Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Formel Langeweile? Hamilton kann Kritik verstehen

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton will Entscheidungsträger in die Pflicht nehmen +++ Williams schlägt Red Bull in den Boxen +++

17:38 Uhr

Video: Wer besonders schlecht geschlafen hat

Und hier ist es auch schon, unser Analyse-Video zum Grand Prix von Belgien! Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen diskutieren darin die Vorstellung von Ferrari - und vor allem das Schicksal von Charles Leclerc und Carlos Sainz. Warum ausgerechnet diese beiden? Video anschauen ;-)


Warum für Ferrari keine Hoffnung besteht

Ferrari am Boden beim Grand Prix von Belgien: Vettel und Leclerc fahren gnadenlos hinterher, und Binotto sieht nicht einmal eine Krise! Weitere Formel-1-Videos

10:47 Uhr

Servus!

Nach dem Grand Prix von Belgien ist vor dem Grand Prix von Italien! Mit diesen tollen Aussichten begrüßt dich heute Maria Reyer im Formel-1-Liveticker. Wir arbeiten das gestrige Rennen noch einmal gründlich auf und beschäftigen uns gleich mit der Frage: Ist die Formel 1 zu langweilig geworden?

Zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!


10:53 Uhr

Hamilton: "Es war nicht besonders aufregend"

Der Grand Prix von Belgien war nun bereits das zweite Rennen in Folge, das nicht besonders viel Action auf der Rennstrecke bot. Selbst Max Verstappen merkte nach den 44 Rennrunden an, dass der Grand Prix "langweilig" war. Und auch Sieger Lewis Hamilton muss zugeben, dass es schon spannendere Entscheidungen gegeben hat.

Sobald der Start und der Restart gelaufen waren, sei die Luft draußen gewesen, meint der Brite sinngemäß. "Es ist bekannt, dass ich nicht sehr viele Fehler mache", umschreibt es Hamilton diplomatisch. "Auch die anderen sind sehr konstant, außerdem ist es sehr schwierig zu überholen. Da kann ich mir vorstellen, dass es definitiv nicht sehr aufregend war."

Er selbst würde sich wohl kein ganzes Rennen mehr ansehen, sondern nur noch Highlights, gesteht der Seriensieger. "Die Leute müssen aber auch verstehen, dass das nicht unsere Schuld ist", betont er. Hamilton sieht andere in der Verantwortung: "Es sind die Entscheidungsträger, die die Autos und Regeln so gestalten müssen, [dass es spannender wird]. Wenn möglich muss auf sie Druck ausgeübt werden, damit sie in Zukunft einen besseren Job machen."

Der sechsfache Champion, der fünf der ersten sieben Saisonrennen gewinnen konnte, setzt seine Hoffnungen in das neue Reglement 2022. "Vielleicht sehen wir dann eine andere Form des Racing, wo wir dem anderen folgen können."


10:56 Uhr

Horner wünscht sich zwei oder drei Stopps

Red-Bull-Teamchef Christian Horner mag einen Grund für die aufkommende Langeweile in Barcelona und Spa gefunden haben: "Einstopprennen sind immer langweilig." Daher wünscht sich der Brite zwei oder gar drei Stopps in einem Rennen, damit die Reihenfolge durcheinandergewürfelt wird.

"Bei Einstopprennen versuchen die Fahrer ihre Reifen zu schonen, das ist sehr zäh. Es braucht mehr Abwechslung in der Strategie, um Offsets zwischen den Autos zu erzeugen." Dann würde es auch spannendere Rennen geben, ist er überzeugt.


11:09 Uhr

Seidl warnt vor voreiligen Schlüssen

McLaren-Teamchef Andreas Seidl will nicht so negativ denken. Der Deutsche findet, dass man keine voreiligen Schlüsse nach zwei mäßig unterhaltsamen Rennen ziehen darf. "Wenn man sich die Rennen im Vorjahr oder auch in diesem Jahr ansieht, dann haben wir einige sehr gute gesehen. Auch Einstopprennen waren sehr aufregend. Daher muss man vorsichtig sein, nicht gleich Schlussfolgerungen daraus zu ziehen."

