Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Der letzte Donnerstag in der Chronologie!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Offiziell: Lewis Hamilton negativ auf Corona getestet, Einsatz in Abu Dhabi +++ Vettel: Hockenheim 2018 ein Wendepunkt? +++

10:29 Uhr

Ein letztes Mal ...

... erleben wir heute einen Mediendonnerstag in der Formel-1-Saison 2020. Ein letztes Mal werden alle 20 Piloten in der heutigen Pressekonferenz Rede und Antwort stehen. Das wollen wir hier im Liveticker natürlich alles aufarbeiten. Dazu begrüßt Dich heute Maria Reyer. Schön, dass Du wieder mit dabei bist!

Bei Anregungen, Fragen oder Beschwerden kannst Du gerne unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter (gerne auch den Hashtag #FragMST verwenden), Instagram und YouTube!


10:39 Uhr

Ferrari: Der Grund für die langsamen Stopps

"Ich glaube, es ist hart genug für die Jungs. Sie tun mir leid. Es braucht wahrscheinlich eine komplette Umkrempelung des Designs. Ich glaube, unser Auto ist einfach schlecht, was die Boxenstopps angeht", meinte Sebastian Vettel nach dem Sachir-Grand-Prix. Der Heppenheimer hat seine beiden Stopps im Rennen gemeint: Beim ersten Halt stand er 4,5 Sekunden, beim zweiten 6,5 Sekunden.

Nicht zum ersten Mal in der Saison 2020 wurden die Ferrari-Piloten an der Box um wertvolle Sekunden gebracht - mehr als 20 Prozent der Stopps haben in diesem Jahr länger als 3,5 Sekunden gedauert. Ferrari hat nun eine Erklärung abgegeben, warum die Boxenstopps in dieser Saison besonders langsam sind.

Der Grund: Ein Problem mit der Radmutter. "Das Gewinde ist nicht stark genug, und so hat sich die Mutter mehrmals gelöst. Es handelt sich um ein Zuverlässigkeitsproblem, an dessen Behebung wir für das nächste Jahr hart arbeiten", erklärt Diego Ioverno, der leitende Ingenieur für den Betrieb des Fahrzeugs. Der durchschnittliche Ferrari-Boxenstopp dauerte bislang übrigens 2,73 Sekunden in diesem Jahr.

- Übersicht: Die schnellsten Boxenstopps 2020!


10:54 Uhr

Abschiedsrennen für Renault mit Alonso

Am bevorstehenden letzte Rennwochenende des Jahres werden viele Abschiede gefeiert. Unter anderem wird die Marke Renault das letzte Formel-1-Rennen in Angriff nehmen, bevor das Team 2021 in Alpine umbenannt wird.

Fernando Alonso wird deshalb schon vorzeitig wieder in einem Formel-1-Boliden Platz nehmen, er wird seinen Weltmeister-Renault aus der Saison 2005 für ein paar Demorunden in Abu Dhabi ausfahren. V10-Sound garantiert!

Die Bilanz von Renault in der Formel 1: zwei Fahrer- und Konstrukteurs-WM-Titel, 35 Siege und 399 Rennstarts.


11:06 Uhr

Der Kampf um P3 spitzt sich zu

Ein weiteres Team wird in der kommenden Saison in aktueller Form nicht mehr am Start stehen: Racing Point. Zum letzten Mal werden wir am Sonntag zwei rosarote Renner sehen. Ab 2021 wird das Team als offizielles Aston-Martin-Werksteam wohl in grüner Lackierung auftreten - mit Sebastian Vettel. Vorerst geht es für Racing Point aber noch um WM-Rang drei - gegen Renault und McLaren.

Dank des Doppelpodiums in Sachir konnte sich die Mannschaft aus Silverstone ein wenig absetzen: 194 Punkte hat Racing Point vor dem letzten Rennen auf dem Konto. McLaren liegt zehn Zähler dahinter. Andreas Seidl weiß, dass sein Team ein "sauberes Wochenende" braucht, um noch eine Chance zu haben.

