Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: "Fundamentales Problem" bei Mercedes?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Spielt Sainz nur noch zweite Geige? +++ Aston Martin: Ersatzteile werden knapp +++ Wolff: Masi war "Belastung" für den Sport +++

10:50 Uhr

"Fundamentales Problem" bei Mercedes?

Toto Wolff räumte am Wochenende erstmals ein, dass Mercedes 2022 wahrscheinlich nicht Weltmeister werden wird. Auch Experte Karun Chandhok glaubt, dass es sehr schwer werden wird, die Kurve noch zu bekommen.

"Es könnte ein fundamentales Problem mit dem Konzept des Autos sein", schreibt er auf Twitter. Sollte das der Fall sein, dann werde es einige Zeit dauern, das zu beheben. Und bis dahin wäre der WM-Zug wohl längst abgefahren.

Aktuell liegt Mercedes zwar "nur" 39 Punkte hinter Ferrari. Aber nur mit Zuverlässigkeit alleine kann man eben auch nicht Weltmeister werden ...

06:56 Uhr

It's just another manic monday ...

Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Na, hast Du auch so gut geschlafen wie Toto Wolff? ;-) Melbourne liegt hinter uns und die Königsklasse startet in eine neue Woche. Dieses Mal zwar ohne Rennen, dafür aber natürlich trotzdem mit dem gewohnten Programm hier im Liveticker!

Ruben Zimmermann begleitet Dich hier an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren Liveticker vom Sonntag noch einmal zum Nachlesen!



07:03 Uhr

Entscheidet die Zuverlässigkeit über den WM-Titel?

Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Während Ferrari in den ersten drei Saisonrennen keinen einzigen technisch bedingten Ausfall zu verzeichnen hatte, rauchte der Red Bull von Verstappen und Perez schon ganze dreimal ab.

Auch die Bullen wissen, dass man so nicht Weltmeister werden kann. Entscheidet 2022 also eher Zuverlässigkeit als Performance über den Titel? "Zuverlässigkeit ist ein Teil der Performance", erklärt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.

"Wenn man gewinnen will, muss man erst einmal ins Ziel kommen. Daher ist die Zuverlässigkeit ebenso ein Schlüsselelement wie die Performance selbst. Als Team ist das für uns natürlich eine Priorität", betont er.

Letztendlich müssten eben "alle Elemente" passen, wenn man den Titel gewinnen wolle - also auch die Zuverlässigkeit.


07:16 Uhr

Zuverlässigkeit: Horner rechnet vor

46 Punkte liegt Verstappen in der WM bereits hinter Leclerc. Umgerechnet sind das fast zwei Rennsiege. Christian Horner hat uns einmal vorgerechnet, welchen großen Anteil an diesem Rückstand alleine die Zuverlässigkeit hat.

"Selbst an einem Tag, an dem wir nicht so schnell wie Ferrari waren", so Horner, sei ein zweiter Platz ohne die Probleme "garantiert" gewesen. Denn sowohl in Bahrain als auch in Australien wäre Verstappen wohl jeweils Zweiter geworden.

"Wir haben 36 Punkte verloren", rechnet er vor. Wäre Verstappen also in allen drei Rennen ins Ziel gekommen, läge er gerade einmal zehn Zähler hinter Leclerc. Da würde das Bild in der WM schon wieder ganz anders aussehen.

Das zeigt, welchen großen Einfluss die Zuverlässigkeit bislang hatte.


07:24 Uhr

Warum Sainz ein Barrichello und kein Schumacher ist, ...

... das erklärt unser Chefredakteur Christian Nimmervoll in diesem Video. Seine beliebte Kolumne Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat gibt es nämlich inzwischen auch in Videoform!


Warum Sainz ein Barrichello ist & kein Schumacher

Kommentar von Chefredakteur Christian Nimmervoll: Während Carlos Sainz in einer Krise steckt, fährt Charles Leclerc von Sieg zu Sieg. Woran liegt das? Weitere Formel-1-Videos


07:40 Uhr

Magnussen: Im Rennen wieder fit

Zur Erinnerung: Der Däne war am Freitag angeschlagen. Er fuhr zwar die Trainings, sagte aber zum Beispiel seine Medientermine ab. Nach dem Rennen berichtet er, dass inzwischen aber wieder alles in Ordnung sei.

