Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Brundle warnt vor "Straßenkämpfer" Verstappen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff: Podium wäre "ein großer Erfolg" +++ Wer ist Favorit in Melbourne? +++ Marko: "Begeisterungswelle" durch Lawson +++

11:45 Uhr

Brundle warnt vor "Straßenkämpfer" Verstappen

Experte Martin Brundle geht grundsätzlich davon aus, dass Lando Norris das Zeug dazu hat, Formel-1-Weltmeister zu werden. Ein Hindernis auf dem Weg dorthin könnte allerdings Max Verstappen sein, erklärt er bei Sky.

Der Niederländer sei "ein Straßenkämpfer", so Brundle, und das sei eine Eigenschaft, die Norris fehle. "Das ist für mich der springende Punkt", sagt der Experte, für den Verstappen als Favorit in die neue Saison startet.

"Die einfachste Lösung" für Norris wäre es laut Brundle, die Rennen vom Start bis zum Ziel anzuführen. Denn wenn es dazwischen zum Duell mit Verstappen komme, könnte das für Norris zum Problem werden.

"Ob man die Art und Weise, wie er es macht, nun bewundert oder nicht, sie ist ziemlich effektiv", sagt Brundle über die aggressive Fahrweise des Weltmeisters und betont: "Max wird sich nicht ändern."

"Und je intensiver eine Meisterschaft wird, desto aggressiver wird Max", prophezeit der ehemalige Formel-1-Pilot. Und dann müsse sich zeigen, ob Norris dagegenhalten kann.

17:30 Uhr

Feierabend

Damit endet unser heutiger Ticker-Dienstag auch. Morgen ist mein Kollege Kevin Scheuren noch einmal mit einer regulären Ausgabe für euch da, bevor unsere Uhren ab Donnerstag dann nach Melbourne-Zeit ticken.

Heißt: Wir melden uns das ganze Wochenende über bereits in den frühen Morgenstunden bei euch, damit ihr garantiert nichts verpasst. Habt aber jetzt erst einmal noch einen schönen Abend und bis dann!


17:24 Uhr

Apropos Formel-2-Champion ...

Russell gewann den Formel-2-Titel 2018 und schaffte danach mit Williams den direkten Aufstieg in die Formel 1. Rookie Gabriel Bortoleto ist in dieser Saison nun erst der zweite Fahrer, dem das seit Russell gelungen ist.

Der andere ist Mick Schumacher, der 2020 den Titel holte und 2021 in der Formel 1 an den Start ging. Nyck de Vries (Meister 2019) und Oscar Piastri (2021) schafften den Sprung in die Königsklasse erst mit "Verspätung".

Und Felipe Drugovich (2022) und Theo Pourchaire (2023) haben bis heute kein einziges Formel-1-Rennen bestritten. Es wird also spannend, ob die Formel-1-Karriere von Bortoleto einen Verlauf wie bei Russell oder eher wie bei Schumacher nimmt ...


17:06 Uhr

Wolff: Viele unterschätzen Russell

Lewis Hamilton ist also weg, dafür ist George Russell bei Mercedes jetzt der neue Teamleader neben Rookie Andrea Kimi Antonelli. Aber hat der Brite auch das Zeug dazu, Weltmeister in der Formel 1 zu werden?

"Man vergisst, wenn man über Verstappen redet oder Hamilton oder auch Andrea, welche großen Erfolge George gehabt hat", erinnert Toto Wolff im ORF an Russells Leistungen in den Nachwuchsklassen.

"Er hat die britische Formel 4 gewonnen im ersten Jahr, ist Formel-3-Meister geworden im ersten Jahr, ist Formel-2-Meister geworden im ersten Jahr und war dann in der Formel 1 auch relativ schnell klar der Rädelsführer bei Williams", so Wolff.

Zwar stehe Russell öffentlich "ein bisschen im Schatten" einiger anderer Fahrer. Doch für Wolff steht fest: "George ist ganz vorne mit dabei, und wenn wir in der Lage sind, ein schnelles Auto zu geben, dann fährt er um eine WM."

Die Frage lautet eben, ob Mercedes das in diesem Jahr schafft?


16:45 Uhr

Hamiltons Weg zu Ferrari ...

... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens noch einmal für euch nachgezeichnet:


Fotostrecke: Traumehe in Rot? Lewis Hamiltons langer Weg zu Ferrari


16:35 Uhr

Hamilton: Lasse mir nichts vorschreiben

Nicht jeder in der Formel 1 hält den Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari für eine gute Idee. Das ist dem Rekordweltmeister aber egal, wie er im Gespräch mit Time kürzlich klargestellt hat.

"Ich antworte nie auf die älteren, weißen Männer, die sich zu meiner Karriere geäußert haben und was ich ihrer Meinung nach tun sollte", so der siebenmalige Champion.

"Was ich sagen kann, ist, dass der Ruhestand nicht auf meinem Radar steht", so Hamilton, der betont: "Ich könnte hier sein, bis ich 50 bin, wer weiß."

