Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Nach Schumi und Co. "Übersättigung" in Deutschland?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Formel-1-Übersättigung in Deutschland? +++ Nick Heidfeld findet es "normal" +++ Vorschau auf den Katar-Grand-Prix +++

08:10 Uhr

Formel-1-Übersättigung in Deutschland?

Passend zum Feiertag wollen wir einmal schauen, wie es aktuell um die Formel 1 in Deutschland bestellt ist. Fakt ist: Mit Nico Hülkenberg haben wir momentan nur noch einen deutschen Fahrer in der Königsklasse.

Einen Grand Prix auf deutschem Boden gab es zudem bereits seit 2020 nicht mehr. "Ich finde es relativ normal, dass es nicht immer so weitergehen kann", betont Ex-Pilot Nick Heidfeld gegenüber F1-Insider.

Er erinnert: "Wir hatten nicht nur mit Michael Schumacher den ersten deutschen Formel-1-Weltmeister, sondern noch zwei danach: Sebastian Vettel und Nico Rosberg. Das ist absolut absurd, was in Deutschland gelungen ist."

"Auch wenn wir ein reiches Land sind mit vielen Autoherstellern, waren wir da extrem verwöhnt. Es ist vermessen zu glauben, dass immer wieder der Nächste kommt", betont der ehemalige Formel-1-Pilot.

Nach dem "Schumacher-Boom" und all den erfolgreichen Jahren könne man "zumindest teilweise von einer Übersättigung sprechen", glaubt Heidfeld. Wir hoffen natürlich, dass sich das bald wieder ändert!

14:05 Uhr

Feierabend!

Und damit endet unser heutiger Feiertagsticker auch schon. Passend zum Abschluss habe ich noch die Meldung für euch, dass Daniel Ricciardo in der Tat auch in Katar wieder von Liam Lawson vertreten werden wird.

Morgen sind wir dann auch schon wieder mit einer neuen Tickerausgabe für euch am Start. Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!


13:58 Uhr

Leclerc hofft 2023 noch auf einen Sieg

Carlos Sainz holte in Singapur den bislang einzigen Saisonsieg für Ferrari. Teamkollege Charles Leclerc triumphierte derweil zuletzt beim Österreich-Grand-Prix 2022 - vor inzwischen fast 15 Monaten.

Beim Sainz-Sieg in Singapur musste der Monegasse den Wasserträger für seinen Teamkollegen spielen. Leclerc betont aber, dass diese Rollenverteilung bereits vor dem Rennen klar gewesen sei.

Denn Sainz startete von der Pole ins Rennen und Leclerc nur von P3. Deshalb habe er auch kein Problem mit seiner Helferrolle gehabt. "Wir haben einen guten Job gemacht", betont Leclerc.

"Ich bin wirklich froh, dass wenigstens das Team gewinnen konnte, und es motiviert mich auch und gibt mir einen zusätzlichen Schub, um vor dem Ende der Saison noch einen [Grand Prix] zu gewinnen", betont er.

Mal schauen, ob sich dieser Wunsch erfüllt.


13:37 Uhr

Vowles: Zeitenliste erzählt nicht die ganze Geschichte

Der Blick auf die Fahrer-WM ist spricht eine deutliche Sprache: Williams-Pilot Alexander Albon steht aktuell bei 21 Zählern, Teamkollege Logan Sargeant hat noch keinen einzigen Punkt gesammelt.

Auch deshalb wird der Rookie öffentlich bereits seit einiger Zeit angezählt. Dazu kommt seine zu hohe Fehlerquote. Doch Teamchef James Vowles betont nun, dass die Zeitenliste nicht die ganze Geschichte erzähle.

"Wir haben Updates am Auto von Alex, die an Logans Auto nicht vorhanden sind, weil wir in diesem Jahr so viele Ausfälle hatten. Wenn man also einen Leistungsunterschied sieht, ist es oft nicht ganz so, wie es auf den Zeitenlisten aussieht", so Vowles.

Oder kurz gesagt: Der US-Amerikaner hat teilweise einfach schlechteres Material als sein Teamkollege. Das ist aber natürlich keine Entschuldigung für seine vielen Unfälle zuletzt ...


13:17 Uhr

Tops und Flops

Das passt ganz gut zu unserem Thema gerade: In dieser Fotostrecke haben wir uns einmal einige Ersatzfahrer in der Formel 1 etwas genauer angesehen und geschaut, ob man ihre Leistungen positiv oder negativ in Erinnerung behalten hat ...


Fotostrecke: Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1


13:05 Uhr

Katar wohl ohne Ricciardo

Wir haben ja vorhin schon darüber berichtet, dass Daniel Ricciardo in Katar vermutlich weiterhin nicht am Start sein wird. Offiziell ist das noch immer nicht, aber inzwischen vermelden es bereits mehrere Kollegen als Fakt.