Und auch mit seinem Nacken werde es besser. "Diese Strecke ist etwas einfacher. Sie ist auch hart, aber die Kraft kommt ja auch zurück", so Magnussen, der sich nach dem Rennen "müde, aber okay" gefühlt habe.

Punkte gab es für Haas gestern aber bekanntlich nicht.


07:58 Uhr

Boxenstopps: Neuer Bestwert von Red Bull

Nachdem McLaren beim Auftakt in Bahrain und in Saudi-Arabien jeweils den schnellsten Boxenstopp absolviert hatte, hat Red Bull nun zurückgeschlagen. 2,27 Sekunden dauerte gestern der Perez-Stopp. Das ist neuer Bestwert in diesem Jahr!

Eine Übersicht über die schnellsten Boxenstopps und Co. gibt es auf unserer Schwesterseite Motorsport.com:

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2022

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2022

Formel 1 2022: Fahrer des Tages

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2022


08:11 Uhr

Jetzt Fahrer bewerten!

Gleich um 8:30 Uhr steht in der Redaktion unsere interne Notenkonferenz an. Und auch Du hast natürlich wieder die Möglichkeit, die Piloten für ihre Leistung an diesem Wochenende zu bewerten.

Später nehmen wir dann unsere Noten, die der Leser und die von unserem Experten Marc Surer zusammen und krönen unseren eigenen Fahrer des Tages. Ob Leclerc da auch die Nase vorne hat ...?


08:30 Uhr

Marko: "Es hilft der ganze Speed nichts ..."

Damit noch einmal zum Thema Zuverlässigkeit. Helmut Marko verrät bei 'Sky': "Wir kriegen [in Imola] ein Update. Sollte das so gut funktionieren wie unser Erstes und das Gewicht runterkommen, dann müsste uns das eigentlich auf Ferrari-Höhe bringen."

So weit, so gut. "Aber als Erstes müssen wir die Zuverlässigkeit lösen", ergänzt der Österreicher und erinnert: "Es hilft der ganze Speed nichts, wenn man nicht ins Ziel kommt." Für Verstappen ist es übrigens auch eine ungewohnte Situation.

Zwei Ausfälle in den ersten drei Rennen musste der Niederländer in seiner Karriere bislang nur ein einziges Mal einstecken: In seiner allerersten Formel-1-Saison 2015 mit Toro Rosso.


09:09 Uhr

Beim Thema Zuverlässigkeit ...

... fällt mir übrigens gleich diese Fotostrecke ein. Klick Dich durch!


Fotostrecke: Technikdramen, die Rennsiege kosteten


09:33 Uhr

Fehlte die vierte DRS-Zone?

Schlecht war das Rennen gestern auf keinen Fall. Aber wäre es mit der vierten DRS-Zone, die kurzfristig entfernt wurde, noch besser gewesen? Perez findet es zumindest "schade", dass die Zone am Samstag gestrichen wurde.

"Ich denke, mit ihr hätte das Racing besser sein können", so der Mexikaner. Und auch Lokalmatador Ricciardo erklärt: "Ich würde sagen, wir hätten vor Kurve 9 einige Überholmanöver gesehen, wenn es dort DRS gegeben hätte."

Die Zone wurde nach den ersten Trainings aus Sicherheitsgründen gestrichen.


10:00 Uhr

Aston Martin: Ersatzteile werden knapp

Vettel und Stroll haben am Wochenende eine Menge Kleinholz produziert. "Alles in allem also ein ziemlich enttäuschendes Wochenende. Jetzt müssen wir alles zusammenklauben, was wir haben, weil es eng wird mit den Ersatzteilen", verrät Mike Krack.

"Ich bin mir sicher, sie haben die Unfälle mitgezählt und haben im Blick, wie viele Flügel und Radaufhängungen wir beschädigt haben. Dann kann man rasch ausrechnen, wie viele wir davon brauchen, um in Imola fahren zu können", so der Teamchef.