Noch vor einigen Jahren hatte Hamilton erklärt, dass er mit 40 nicht mehr in der Formel 1 fahren werde. Heute sieht er das alles etwas anders.


15:30 Uhr

Schlechtes Omen?

Wir bleiben gleich einmal bei einem Blick in die Geschichtsbücher. Und da fällt auf, dass seit 2017 lediglich ein einziges Mal der Fahrer, der das Rennen in Melbourne gewonnen hat, am Ende des Jahres auch Weltmeister wurde.

2017 und 2018 siegte jeweils Sebastian Vettel und 2019 Valtteri Bottas. In allen drei Jahren wurde am Ende aber Lewis Hamilton Weltmeister. 2020 und 2021 konnte das Rennen wegen Corona danach nicht stattfinden.

2022 gewann dann Charles Leclerc und 2024 Carlos Sainz, in beiden Fällen wurde aber Max Verstappen Weltmeister. Der Niederländer gewann übrigens 2023 - und ist damit eben der bislang letzte Fahrer, der als Australien-Sieger auch den WM-Titel holte.

Carlos Sainz Ferrari Ferrari F1 ~Carlos Sainz (Ferrari) ~

15:09 Uhr

Englische Brille?

Unsere englischen Kollegen haben diese Grafik in den sozialen Medien gepostet und stolz verkündet, dass Lewis Hamilton mit 2 Siegen, 8 Poles und 10 Podestplätzen der erfolgreichste Pilot in der Geschichte des Australien-GP sei.

Das kann man durchaus so sehen, denn ich habe unsere Datenbank mal befragt und in der Tat stand in Melbourne kein anderer Fahrer häufiger als Hamilton auf dem Podest und es holte in Australien auch niemand mehr Poles.

Aus deutscher Sicht wollen wir aber gerne ergänzen, dass der Brite ausgerechnet bei den Siegen nicht ganz vorne in der Liste steht. Ein gewisser Michael Schumacher gewann in Melbourne nämlich ganze viermal ;-)


14:51 Uhr

Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Fahrer ...

... findet ihr passend dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer


14:42 Uhr

Cadillac auf dem Fahrermarkt im Nachteil?

Inzwischen steht fest, dass Cadillac 2026 in der Formel 1 an den Start gehen darf. Offen ist dagegen noch, wer dann im Auto sitzen wird. Und Cadillac hat hier das Problem, dass viele Fahrer für 2026 bereits einen Vertrag haben.

Teamchef Graeme Lowdon erklärt: "Ich denke, was das Timing angeht, ist es ein bisschen seltsam, weil wir nicht mit den anderen Teams synchronisiert sind. Wir waren während der ziemlich kritischen letzten Runde nicht auf dem Fahrermarkt, also sind bestimmte Fahrer für bestimmte Zeiträume gebunden."

Was er meint: Bei der letzten Runde der Vertragsverlängerungen unterschrieben die meisten Piloten mehrjährige Kontrakte bis mindestens Ende 2026. "Zum Glück für uns gibt es eine Menge guter Fahrer, aber leider waren wir nicht in der Lage, auf dem Fahrermarkt präsent zu sein, bevor unsere Teilnahme bestätigt wurde", so Lowdon.

Daher muss man sich jetzt nach den Fahrern umsehen, die bislang noch keinen Vertrag für das kommende Jahr unterschrieben haben. "Sehen wir sehr talentierte Fahrer, die derzeit nicht in der Startaufstellung stehen? Ja, das tun wir", zeigt er sich optimistisch.

Es gebe "locker ein halbes Dutzend, wenn nicht mehr Kandidaten, die extrem gute Voraussetzungen mitbringen, um in der Formel 1 zu sein oder wieder in die Formel 1 zu kommen", so Lowdon.


14:17 Uhr

Montoya: Wenn Alonso 2026 nicht gewinnt, hört er auf

Könnte 2026 die endgültig letzte Formel-1-Saison für Fernando Alonso sein? Zumindest Juan Pablo Montoya kann sich vorstellen, dass das kommende Jahr für den Spanier der letzte Versuch sein wird, noch einmal Weltmeister zu werden.

Alonso wisse, dass das neue Reglement im Jahr 2026 eine große Chance sei, so Montoya gegenüber Oddspedia. Gleichzeitig betont er aber auch: "Wenn 2026 schlecht für das Team läuft, wird Fernando aufhören, denke ich."

Denn im kommenden Jahr wird der Spanier bereits 45 Jahre alt. Und wenn er dann wieder kein siegfähiges Auto haben sollte, wäre er wohl endgültig zu alt, um noch einmal ganz vorne anzugreifen.

"Ich denke, Fernando wird in diesem Jahr sehr viel Druck machen, er wird sehr hart arbeiten, um sicher zu gehen, dass er bereit ist für die Möglichkeit, dass Aston 2026 um den Titel kämpfen kann", so Montoya.

Denn es wird wohl Alonsos letzte Chance sein.


