Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Braucht Ferrari einen neuen Teamchef?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Braucht Ferrari einen neuen Teamchef? +++ Luca di Montezemolo sieht Fehler nicht so dramatisch +++ Formel 1 vor Singapur +++

08:21 Uhr

Braucht Ferrari einen neuen Teamchef?

Zu dieser Frage hat sich der langjährige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo kürzlich im Gespräch mit der französischen 'L'Equipe' geäußert. Dort betont der Italiener, dass Ferrari einfach mehr in der Kritik stehe als alle anderen Teams.

"Wir haben auch Fehler gemacht", gesteht er, betont aber, dass das auch für Mercedes und Red Bull gelte. "Ferrari ist einfach das Team, das am meisten in den Medien steht. Ferrari wird nichts vergeben, weil es Ferrari ist", so di Montezemolo.

Binotto sei "clever", weil er das Team mit seinen Aussagen "beschütze". Deswegen ist er sich auch nicht sicher, ob ein neuer Teamchef weiterhelfen würde. "Wir müssen verstehen, warum manche Fehler gemacht wurden, und wir müssen sie korrigieren", betont er.

Er stellt aber auch klar: "Eine Person alleine kann die Formel-1-Weltmeisterschaft nicht gewinnen." Es brauche vielmehr eine "neue Dynamik" bei der Scuderia. Er selbst könne aber nicht sagen, ob es dafür auch einen neuen Teamchef brauche.

08:12 Uhr

Neue Runde, neues Glück

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Während wir weiter auf das nächste Rennen in Singapur warten, werden wir versuchen, die Zeit bis dahin an dieser Stelle so informativ und unterhaltsam wie möglich zu gestalten.

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Montag noch einmal zum Nachlesen!


08:40 Uhr

Öffentliche Rückendeckung ...

... bekam Binotto jüngst bekanntlich von Ferrari-Chef John Elkann - wenn auch mit leichten Abstrichen. Er selbst betont, dass die unterstützenden Aussagen für ihn aber keine große Rolle spielen. Denn die Rückendeckung habe man bereits zuvor gehabt.

"Ich und das Team wissen, dass wir die volle Unterstützung unseres Vorsitzenden haben. Wir brauchen also keinen Artikel oder ein Interview, um das zu wissen", betont Binotto und erklärt, dass man permanent in Kontakt mit Elkann stehe.

Man habe daher sowieso "keine Sorgen" gehabt, stellt er klar. "Aber es ist natürlich toll, so ein Interview zu sehen, weil es noch einmal bestätigt, was wir bereits wussten", so Binotto.


08:59 Uhr

Ärger um Verstappen-Sponsor

Die niederländische Supermarktkette Jumbo ist bereits seit einigen Jahren Sponsor von Max Verstappen - und übrigens auch von anderen niederländischen Rennfahrern. Nun wird dem Chef des Unternehmens Geldwäsche unterstellt, es gab vor wenigen Tagen eine Razzia.

Verstappen-Manager Raymond Vermeulen betont in der niederländischen 'AD', dass man "in Kontakt" mit Jumbo stehe. "Wir haben Vereinbarungen mit Jumbo. Und der Supermarkt ist nicht Teil der Ermittlungen", stellt Vermeulen klar, weshalb man erst einmal abwarten werde.

Mehr Hintergründe zu der ganzen Geschichte gibt es hier!

Max Verstappen Red Bull Red Bull F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

09:18 Uhr

Masepin-Klage gegen Haas

Bereits vor mehreren Monaten hat Nikita Masepin Klage gegen sein ehemaliges Team Haas eingereicht. Inzwischen gibt es dazu ein kleines Update. Gegenüber der russischen Nachrichtenagentur 'TASS' erklärt Masepin, die Klage sei "akzeptiert" worden.

Haas habe nun 30 Tage, um auf die Vorwürfe zu reagieren. "In naher Zukunft werden wir erfahren, wann und wo genau die Anhörungen stattfinden werden", so Masepin, der angebliche Gehaltsrückstände einklagen möchte.