"Wir müssen sicherstellen, dass wir wieder ins Ziel kommen. Denn in den vergangenen drei Rennen konnten wir nicht mehr mit beiden Autos ins Q3 kommen." Er weiß aber auch: "Wir haben immer gesagt, dass Racing Point klar das schnellere Auto, das schnellere Paket hat."


11:12 Uhr

Humoristischer Rückblick von McLaren

Gestern Abend hat McLaren noch ein sehr unterhaltsames Video auf YouTube gepostet, in dem Lando Norris und Carlos Sainz auf zwei gemeinsame Jahre beim britischen Rennstall zurückblicken - schonungslos ehrlich.

Der Spanier wird das Team nach Abu Dhabi Richtung Ferrari verlassen, Daniel Ricciardo wird seinen Platz neben Norris einnehmen. Und der "Honeybadger" hat auch schon eine kleine Nebenrolle in der Rückblende!


11:20 Uhr

Hamilton nicht in der Pressekonferenz

Zum Ablauf am heutigen Mediendonnerstag: Die Pressekonferenz mit allen 20 Piloten startet um 12 Uhr deutscher Zeit (15 Uhr Ortszeit Abu Dhabi). Hier im Liveticker informieren wir natürlich sofort kurz und kompakt über die wichtigsten Aussagen aller Piloten. In weiterer Folge arbeiten wir das Gesagte aber natürlich auch noch in unseren Berichten und Analysen auf.

Lewis Hamilton steht übrigens nicht auf der FIA-Liste, George Russell wird also noch ein weiteres Mal im Mercedes-Shirt neben Valtteri Bottas Platz nehmen, und Jack Aitken bei Williams. Als Ersatz für den verletzten Romain Grosjean wird erneut Pietro Fittipaldi zum Einsatz kommen.


11:25 Uhr

Daumen nach oben!

Apropos Romain Grosjean - der Franzose kann nach seinem heftigen Feuerunfall vor eineinhalb Wochen schon wieder lächeln. Heute hat er den Verband an seiner rechten Hand runterbekommen. Die Verbrennungen, die er erlitten hat, sind aber noch zu erkennen. Die linke Hand bereitet ihm ein wenig mehr Sorgen, weshalb er an diesem Wochenende auch nicht im Auto sitzt.


11:39 Uhr

Mercedes: Bottas' schlechte Starts erklärt

Bevor es mit dem letzten Rennwochenende so richtig losgeht, wollen wir noch einmal auf das vergangene zurückblicken. Was war da los in Sachir! Mercedes hat mittlerweile das traditionelle Debrief-Video veröffentlicht. Darin erklärt Technikchef James Allison unter anderem, warum Valtteri Bottas so schlecht startet.

"Beim ersten Bahrain-Rennen war er einfach ein Opfer des schlechten Grips in seiner Startbox", schildert Allison. Beim zweiten Rennen haben beide Fahrer eigentlich einen guten Start hingelegt, so der Mercedes-Verantwortliche. Diesmal hat den Unterschied aber George Russell gemacht: "Georges Reaktionszeit war schneller. Sein Auto hat sich eher bewegt."


11:45 Uhr

Formel 1 äußert sich zu Masepin

Gestern hat der zukünftige Haas-Pilot Nikita Masepin mit einem Instagram-Video für Aufsehen gesorgt - hier nachlesen. Heute hat die FIA gemeinsam mit der Formel 1 ein Statement zu dem Vorfall veröffentlicht. Darin heißt es, dass man das Haas-Team in dessen Antwort auf das "unangebrachte Verhalten" von Masepin unterstütze.

Das Haas-Team sprach von einem abscheulichen Vorfall, der nun intern geklärt werde. Der Russe selbst hat sich gestern öffentlich dafür entschuldigt. "Die ethischen Prinzipien und die vielfältige und integrative Kultur unseres Sports sind für die FIA und die Formel 1 von größter Bedeutung", heißt es außerdem in dem Statement.