Unter anderem ESPN berichtet, dass Liam Lawson auch in Katar wieder am Steuer des AT04 sitzen wird. Wir behalten die Situation natürlich im Auge und melden es dann sofort, sobald AlphaTauri es offiziell macht.


12:58 Uhr

Wie wird das Wetter?

Es ist vermutlich keine Überraschung, wenn ich euch verrate, dass es am Wochenende in Katar nicht regnen wird. Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt zum Katar-Wetter: "Das Einzige, worüber ich mir den Kopf zerbreche, sind die Temperaturen."

Denn es werden am Wochenende Temperaturen von um die 40 Grad Celsius erreicht. "Aber wir fahren ja nachts, also sollte das kein Problem sein", hofft Steiner. Hoch werden die Temperaturen aber auch dann noch immer sein.

Mehr dazu in unserer großen Wettervorhersage für das Wochenende!


12:42 Uhr

AlphaTauri: Werden unser Konzept nicht ändern

AlphaTauri steht aktuell auf dem letzten WM-Rang. Technikchef Jody Egginton stellt in diesem Zusammenhang jedoch klar, dass es beim Auto im kommenden Jahr trotzdem keinen Konzeptwechsel geben werde.

"Letztendlich ist unser aerodynamisches Konzept, obwohl wir nicht das leistungsstärkste Auto in der Startaufstellung haben, nicht großartig anders als andere", betont er. Daher gebe es keinen Grund für eine Änderung.

"Das Chassis wird sich [2024] wesentlich verändern. Aber was die Konzeptänderung angeht, wissen wir, in welche Richtung wir gehen", betont er und erklärt: "Wir sind einigermaßen im Einklang mit der Richtung, in die andere Teams ebenfalls gehen."

"Wir müssen nur erfolgreicher dabei sein, [unsere] Ziele zu erreichen", so Egginton. Heißt: Es geht nicht um das Konzept an sich, sondern vielmehr um dessen Umsetzung. Und da war man bislang einfach nicht gut genug.


12:23 Uhr

Katar zum zweiten Mal dabei

Wir haben ja vorhin schon erwähnt, dass die Formel 1 bislang erst einmal in Katar gefahren ist. Wie sich der Kalender in den vergangenen Jahren jeweils verändert hat, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Veränderungen im Formel-1-Kalender der vergangenen Jahre


12:00 Uhr

Weiterer Pirelli-Test in Mexiko

Bereits in Japan testete Pirelli einen Prototypen der C2-Mischung für 2024. Während man diesen aber wohl wieder verwirft, wie wir gestern im Ticker berichtet haben, wird man in Mexiko einen weiteren Reifentest absolvieren, dieses Mal mit der C4-Mischung.

Pirelli-Motorsportchef Mario Isola verrät, es werde, wie auch schon in Suzuka, für jeden Fahrer zwei Prototypreifen geben. Hintergrund: "Der C4 hat während der Saison etwas Graining gezeigt", verrät Isola.

Man wolle die Mischung also nicht verändern, diese aber etwas robuster machen und "ein breiteres Arbeitsfenster" schaffen. Dieses sei aktuell nämlich ziemlich schmal. Mal schauen, ob dieser Test erfolgreicher als der zuletzt in Japan verläuft.


11:42 Uhr

Doha oder Lusail?

Wo genau findet der Katar-Grand-Prix denn nun eigentlich statt? Unsere Fotostrecke liefert die Auflösung:


Fotostrecke: 11 Rennstrecken, die unter einem falschen Ort bekannt sind


11:26 Uhr

Haas: Update sollte planmäßig kommen

Beim Heimrennen in Austin soll es spät im Jahr noch einmal ein wichtiges Update für den Haas VF-23 geben. Teamchef Günther Steiner hat nun verraten: "Das Programm läuft nach Plan, also sollte alles [pünktlich] erledigt sein."

Steiner erklärt zudem: "Wir wissen nicht, wie gut das Upgrade sein wird. Wir erwarten etwas Gutes davon, aber das Beste ist, dass wir in die Richtung gehen, in die wir nächstes Jahr gehen wollen, und wir werden dieses Jahr viel für die nächste Saison lernen."

Am Wochenende in Katar wird man vorher aber noch einmal mit dem alten Paket fahren - und ohne jegliche Formel-1-Erfahrung der Piloten. Denn das Rennen in Doha steht nach 2021 erst zum zweiten Mal im Kalender.

Und damals waren weder Nico Hülkenberg noch Kevin Magnussen dabei. Immerhin: "Ich bin 2009 in der GP2 Asia in Lusail gefahren", erinnert sich der Deutsche. Ist zwar schon einige Jahre her, aber besser als nichts!


11:04 Uhr

Horner: Lawson hatte keine echte Chance für 2024

Obwohl Liam Lawson seine Sache als Vertreter für Daniel Ricciardo aktuell gut macht, wird AlphaTauri auch 2024 mit Ricciardo und Yuki Tsunoda fahren. Lawson ist dann lediglich Ersatzpilot der beiden Red-Bull-Teams.

