen Preis von Malaysia 2013 vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber, widersetzte sich dabei allerdings einer Anweisung des Teams.

Mehr zur "Multi-21-Affäre" findet ihr in unserer Fotostrecke!


Fotostrecke: Sebastian Vettels kontroverseste Momente


08:54 Uhr

Red Bull: Wiederholt sich die Geschichte?

Zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber gab es damals richtig Ärger. Und auch heute könnte die Beziehung zwischen Max Verstappen und Sergio Perez besser sein. Das glaubt zumindest unser Experte Marc Surer.

"Ich denke, die misstrauen einander richtig", sagt er in unserem neuen Video und erklärt, man habe schon in Brasilien 2022 gesehen, "dass da was kocht. Und das ist nicht verschwunden, das ist immer noch da", so Surer.

"Das Team macht einen guten Job, das kleinzureden. Und auch die Fahrer äußern sich ja nicht wirklich dazu. Im Moment haben sie es im Griff. Aber es kann natürlich irgendwann explodieren", vermutet der ehemalige Formel-1-Pilot.

Seine kompletten Aussagen und die ganze Story gibt es hier!



09:16 Uhr

De la Rosa: Alonso hätte dritten WM-Titel "verdient"

Kumpel Pedro de la Rosa erklärt, dass Fernando Alonso noch einen dritten WM-Titel zum Abschluss seiner Karriere "verdient" hätte. "Es gibt viele Weltmeister, die [ihre Motivation] verlieren, wenn sie kein konkurrenzfähiges Auto mehr haben. Bei Fernando ist das nicht der Fall", betont er.

"Er hat sein Niveau und seine Motivation beibehalten. Dass er so viele Podiumsplätze in der Formel 1 erreicht hat und immer noch den gleichen Hunger hat wie zu Beginn, obwohl er so viele Jahre kein konkurrenzfähiges Auto hatte, bewundere ich sehr an ihm", so der Spanier.

Bereits in Alonsos erster Formel-1-Saison habe de la Rosa erkannt, was für ein Talent sein Landsmann sei. "Ich war bei Jaguar, er war bei Minardi. Ich hatte im Qualifying ein Problem und startete deshalb vom letzten Platz", erinnert er sich an den Spanien-Grand-Prix 2001.

"Fernando, der ein viel weniger konkurrenzfähiges Auto hatte, war ein paar Positionen voraus, und wir kämpften in den ersten Runden. Sein Auto hatte überhaupt keinen Grip, es war unfahrbar. Aber irgendwie kämpfte er, während er auf Messers Schneide fuhr", so de la Rosa.

"Die Art und Weise, wie er das Auto durch die Kurve balancierte, ließ mich denken: 'Wow, dieser Typ ist wirklich gut ...'"


09:35 Uhr

Schumacher: Ewig kann Alonso nicht fahren

Auch Experte Ralf Schumacher hat sich bei 'Sport1' zu Fernando Alonso geäußert und dort betont, "dass das Alter keine Bremse ist." Er warnt jedoch: "Das Problem des Alters: Je älter du bist, desto mehr Aufwand musst du betreiben, um die notwendige Fitness zu erreichen."

"Das ist dann eine Motivationsfrage. Aber irgendwann hast du auch den Punkt erreicht, wo es nicht mehr geht", weiß er aus eigener Erfahrung und erklärt: "Dann tut man sich zu schwer gegen einen Fahrer in den Zwanzigern. Das ist aber auch gut so. Denn man soll der Jugend eine Chance geben."

"Es ist für die heutigen Formel-3- und Formel-2-Piloten eh schon sehr schwer, weiterzukommen", so Schumacher. Trotzdem wird Alonso sein Cockpit frühestens 2025 an einen Rookie abgeben. Bis mindestens Ende 2024 läuft sein aktueller Vertrag nämlich.


09:57 Uhr

Jordan: Alonso wird dieses Jahr Rennen gewinnen

Und wir bleiben noch etwas beim zweimaligen Weltmeister, denn Ex-Teambesitzer Eddie Jordan hat im Gespräch mit 'OLBG' die Prognose gewagt: "Ich denke, er wird dieses Jahr Rennen gewinnen."