11:56 Uhr

"No Power": Das steckte hinter Russells Funksprüche

Zurück zu Mercedes und dem Sachir-Grand-Prix. George Russell hatte während des Rennens mehrere Funksprüche abgesetzt, in denen er wenig Motorleistung beklagte. In Runde 46 funkte der Brite : "Keine Power!" In Runde 53: "Wenig Power auf den Geraden!" Was hatte es damit auf sich?

"Auf dem Weg zur Startaufstellung haben wir gesehen, dass ein Sensor im Auspuffsystem des Autos begann, sich falsch zu verhalten. Dieses Fehlverhalten bedeutete, dass er einfach nicht die Art von konstantem Signal gab, die wir für den normalen Betrieb des Aggregats benötigen." Durch den fehlerhaften Wert begann die Leistung des Antriebs zu schwanken, erklärt Technikchef James Allison.


11:59 Uhr

Video: Mercedes erklärt Boxenstopp-Panne

In diesem Video sind alle Aspekte des Sachir-Grand-Prix aus Mercedes-Sicht noch einmal zusammengefasst!

- Boxenstopp-Panne: So kam es zum Malheur!


Erklärt: Wie es zum Mercedes-Chaos kommen konnte

Mercedes-Technikchef James Allison erklärt das Chaos beim Doppelstopp in Bahrain, die Leistung von George Russell und vieles mehr Weitere Formel-1-Videos


12:05 Uhr

Aitken: Würde gerne noch einmal fahren

Die Pressekonferenz geht los. Die Williams-Piloten sind zuerst an der Reihe. Jack Aitken wird zunächst gefragt, wie er sein erstes Formel-1-Rennen beurteilt im Nachhinein: Er sei zunächst frustriert gewesen über den Dreher, aber generell sei es ein "solides Wochenende" gewesen - wenn man in Betracht zieht, dass nicht viel Zeit blieb, um sich darauf vorzubereiten.

Was weiß er über dieses Wochenende und einen potenziellen zweiten Einsatz? "Wir wissen noch nichts", betont er. "Das hängt von Mercedes ab und Lewis' Genesung. Ich warte auf die Bestätigung." Er würde natürlich gerne noch ein zweites Rennen fahren und er glaubt, dass er dieses Wochenende bereits "stärker" wäre nach den Erfahrungen von Bahrain.


12:13 Uhr

Latifi: Wusste, dass George keine Niete ist

"Als mich George das erste mal überrundet hat, dachte ich: 'Hi George, schön dich wiederzusehen!'", lacht Nicholas Latifi. Er wird natürlich auf die Leistungen von George Russell in der Pressekonferenz angesprochen.

"Ich wurde recht oft gefragt nach dem Rennen über Georges Leistung. Ehrlich gesagt, war ich nicht überrascht darüber, wie er abgeliefert hat. Viele haben wohl ihr Geld auf George auf Pole gesetzt", schmunzelt er. "Ich wusste, wie stark er ist. Es ging nur darum, wie wohl er sich fühlt im Auto. Auch im Rennen war er der schnellere Fahrer. Das zeigt, dass ich gegen keine Niete fahre normalerweise. Das hat mich aber nicht überrascht."


12:19 Uhr

Erste Saison ohne einen Punkt für Williams?

Williams könnte in dieser Saison zum ersten Mal in der Geschichte des Konstrukteurs ohne einen einzigen WM-Punkte bleiben. Nicholas Latifi und (mutmaßlich) Jack Aitken haben es in der Hand.

"Das Auto ist nun mal das Auto und hat seine Schwächen. Aber auch noch in den letzten Rennen sind Updates gekommen, damit wir uns noch verbessern. Wir haben schon einen großen Schritt gemacht im vergangenen Winter. Das war ziemlich beeindruckend. Ich denke, wir waren 2,5 Sekunden schneller in Bahrain als im Vorjahr", betont Latifi. Ob noch einmal so ein großer Fortschritt im kommenden Winter möglich sein wird, bezweifelt der Kanadier aber.