Auf die Frage, ob Lawson noch mehr hätte tun können, um sich für ein Cockpit im kommenden Jahr zu empfehlen, antwortet Christian Horner: "Nein, das denke ich nicht." Heißt: Man hat immer mit Ricciardo und Tsunoda geplant.

Der Red-Bull-Teamchef verrät: "Ich denke, dass Daniel mit seiner Erfahrung und seiner Motivation, wieder zurückzukommen, dem Team eine große Führungsstärke verleihen und ein guter Maßstab sein wird."

Tsunoda auf der anderen Seite habe bereits Fortschritte gemacht und werde von Ricciardo noch mehr lernen können. Daher war für Lawson (erst einmal) kein Platz. Aber 2025 werden die Karten ja wieder neu gemischt ...


10:42 Uhr

Apropos Michael Andretti ...

Der US-Amerikaner war schon einmal in der Formel 1 - und zwar als Fahrer. Wisst ihr nicht? Könnte daran liegen, dass er in der Saison 1993 lediglich 13 Rennen für McLaren fuhr. Dann war seine Karriere in der Königsklasse schon wieder vorbei.

Bereits drei Rennen vor Ende der Saison trennten sich die Wege von Andretti und McLaren und 1994 kehrte er in die CART-Serie zurück, wo er 1991 den Titel gewonnen hatte. Da fällt mir doch gleich diese Fotostrecke ein:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


10:25 Uhr

Was Andrettis Einstieg noch verhindern kann

Damit noch einmal zurück zum Thema Andretti: Was hinter dem komplexen Aufnahmeverfahren von neuen Teams in die Formel 1 steckt, erklären wir euch in der neuesten Ausgabe unseres Vodcasts!

"Starting Grid" wird in Kooperation mit unserem Partner meinsportpodcast.de produziert und diesmal von Sophie Affeldt gehostet. Sie bespricht mit Christian Nimmervoll, wie der Bewerbungsprozess eigentlich abgelaufen ist und welche drei weiteren Teams gleich in der ersten Runde des Verfahrens ausgeschieden sind.

Außerdem setzen wir uns mit dem Gedanken auseinander, welche Folgen es haben könnte, wenn die Formel 1 in Zukunft wirklich nur noch von Apple TV live übertragen wird, und was es braucht, damit Max Verstappen schon am Samstagabend in Katar mit ein paar Red-Bull-Wodka seinen dritten WM-Titel feiern kann ...


Was Andrettis F1-Einstieg noch verhindern kann

Was hinter dem Aufnahmeverfahren von neuen Teams in die Formel 1 steckt und warum das Milliardenangebot von Apple für die TV-Rechte so besonders ist. Weitere Formel-1-Videos


10:14 Uhr

Braucht die Formel 1 ein Einheitsgetriebe?

Und wir bleiben bei Teilen, die per Reglement zugekauft werden dürfen. Das Getriebe gehört zum Beispiel auch dazu. Luca Furbatto, Engineering-Direktor bei Aston Martin, würde sich aber sogar wünschen, dass die Formel 1 noch einen Schritt weiter geht.

"Wir setzen uns für ein standardisiertes Getriebe ein, weil es in Zeiten der Kostenobergrenze finanziell sinnvoll ist", so Furbatto, der jedoch erklärt, dass man mit diesem Plan bei vielen anderen Teams auf Widerstand stoße.

"Realistischerweise wird das in nächster Zeit nicht passieren", weiß er daher und erklärt: "Es ist möglich, dass die FIA einen Mittelweg findet, bei dem das Design ein wenig vorgeschriebener, leichter und vereinfacht wird."

Seiner Meinung nach ist das allerdings ein Fehler. "Ich vermute, dass wir in ein paar Jahren zurückblicken und feststellen werden, dass wir eine einmalige Gelegenheit zur Kostensenkung im Getriebebereich verpasst haben", zuckt er die Schultern.


09:51 Uhr

Marko im Wortlaut

Helmut Marko hat zur Situation von AlphaTauri in einem Video auf dem YouTube-Kanal Young Economist kürzlich übrigens wörtlich gesagt: "AlphaTauri hat in Bicester in England eine Dependance mit ungefähr 150 Leuten. Die werden jetzt in ein Gebäude in Milton Keynes gesiedelt."

"Und es gibt ganz klar die Anweisung: Alles, was vom Reglement erlaubt ist, muss von Red Bull Racing übernommen werden. Keine Eigenkonstruktionen, keine Eigenheiten mehr in Faenza. Die Synergien werden genutzt, so gut es geht", betont Marko.

Das betreffe übrigens nicht nur die Autos sondern zum Beispiel auch die "Marketingabteilung", stellt Marko klar. Denn AlphaTauri soll nicht nur sportlich besser werden, das Team soll in Zukunft auch weniger Geld kosten.