13:52 Uhr

Gescheiterte "Traumehen"

Noch bleibt abzuwarten, ob Lewis Hamiltons Zeit bei Ferrari wirklich erfolgreich werden wird. Dass es dafür keine Garantie gibt, beweist diese Fotostrecke:


Fotostrecke: Kein WM-Titel: Acht gescheiterte "Traumehen" in der Formel 1


13:41 Uhr

Wolff: Weiterhin mit Hamilton befreundet

Inzwischen sei es für ihn schon "das normale Bild", Lewis Hamilton im roten Rennanzug zu sehen, sagt Toto Wolff im ORF. Dabei sei es für ihn zunächst noch "ein komischer Gedanke" gewesen, sich den Briten als Ferrari-Fahrer vorzustellen.

"Die ersten Fotos, dieses ikonische Foto, wie er vor dem Enzo-Ferrari-Haus steht in seinem Godfather-Outfit-Anzug, da habe ich ihm gesagt: 'Zwölf Jahre versuche ich, dich in einen Anzug zu kriegen mit Krawatte. Und am ersten Tag bei Ferrari machst du es'", schmunzelt Wolff.

"Und er hat sehr gelacht", verrät der Mercedes-Teamchef und ergänzt: "Er hat gesagt: 'Trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich in einem Anzug gut ausschaue.' Aber das war natürlich schon ein tolles Foto."

"Wir sind nach wie vor sehr gut befreundet", betont Wolff zudem, "und ich wünsche ihm von, sagen wir mal, auf persönlicher Seite nur das Beste. Auf der Rennstrecke wollen wir ihn gerne schlagen", grinst er.


12:04 Uhr

Marko glaubt: Antonelli spürt den Druck

Toto Wolff ist bemüht, vor seinem ersten Formel-1-Rennen den Druck von Andrea Kimi Antonelli zu nehmen. Helmut Marko glaubt allerdings, dass der Italiener diesen vor seinem Debüt trotzdem spürt.

Bei ServusTV erklärt er, dass der 18-Jährige zwar eine Menge Potenzial besitze, dass aber auch "ein immenser Druck" auf ihm laste, weil er direkt mit dem Mercedes-Werksteam in die Formel 1 kommt.

"Der hat tolle Performance, ist an die 10.000 Testkilometer gefahren, hat dabei aber schon zwei Totalschäden abgeliefert. Also man merkt schon, dass der Druck ihm zusetzt", vermutet Marko.

Wolff wolle mit Antonelli "die Verstappen-Story bei Mercedes" wiederholen, glaubt der Österreicher, doch den Italiener "gleich ins Topteam" zu holen, mache den Einstieg für diesen "schwierig", so Marko.


11:22 Uhr

Rückkehrer

Nicht nur Gerhard Berger fuhr im Verlauf seiner Karriere mehr als einmal für Ferrari. Weitere Beispiele findet ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die zu ihren Ex-Teams zurückkehrten


11:13 Uhr

Berger warnt Hamilton vor Ferrari-Aufgabe

Gerhard Berger fuhr in seiner Karriere gleich zweimal für Ferrari. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur warnt er Lewis Hamilton nun: "Erfolg mit Ferrari ist doppelt so schwer wie in jedem anderen Team."

Es sei "härteste Knochenarbeit", für die Scuderia zu fahren, so Berger, der erklärt: "Es ist immer schwierig, Ferrari zum Erfolg zu führen. Das ist auch zu meiner Zeit mir nicht gelungen."

Immerhin werde sich Hamilton aber schnell in Maranello einleben. "Er ist so erfahren, dass es keine Rolle spielt, ob es sein erstes, zweites oder drittes Jahr in einem Team ist. Der ist blitzschnell in dem Team integriert", so Berger.

Ferrari wartet inzwischen seit 2008 auf einen WM-Titel, auf einen Fahrertitel sogar bereits seit 2007. Seitdem scheiterten unter anderem Fernando Alonso und Sebastian Vettel an der Aufgabe, den Titel zurück nach Italien zu holen.


10:49 Uhr

Maini wird Alpine-Ersatzfahrer

Alpine baut seinen Formel-1-Fahrerkader weiter aus und hat Kush Maini "befördert". Der Inder wird in diesem Jahr als Test- und Ersatzfahrer zur Verfügung stehen.

Eine große Sensation ist das nicht, denn Maini, der seit 2023 in der Formel 2 an den Start geht, war bereits zuvor Teil des Alpine-Nachwuchsprogramms.

Seine bisherigen Erfolge in der Formel 2 sind allerdings überschaubar, in zwei Saisons gewann er lediglich ein Sprintrennen und schaffte es in der Meisterschaft nie in die Top 10.

Seine Chancen auf Renneinsätze in der Formel 1 dürften auch deshalb gegen null gehen, weil Alpine neben ihm auch noch auf drei andere Ersatzfahrer zurückgreifen kann.

Namentlich sind das Ryo Hirakawa, Franco Colapinto und Paul Aron.