12:22 Uhr

Ferrari: Binotto auf dem Weg nach Iatlien

Wie unsere italienischen Motorsport-Network-Kollegen berichten, ist Ferrari-Teamchef Mattia Binotto auf dem Weg zurück nach Italien. Er fühle sich nicht wohl, eine Corona-Infektion sei aber nicht der Grund dafür. Binotto wird das letzte Rennwochenende des Jahres in Abu Dhabi daher nicht vor Ort miterleben - er verpasst damit auch den offiziellen Abschied von Sebastian Vettel in Rot.


12:26 Uhr

Die ersten Bilder aus Abu Dhabi

Mein Kollege Stefan Ehlen hat die erste Fotogalerie zum Abu-Dhabi-Grand-Prix befüllt. Darin zu finden sind erste Eindrücke aus dem Emirat, sowie Schnappschüsse von Mick Schumacher und dessen Haas-Boliden. Der Deutsche wird bekanntlich am morgigen Freitag im ersten Freien Training mit seinem neuen Team fahren.


Grand Prix von Abu Dhabi


12:33 Uhr

Fittipaldi: Da wurde es mir erst bewusst!

Als nächstes sind die Haas-Piloten dran. Pietro Fittipaldi schildert, wie er sein Formel-1-Debüt in Bahrain erlebt hat: "Das war sehr aufregend, mein erstes Rennen in der Formel 1. Total unerwartet. Das Team hat mir sehr geholfen das gesamte Wochenende, sie haben tolle Arbeit geleistet."

Seine Erwartungen wurden "definitiv" erfüllt. "Als ich das Auto auf den Grid estellt habe und ausgestiegen bin und bei der Hymne neben all den anderen Fahrern gestanden bin, da habe ich erst realisiert, dass ich wirklich in der Formel 1 angekommen bin." Jetzt sei er schon viel ruhiger und freue sich auf seinen zweiten Einsatz mit Haas. Er sei deutlich besser vorbereitet.


12:38 Uhr

Magnussen: Nicht traurig über den Abschied

Kevin Magnussen wird sein vorläufig letztes Formel-1-Rennen in Abu Dhabi bestreiten. Wie fühlt sich der Däne vor diesem letzten Grand Prix? "Es fühlt sich nicht so an, als wäre das ein spezielles Wochenende", gesteht er. "Ich fühle mich nicht traurig. 2014 in Abu Dhabi, das war ein schreckliches Wochenende. Ich weiß noch, wie traurig ich war. Aber jetzt hatte ich ein paar Jahre in der Formel 1."

Magnussen fühlt sich sehr "privilegiert", dass er so lange in der Formel 1 fahren durfte. Am Sonntag nach dem Rennen werde er erst darüber nachdenken, dass dies nun wohl das letzte Mal gewesen sein wird. Am emotionalsten werde aber der Abschied von der Haas-Crew. "Sehr viele Jungs haben mich super unterstützt in den letzten vier Jahren, viele sind Freunde geworden. Die Arbeit mit ihnen werde ich vermissten."

Er freue sich aber schon auf seine neue Herausforderung in Zukunft, er wird 2021 in der US-Sportwagen-Serie IMSA an den Start gehen. "Ich freue mich sehr darauf, was nächstes Jahr kommt. Das ist super aufregend. Die letzten Jahre waren schwierig für mich. Auf 2018 schaue ich gerne zurück. Aber ich freue mich sehr darauf, bald in ein Auto einzusteigen, das gewinnen kann. Mein erstes Rennen wird Daytona sein. Schon in einem Monat werde ich mich darauf vorbereiten."


12:50 Uhr

Magnussen: Grosjean zum besseren Qualifyier gemacht

Auch Romain Grosjean war natürlich Gesprächsthema bei den Haas-Piloten. Kevin Magnussen hat sehr viel Lob für seinen ehemaligen Teamkollegen übrig: "Er ist unglaublich schnell auf einer Runde. Das ist etwas Besonders. Auch in den Rennen ist er schnell, aber speziell im Qualifying. Er hat aus mir einen besseren Qualifyier gemacht. Es ist schwierig sich vorzustellen, dass jemand schneller sein könnte als er."