Die Frage lautet daher: "Können wir weiterentwickeln oder müssen wir unsere Möglichkeiten nutzen, um [erst einmal] Ersatzteile zu produzieren? Darüber diskutieren wir seit Samstag", berichtet er.

Die Unfälle könnten also dafür sorgen, dass auch die Weiterentwicklung des AMR22 ins Stocken gerät. Und die wäre eigentlich dringend nötig ...


10:26 Uhr

Seidl: Ricciardo muss keinen Schritt mehr machen

Ist der Australier inzwischen komplett bei McLaren angekommen? "Meiner Meinung nach muss er keinen Schritt mehr machen. Er hat in der zweiten Saisonhälfte im vergangenen Jahr einen großen Schritt gemacht", berichtet Teamchef Andreas Seidl.

Er habe eine "Grundlage" gelegt, auf der man im Winter aufgebaut habe. "Er hatte im neuen Auto [beim Test] in Barcelona direkt einen großartigen Start", so Seidl. Allerdings habe ihn dann seine Coronainfektion in Bahrain zurückgeworfen.

"Aber in Dschidda war er voll bei der Pace", so Seidl. Gleiches sei in Melbourne der Fall gewesen, weshalb er sich "überhaupt keine Sorgen" mache. McLaren habe "zwei starke Fahrer".


11:16 Uhr

Die Noten sind da!

In unserer Notenkonferenz gingen die Meinungen bei diversen Fahrern dieses Mal teilweise stark auseinander. In unserer Fotostrecke erklären wir, wie wir auf die jeweiligen Bewertungen gekommen sind.

Einige Entscheidungen werden vermutlich wieder kontrovers diskutiert werden. Umso besser, dass wir die Endnoten nicht alleine machen ;-) Unsere große Gesamtauswertung folgt wie immer etwas später am Tag!


Fotostrecke: Melbourne: Die Fahrernoten der Redaktion


11:37 Uhr

Traumquoten für Sky

Ein Erfolg war das Rennen in Melbourne für Sky. Die Kollegen von 'DWDL' berichten, dass in der Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) 290.000 Fans das Rennen sahen. Das entspricht einem Marktanteil von 21,9 Prozent und dem besten Wert, das je ein Rennen auf Sky hatte!

In der Gesamtbevölkerung sahen im Schnitt 510.000 Fans zu, was 11,2 Marktanteil und ebenfalls einen guten Wert bedeutet. Wobei man natürlich erwähnen muss, dass die frühe Startzeit einen Vergleich mit anderen Rennen quasi unmöglich macht.


11:47 Uhr

Vettel froh, nicht in Saudi-Arabien gewesen zu sein

Der viermalige Weltmeister gesteht im Gespräch mit 'Sky', dass er vor zwei Wochen froh war, nicht in Saudi-Arabien zu sein. Ein Urteil darüber, ob sich seine Fahrerkollegen auf die falsche Seite geschlagen haben, maßt er sich aber nicht an.

"Wie ich persönlich reagiert hätte, kann ich nicht sagen. Einerseits eine ganz klare Stimme, dass ich sagen würde, ich würde nicht fahren. Andererseits, wie gesagt: Ich war nicht vor Ort", gesteht Vettel.

Wie er generell mit dem Rennen in Saudi-Arabien umgehen würde, das erfährst Du hier!


12:06 Uhr

#FragMST

Sascha möchte wissen: "Wann hatte das letzte Mal ein Formel-1-Fahrer nach nur drei Rennen mehr als einen Rennsieg Vorsprung auf den zweiten Platz und hat am Ende die WM nicht gewonnen?"

Gute Frage! Ich habe direkt einmal in unserer Datenbank nachgeschaut. Zuletzt war das 1993 der Fall, als Ayrton Senna nach dem dritten Rennen zwölf Punkte Vorsprung auf Alain Prost hatte.

Damals gab es für einen Sieg nur zehn Punkte, Weltmeister wurde am Ende aber trotzdem der Franzose. Seit der Einführung des neuen Punktesystems gab es den Fall jedoch noch nie.