Gleichzeitig stellt er im Hinblick auf die WM aber auch klar: "Die Red Bulls wird er nicht schlagen." Der Aston Martin sei zwar gut, aber nicht gut genug. Und laut Jordan hätte Alonso seinen dritten Titel ohnehin schon vor Jahren einfahren sollen.

Er gebe dem Spanier selbst "die Schuld dafür, dass er nicht vier-, sechs- oder vielleicht sogar achtmal Weltmeister geworden ist. Er hätte seine Teams besser auswählen sollen", findet Jordan.

"In seinen 30ern ging Alonso dem Geld nach, obwohl er einen anderen Weg hätte einschlagen können", findet der ehemalige Teamchef. Eine Meinung, mit der er vermutlich nicht alleine ist ...


10:09 Uhr

Apropos Alonsos Teams ...

Da fällt mir doch gleich diese Fotostrecke ein! In dieser taucht der Spanier nämlich gleich mehrfach auf ...


Fotostrecke: Kein WM-Titel: Acht gescheiterte "Traumehen" in der Formel 1


10:30 Uhr

Mercedes: Warum gab es keine Stallorder in Dschidda?

Nach dem Safety-Car war Lewis Hamilton zunächst schneller als sein Teamkollege George Russell unterwegs. Als er hinter diesem feststeckte, sprach das Team allerdings keine Stallorder aus. Mike Elliott hat inzwischen den Grund dafür erklärt.

"Zunächst einmal muss man bedenken, dass das Safety-Car ziemlich früh kam, sodass es ein sehr langer letzter Stint werden würde. Obwohl Lewis theoretisch auf dem schnelleren Medium-Reifen rauskam, war der harte Reifen am Ende des Stints der viel schnellere", verrät er.

Heißt: Obwohl Hamilton nach dem Safety-Car zunächst schneller als Russell war, drehte sich dieser Vorteil gegen Rennende ins Gegenteil um. Zudem erinnert Elliott, dass Mercedes seine Piloten in der Regel immer frei gegeneinander fahren lasse.

Und weil eine Stallorder in der Situation für das Team wohl sowieso kein besseres Endergebnis als P4 und P5 bedeutet hätte, verzichtete man darauf.


10:49 Uhr

Schwänzte Verstappen des Debriefing?

Apropos Dschidda: Am Samstag fand das Debriefing bei Red Bull ohne den Weltmeister statt. Max Verstappen verabschiedete sich nach seinem Aus in Q2 direkt ins Hotel. Das sorgte anschließend für Spekulationen.

Unter anderem Experte Nico Rosberg erklärte bei 'Sky', dass Verstappen wegen seines Defekts so sauer gewesen sei, dass er das Debriefing einfach geschwänzt habe. Nun stellt Helmut Marko klar: Kompletter Unsinn!

Gegenüber 'oe24' erinnert er: "Max hatte gerade eine schwere Grippe überstanden. Haben Sie gesehen, wie er ausgesehen hat, als er ausgestiegen ist? Da ist es ihm wirklich nicht gut gegangen. Er wollte so schnell wie möglich ins Bett."

Kein Zoff also zwischen ihm und dem Team.


11:11 Uhr

Briatore: Ferrari braucht mehr "Charaktere"

Ex-Benetton-Teamchef Flavio Briatore glaubt, dass Ferrari aktuell "Charaktere" fehlen, um in der Formel 1 wieder erfolgreich zu sein. Es reiche nicht aus, nur eine Person auszutauschen, sagt er gegenüber dem 'Corriere della Sera'.

"Ich erinnere mich, dass sie [Ende der 90er] angefangen haben, Siege einzufahren, als sie zehn bis zwölf Leute von Benetton geholt haben. Das haben sie gut gemacht", so Briatore, der mit Benetton 1994 und 1995 zweimal die Fahrer-WM gewonnen hatte.