Zumindest im Mittelfeld seien die Rennen ganz und gar nicht langweilig. "Abgesehen von den drei Autos an der Spitze war das kein schlechtes Rennen. Es ist viel überholt worden." Aber auch Seidl muss am Ende zugeben, dass er sich schon auf das neue Reglement freut: "Dann wird das gesamte Feld enger zusammen sein."


11:13 Uhr

Masi verteidigt Reifenhersteller Pirelli

"Es ist ein wenig hart, Einstopprennen mit langweiligen Rennen gleichzusetzen", findet auch FIA-Rennleiter Michael Masi. "Es hat schon aufregende Einstopprennen und sehr langweilige mit zwei Stopps gegeben. Das ist also nichts, was ich unterschreiben würde."

Außerdem nimmt der Australier Reifenhersteller Pirelli in Schutz. "Sie arbeiten sehr eng mit allen Teams zusammen, um alle Anforderungen zu erfüllen. Pirelli hat einen tollen Job gemacht, indem sie versucht haben, es allen recht zu machen."


11:17 Uhr

Williams schlägt Red Bull in den Boxen

Zum ersten Mal in dieser Saison hat nicht Red Bull den schnellsten Boxenstopp in einem Rennen geschafft. In Belgien war die Williams-Crew mit 2,37 Sekunden die schnellste Mannschaft in den Boxen, gefolgt von Mercedes und den Bullen.

Außerdem holte zum ersten Mal in diesem Jahr ein Renault-Fahrer die schnellste Rennrunde, Daniel Ricciardo war außer sich vor Freude. Zum letzten Mal gelang übrigens Robert Kubica 2010 in Kanada die schnellste Rennrunde auf Renault! Daher ist er auch der strahlende Gewinner in unserer Montagskolumen: "Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat!"

- Übersicht: Die schnellsten Boxenstopps 2020!


11:43 Uhr


11:44 Uhr


11:49 Uhr

Gasly freut sich über Fan-Voting

Ganz knapp konnte sich Pierre Gasly gestern gegen Daniel Ricciardo im Fan-Voting zum "Fahrer des Tages" durchsetzen. Der Franzose hat sich dafür bei seinen Anhängern bedankt und ein paar emotionale Worte auf Twitter veröffentlicht. "Ich denke an dich, mein Freund", schrieb er über Anthoine Hubert. Der Formel-2-Pilot ist heute vor einem Jahr in Belgien ums Leben gekommen.

- Übersicht: "Fahrer des Tages" 2020!


11:55 Uhr

Wer waren die besten Fahrer? Jetzt abstimmen!

Wir wollen von dir wissen, wer für dich die besten Fahrer in Belgien waren. Du kannst noch bis 14 Uhr deine Noten für alle 20 Piloten in unserem Voting vergeben!

- Jetzt Noten abgeben!


12:04 Uhr

Lesermeinung: "Die Antwort lautet JA!"

"Die Antwort lautet JA, die Formel 1 ist langweilig geworden", schreibt mir Leser Thomas via Kontaktformular. Er verfolgt die Formel 1 nun schon seit vielen Jahren und ist sogar froh, dass diese aus dem Free-TV verschwinden wird.

Denn die Rennen sind für ihn nicht mehr interessant. In der Corona-Pause habe die Formel 1 die Chance verpasst, etwas Neues auszuprobieren, kritisiert er außerdem. Er hätte sich zum Beispiel die umgedrehte Startaufstellung gewünscht. "Aber dass sich Primus Mercedes da querlegt, das war ja klar."


12:18 Uhr

Schlecht geschlafen, Carlos?

Die Bilder aus der McLaren-Garage während des gestrigen Rennens in Spa sprachen Bände. Carlos Sainz schüttelte und senkte ungläubig seinen Kopf, um das Desaster von Ferrari nicht weiter beobachten zu müssen. Natürlich wissen wir nicht, ob es tatsächlich eine Reaktion auf die schlechte Vorstellung seines zukünftigen Rennstalls war, auszuschließen ist es jedenfalls nicht.

Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat heute in seiner Montagskolumne argumentiert, warum der Spanier keinesfalls gut geschlafen haben kann nach dem Belgien-Grand-Prix. Charles Leclerc übrigens ebenso wenig.

- Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Leclerc & Sainz


12:27 Uhr

Sainz: Renault hat es auch geschafft

"Wir konnten deutlich sehen, wie viele Problemen sie hatten. Daran war aber nicht nur der Motor schuld, glaube ich. Sie hatten einfach generell Probleme mit dem Grip", analysiert Sainz die Ferrari-Misere. Es sei keineswegs "normal", dass ein Team in der Formel 1 von einem Jahr aufs andere so viel Power verliere, merkt er an.

Was bedeutet das für die Zukunft? "Sie müssen einen großen Schritt am Motor machen. Ich weiß, wie schwierig das ist. Renault hat drei Jahre gebraucht, Honda ebenso sehr lang. Aber die Tatsache, dass Renault nun nahe an Mercedes dran ist, zeigt auch, dass es machbar ist." Er hofft, dass sich das Team verbessert hat, wenn er 2021 nach Maranello wechselt.


12:36 Uhr

Lesermeinung: Die Strecken sind das Problem

Mittlerweile haben sich einige Leser bei uns gemeldet zum Thema Formel Langeweile - vielen Dank für eure Beiträge! Stellvertretend möchte ich jenen von Leser Andreas aufgreifen. Er findet, dass die Formel 1 nicht nur aufgrund der Autos langweilig geworden ist, sondern auch aufgrund der modernen Strecken.

"Die Strecken sind das Problem", meint er und erklärt, dass ihn zum einen die Auswahl stört (vor allem Sotschi). Gleichzeitig kritisiert er außerdem das "Kastrieren" einiger Kurse. "Allein schon diese riesigen asphaltierten Parkplätze neben den Strecken", merkt er an.


12:54 Uhr

Italienische Medien kritisieren Ferrari scharf

Zurück zur Ferrari-Misere. Gestern haben wir bereits aufgeklärt, wie es zu dem Desaster in Belgien kommen konnte. Außerdem haben wir berichtet, was Teamchef Mattia Binotto dazu sagt - und warum er die Situation nicht als Krise sondern als "Sturm" bezeichnet. Wollen wir uns nun anschauen, wie die italienischen Medien reagieren.

"Langsam, schäbig, unzuverlässig", schreibt etwa die 'La Repubblica'. "Ferrari ist einfach zu langsam, der Albtraum hört nicht auf. Der Weg nach Monza gleicht einem Kreuzweg", meint die 'Gazzetta dello Sport'. Und noch deutlicher wird 'Corriere dello Sport': "Es reicht. Gebt uns Ferrari zurück!" Der Tenor ist eindeutig: So schlecht war die Scuderia schon Jahre nicht mehr, gar von einer Stunde Null ist die Rede.


12:59 Uhr

Vettel 2020 noch keine Runde in den Top 3

Noch ein paar Fakten zur traurigen Ferrari-Vorstellung in Belgien: Sebastian Vettel ist in den 44 Rennrunden kein einziges Mal in den Top 10 unterwegs gewesen. Ähnlich weit hinten lag er nur in den beiden Silverstone-Rennen. Generell ist ein eindeutiger Trend rückwärts zu erkennen, immerhin lag der Heppenheimer noch in keinem Rennen 2020 auch nur eine Runde lang in den Top 3. Die meisten Rennrunden absolvierte er bislang auf Platz elf.

Außerdem kam Vettel in den ersten sieben Saisonrennen noch nie in den Top 5 ins Ziel - ein neuer persönlicher Negativrekord. In seinem ersten Formel-1-Jahr 2007 konnte er im siebten Rennen (China) auf Rang vier fahren.

Was kann man dazu noch sagen? "Das Wetter war recht schön. Eigentlich haben wir mit ein wenig Regen gerechnet", packte Vettel gestern im niederländischen TV-Sender 'Ziggo Sport' Galgenhumor aus. Was wäre drin gewesen für Ferrari, hätte es doch geregnet? "Dann hätten wir das Rennen gewonnen", schmunzelte der Deutsche.

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