Was dem Dänen weniger gefällt, ist die Außenwahrnehmung von Grosjean. Er habe sich in den letzten Jahren ein paar Fehler geleistet, die sehr oft thematisiert wurden. Das habe aber seine starken Leistungen auf der Strecke überschattet.


12:55 Uhr

Räikkönen: "Gut zu hören, was ich gesagt habe"

Wir kommen zu den Alfa-Romeo-Piloten: Kimi Räikkönen wird von einem Kollegen gefragt, was er mit einer Aussage in der Pressemitteilung von Alfa gemeint hat. Da merkt der Finne schmunzelnd an: "Es ist gut zu hören, was ich gesagt habe." Das erweckt den Eindruck, dass er anscheinend nichts wusste von dem Zitat.

Dennoch antwortet der Routinier auf die Frage, die darauf abzielte, warum es in dieser Saison nicht gut gelaufen ist: "Das waren natürlich keine großartigen Ergebnisse. Auch wenn wir das Beste rauskriegen und alle ins Ziel kommen, werden wir nicht in den Top 10 sein. Der Speed ist einfach nicht da. Wir versuchen, das wir es hier besser machen können."

Die gesamte Saison sei nicht wie erhofft verlaufen, merkt der "Iceman" an. Schon nach den Tests im Winter sei ihm klar gewesen, dass dies ein schwieriges Jahr werden könnte. "Viele Gründe" hätten dazu geführt, dass der Alfa nicht schnell genug ist. Das sei natürlich enttäuschend.


12:59 Uhr

Grosjean "hatte den Speed auf jeden Fall"

Auch auf seinen ehemaligen Teamkollegen Romain Grosjean wird Räikkönen angesprochen. Der Finne fuhr zwei Jahre bei Lotus an der Seite des Franzosen. Er bestätigt die Aussagen von Magnussen zuvor, dass Grosjean ein sehr starker Fahrer war - vor allem auf einer gezeiteten Runde. "Er hatte sehr viel Speed, als wir Teamkollegen waren. In den Rennen konnte er auch gut sein."

Allerdings sei es manchmal auch gegen ihn gelaufen. "Den Speed hatte er auf jeden Fall", betont der Ex-Weltmeister. "Ich glaube, jeder ist glücklich, dass er fast unverletzt ist [nach dem Unfall]. Es wäre wohl viel schöner für ihn, würde seine Karriere in der Formel 1 anders zu Ende gehen. Aber dass es ihm gut geht, das ist wohl das Wichtigste."


13:08 Uhr

Perez: Sieg noch nicht ganz realisiert

Es geht weiter mit Racing Point - und Rennsieger Sergio Perez. "Es braucht immer noch Zeit, bis ich es ganz realisiert habe", meint er mit einem Lächeln. Viel Zeit habe er aber nicht gehabt, um alles zu verarbeiten bisher. "Die Formel 1 ist so schnelllebig. Und wir haben noch so viel Arbeit vor uns", spricht er P3 in der WM an.

Wie hat Mexiko auf den Sieg in Bahrain reagiert? "Leute haben auf den Straßen gefeiert. Es gibt ein nettes Bild mit allen Taxis, weil die rosa sind in Mexiko-Stadt. Dieser Sonntag war ein spezieller Tag. Leute haben mir Videos geschickt, wie sie weinen während der Hymne. Es war unglaublich, für mich selbst, für meine Familie und mein Land."


13:17 Uhr

Perez: Glückwünsche von Helmut Marko

Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat soeben in der Pressekonferenz gefragt, ob Perez auch Glückwünsche von Helmut Marko erhalten hat nach dem Sieg am Sonntag. Seine Antwort: "Ja, ich habe Glückwünsche von fast allen Teamchefs bekommen. Auch von Helmut."

Was ändert der Sieg an seiner Zukunft? "Sie werden ihre Entscheidung nach dem Wochenende treffen, ich weiß nicht genau wann. Jetzt müssen wir nur noch ein, zwei Wochen warten", meint er bezüglich Red Bull.