Neben Champion Michael Schumacher wechselten in der Folge beispielsweise auch Ross Brawn und Rory Byrne nach Maranello. Heutzutage gebe es bei der Scuderia dagegen keine starken Charaktere mehr.

Ex-Teamchef Mattia Binotto habe übrigens "einen guten Job" gemacht, betont Briatore. "Aber es waren zu viele Verantwortlichkeiten auf ihn konzentriert, und das führt dann zu Problemen", so der ehemalige Teamboss.


11:34 Uhr

Vowles: Williams hat noch einige Zehntel in der Hinterhand

Der Saisonstart verlief für Williams besser als befürchtet. Und laut James Vowles wird der FW45 in den kommenden Wochen auch noch schneller werden. Das aktuelle Paket habe nämlich noch eine Menge "Potenzial", so der neue Teamchef.

"In den nächsten Rennen werden noch einige Zehntel kommen", kündigt er an, warnt aber auch, dass es vermutlich allen Teams in der Startaufstellung ganz ähnlich gehe. Auch diese hätten noch "Potenzial" bei ihren Boliden.

"Es ist ein Rennen zwischen uns allen, wer in der kürzesten Zeit am meisten herausholen kann", so Vowles. Heißt: Nur weil Williams in den nächsten Wochen schneller wird, muss das relativ zu den anderen keinen Sprung nach vorne bedeuten.


11:58 Uhr

Heute vor 32 Jahren ...

... konnte Ayrton Senna zum ersten Mal sein Heimrennen in Brasilien gewinnen. Der Grand Prix ist bis heute legendär, weil an Sennas McLaren in den letzten Runden das Getriebe streikte und er das Rennen komplett im sechsten Gang zu Ende fuhr.

Unter welchen Höllenqualen Senna den Fluch des Heimtriumphs beim achten Anlauf besiegte und wie Landsmann Nelson Piquet den Sieg entwerten wollte, das erfahrt ihr in unserem Grand Prix für die Ewigkeit!

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12:17 Uhr

Aston Martin: Wollen an Red Bull herankommen

Nach den ersten beiden Saisonrennen liegt Aston Martin auf dem zweiten WM-Rang. Doch wie geht es nun weiter? "Unser Ziel ist es, dieses Auto wie die Hölle weiterzuentwickeln", kündigt Performance-Leiter Tom McCullough an.

Man wolle "so nah wie möglich" an Red Bull herankommen. McCullough weiß jedoch auch: "Sie haben einen ordentlichen Vorsprung." Und es werde schwer werden, das Auto im gleichen Maße wie Ferrari und Mercedes weiterzuentwickeln.

"Von Red Bull ganz zu schweigen", betont er. Und Teamchef Mike Krack erinnert: "Wir kämpfen hier mit Leuten, die im Hinblick auf die Menschen und auf die Infrastruktur eine andere Feuerkraft haben als wir."

Daher müsse man "vorsichtig" mit Prognosen für den weiteren Saisonverlauf sein. Trotzdem werde man natürlich "hart arbeiten", um die Lücke nach vorne zu schließen.


12:37 Uhr

Horner schreibt Gegner noch nicht ab

Spannend übrigens in diesem Zusammenhang: Obwohl Red Bull in den ersten beiden Saisonrennen zwei Doppelsiege einfahren konnte, sieht Teamchef Christian Horner die Bullen noch nicht auf dem Weg zur lockeren Titelverteidigung.

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass unsere Gegner schnell und aggressiv zurückkommen werden", sagt er bei 'Sky' und betont, er wolle vor allem die ersten Rennen in Europa abwarten, "wo die ersten Updates veröffentlicht werden."

"Wir hören von großen Upgrades bei Mercedes, und ich bin sicher, dass auch Ferrari mit der aktuellen Position nicht zufrieden ist. Wir erwarten also, dass sich die Dinge schnell angleichen, sobald wir wieder in Europa sind", so Horner.

Im Sinne der Spannung hoffen wir einfach mal, dass er recht hat! Viel Anlass zur Hoffnung geben die ersten beiden Rennen aber ehrlich gesagt nicht ...