Wir behalten das natürlich weiter im Auge.


09:41 Uhr

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Juan Pablo Montoya, der heute seinen 47. Geburtstag feiert. Der Kolumbianer holte in seiner Zeit in der Formel 1 zwischen 2001 und 2006 sieben Siege und wurde zweimal WM-Dritter.

Der ganz große Wurf gelang ihm in der Königsklasse allerdings nie - dafür aber in Amerika, wo er unter anderem in den Jahren 2000 und 2015 gleich zweimal das Indy 500 gewinnen konnte.

In der Formel 1 sorgten seine Duelle mit Michael Schumacher häufig für Gesprächsstoff. Wir nutzen seinen Geburtstag daher, um noch einmal dieses berühmte Video aus der Kiste zu holen:


09:59 Uhr

Apropos Montoya ...

Die Formel-1-Karriere des Kolumbianers nahm damals ein eher unschönes Ende, weil er von McLaren noch während der laufenden Saison 2006 vor die Tür gesetzt wurde. Aber als "leichter Charakter" galt Montoya ohnehin nie.

Genial ist zum Beispiel diese Story von Helmut Marko, der in Österreich einst mit dem jungen Montoya zusammenarbeitete: "Nach vier Tagen gab er mir ein Ranking aller McDonald's-Filialen. Ich wusste gar nicht, dass wir so viele McDonald's in Graz haben!"

"Ich habe noch nie so einen faulen Fahrer erlebt, was die Kondition angeht", erinnert sich Marko und ergänzt: "Er aß nie Gemüse oder Salat, es gab nur Burger für ihn." Deswegen ließ sich Marko etwas einfallen, um an Montoyas Fitness zu arbeiten.

Was genau das war, das könnt ihr hier nachlesen!


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


10:20 Uhr

Binotto: Gleiche Chancen für Sainz und Leclerc

In dem vorhin angesprochenen Interview erklärte Ferrari-Chef John Elkann unter anderem auch, dass "Charles Leclerc auf der Poleposition" sei, um der nächste Ferrari-Champion zu werden. Bedeutet das, dass Carlos Sainz intern nur die Nummer 2 ist?

"Nein, das bedeutet es nicht", stellt Mattia Binotto klar. Elkann habe damit gemeint, dass Leclerc in diesem Jahr "im Durchschnitt schneller als Carlos" gewesen sei und mehr Poles geholt habe, vermutet der Teamchef.

Beide Fahrer hätten "die Ambition", Weltmeister zu werden. "Carlos ist ein starker Racer. Das hat er im vergangenen Jahr bewiesen", so Binotto, der klarstellt, dass beide Piloten die gleichen Chancen bekommen.

Im internen Ferrari-Qualifyingduell in dieser Saison liegt Leclerc zwar deutlich mit 12:4 gegen Sainz vorne. Im Rennduell steht es aber lediglich 8:7 aus Sicht des Monegassen.


10:45 Uhr

Mike Krack: Alonso-Verpflichtung ist auch ein Risiko

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack betont im Gespräch mit der 'BBC', dass es "der richtige Schritt" gewesen sei, Fernando Alonso für 2023 zu verpflichten. Er weiß allerdings auch, dass dieser Zug ein gewisses Risiko mit sich bringt.

"Der Nachteil könnte sein, dass es schwierig wird, wenn das Auto, das wir abliefern, nicht gut genug ist", so Krack, der gesteht: "Es wird eine Herausforderung für uns." Denn Alonso hat natürlich gewissen Ansprüche an das Team.

"Aber es wird mit jedem Fahrer schwierig, wenn das Auto nicht schnell genug ist", betont Krack. Alonso sei auf jeden Fall "der perfekte Kandidat" für Aston Martin gewesen, und man werde "offen und transparent" sein.

"Er kann sich sicher sein, dass wir alles geben werden, und wir werden zuhören, was er zu sagen hat", verspricht Krack. Mal sehen, ob das genug sein wird ...