"Ich glaube, dass ein Rennen dein Leben nicht verändert", betont er auch und sagt, der Sieg habe ihm zwar eine Bestätigung gegeben, jetzt sei er aber noch hungriger auf mehr Siege. Racing Point habe ihm auch die Chance gegeben, mit dem diesjährigen Auto.


13:21 Uhr

Perez: Vettel hat eine tolle Entscheidung getroffen

Sergio Perez hat natürlich auch über seinen Abschied von Racing Point gesprochen. "Normalerweise sind Abschiede nie schön, aber dieser ist ein schöner. Das war ein spezieller Tag und ich freue mich, dass ich das Team auf diesem Hoch verlasse."

Seinem Nachfolger Sebastian Vettel richtet er aus: "Seb hat eine tolle Entscheidung getroffen, er kommt zu einem Team voller Racer. Er wird eine gute Zeit haben und ich habe keine Zweifel daran, dass das Team nächstes Jahr eines der stärksten sein wird. Er wird ein gutes Auto vorfinden."


13:34 Uhr

Kwjat: Immer die gleichen Fragen ...

Mittlerweile haben die AlphaTauri-Piloten Platz genommen. Daniil Kwjat wird an diesem Wochenende wohl auch vorläufig sein letztes Formel-1-Rennen fahren, zumindest mit dem Red-Bull-Team. Zwischen den Zeilen bestätigt der Russe mehr oder weniger bereits, dass er wohl nicht mehr für AlphaTauri fahren werde.

"Diese Frage wird mir immer gestellt. Ich verstehe nicht, warum es so lange dauert, bis es Neuigkeiten gibt. Diese Frage muss man eher Helmut fragen." Er habe bereits Gespräche mit dem Red-Bull-Motorsportkonsulenten geführt. Sollte er keinen Platz bekommen nächstes Jahr, möchte er 2022 zurückkommen.


13:39 Uhr

Kwjat: Jetzt bin ich ein kompletterer Fahrer

Yuki Tsunoda gilt als aussichtsreicher Kandidat als Nachfolger von Kwjat bei AlphaTauri. Der Russe schildert, dass er nichts ausschließe. Es gebe "viele Optionen und interessante Möglichkeiten" für die Zukunft, erklärt er. Außerdem schildert er, dass ihm in der Vergangenheit immer ein wenig Erfahrung gefehlt habe, "weil alles so schnell ging".

Als er 2019 zurückkam in die Formel 1 habe er daher einen neuen Ansatz verfolgt, "fast wie ein Rookie". Er konnte Fortschritte zeigen und sei jetzt ein kompletterer Fahrer, der eher auf konstant hohem Niveau fahren könne. Der Sieg von Pierre Gasly in Monza habe seine Leistungen allerdings ein wenig überschattet, weiß er. "Aber das ist normal."

Der Franzose betont auf seinen zukünftigen Teamkollegen angesprochen, dass es nicht seine Entscheidung sei und es auch keine Auswirkungen habe, wenn statt Kwjat bald der junge Japaner an seiner Seite sein würde. Die Zusammenarbeit mit seinem aktuellen Teamkollegen lobt er aber ausdrücklich.


13:42 Uhr

Gasly: AlphaTauri stellt Punkterekord auf

Pierre Gasly ist außerdem sehr stolz auf seine Saison mit AlphaTauri. Er werde traurig sein, wenn das letzte Rennen vorbei ist. Auf die Winterzeit freue er sich nicht, da er gerne gleich wieder Rennen fahren würde. Nur auf etwas mehr Zeit mit Freunden und Familie.

Zum ersten Mal in der Teamgeschichte konnte AlphaTauri (vormals Toro Rosso) mehr als 100 WM-Punkte einfahren. "Das war ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben noch nie so viele Punkte geholt. Es ist großartig, Teil davon zu sein. Gleichzeitig haben wir über 100 Punkte und sind nur Siebter in der WM", gibt er zu bedenken. Das zeigt, wie eng es im Mittelfeld zugeht.


13:55 Uhr

Ricciardo: Renault hat sich stark verändert

"Es war ein cooles Jahr", resümiert Daniel Ricciardo und damit sind wir bei Renault. Das Team sei nun ein anderes als noch vor einem Jahr, als er in die Mannschaft kam. "Sie haben mehr Selbstvertrauen." Und Renault hat ein besseres Auto gebaut.

Außerdem habe sich die Atmosphäre geändert, zum Positiven. "Wie viel das mit mir zu tun hat, weiß ich nicht. Ich habe versucht, etwas zum Besseren zu verändern." Daher werde er auch traurig sein über seinen Abschied. "Am Sonntagabend werden wir sicher ein paar Drinks nehmen und auf die letzten 24 Monate zurückblicken", schmunzelt er.


13:59 Uhr

Ocon: Erster Unfall schon am Donnerstag!

Esteban Ocon berichtet hingegen bereits vom ersten Unfall am Rennwochenende: "Er hat mir fast den Finger gebrochen, weil er mit einer Flasche nach mir warf", schildert der Franzose über die Beziehung mit Ricciardo. Außerdem verrät er: "Er macht sehr viele Witze, aber es sind nicht alle gut, das habe ich gelernt."

In ernsterem Ton merkt Ocon über Ricciardo als Teamkollegen an: "Er war eine sehr gute Messlatte für mich, ich habe sehr viel von ihm gelernt. Er ist in allen Sessions immer vorne mit dabei und holt das Beste aus dem Auto heraus. Er hat mich gepusht, damit ich besser werde."

Ricciardo wird im Gegenzug auch über den neuen Podestfahrer gefragt. Der Franzose sei einer der neuen Generation, die hungrig auf ihre Chance wartet, so der Australier. Vor allem in schnellen Kurven sei Ocon stark, ist ihm aufgefallen.


14:01 Uhr

Ocon: Ingenieure hatten Kopfschmerzen

Wie hat er den Rennsonntag in Sachir erlebt? "Das war ein emotionaler Tag", berichtet Ocon über seinen ersten Podestplatz. Er habe nach dem Rennen ein emotionales Telefonat mit seiner Familie und Freundin geführt. "Alle haben mich gefeiert und haben sich gefreut, das war ein verrückter Moment."

Genau dafür lohne es sich, so hart zu arbeiten. Nicht nur er selbst sei belohnt worden, sondern auch das gesamte Team. Er könne die positive Energie nun spüren. Wobei: "Die Ingenieure hatten Kopfschmerzen am nächsten Tag, weil sie auch gefeiert haben."


14:08 Uhr

Ricciardo: Ratschlag für Umgang mit Marko

Von unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll wird Daniel Ricciardo noch gefragt, welche Ratschläge er für Sergio Perez, Nico Hülkenberg oder jenen Fahrer im Umgang mit Helmut Marko parat hat, der 2021 an der Seite von Max Verstappen Red Bull fahren wird. "Helmut wurde mit den Jahren weicher", ist dem Australier aufgefallen. Noch bei Toro Rosso habe er vor jedem Einzelgespräch mit dem Österreicher Angst verspürt, lacht er heute.

Jetzt ist er älter und Marko sei netter geworden. Was er sehr am Motorsportberater von Red Bull schätzt: "Man bekommt immer volle Transparenz und Ehrlichkeit von ihm. Man muss gewillt sein, das anzunehmen. Das muss man als Kompliment sehen." Und er merkt scherzend an: "Vielleicht ihn einfach mal drücken!"


14:12 Uhr

Ricciardo: Abiteboul bekommt Tattoo im Januar

Übrigens: Das Tattoo von Cyril Abiteboul soll im Januar gestochen werden, verrät Daniel Ricciardo noch in der Pressekonferenz. "Bevor jetzt alle danach fragen, hoffentlich im Januar!" Der Teamchef hatte mit dem Australier über ein Podium gewettet, das er schließlich auf dem Nürburgring einfahren konnte.