Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Was war mit Hamiltons Unterboden los?
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Hamiltons Unterboden-Problem unter der Lupe +++ Ferrari-Piloten berührten sich in Kurve 1 +++ Williams nicht zu retten? +++
Hello again!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Man soll es kaum glauben, aber obwohl heute schon Dienstag ist, müssen wir noch ein bisschen über den Saisonauftakt in Melbourne sprechen :-) Unter anderem haben wir einige Expertenmeinungen und neue Ansichten für Dich. Durch den Tag wird Dich an dieser Stelle erneut Ruben Zimmermann begleiten. Für Fragen und Anregungen steht Dir wie immer das Kontaktformular zur Verfügung. Dann wollen wir direkt mal loslegen, wir haben schließlich einiges vor!
Berührung zwischen Vettel und Leclerc!
Auf dem offiziellen Instagram-Account der Formel 1 wurde ein neues Video vom Start in Melbourne veröffentlicht. Dort ist zu sehen, dass sich Vettel und Leclerc in Kurve 1 - strenggenommen eigentlich Kurve 2 - berührt haben! Riesenglück für beide Ferrari-Piloten: Leclerc beschädigte sich seinen Frontflügel nicht, und bei Vettel wurde der linke Hinterreifen nicht aufgeschlitzt. Man stelle sich mal vor, was los gewesen wäre, wenn da etwas passiert wäre ...
Rocky Balbottas
Weniger aufregend als der Fast-Ferrari-Crash, dafür aber witzig: Dieses Video, in dem Valtteri Bottas mit Rocky Balboa verglichen wird. Mir persönlich fehlt in dem Video ja noch "Eyes Of The Tiger" als musikalische Untermalung, aber man kann wohl nicht alles haben ...
Horner: Gasly hat mehr Potenzial als Sainz
Ehrliche Meinung oder verteidigt da nur ein Teamchef seinen neuen Fahrer? Jedenfalls erklärt Christian Horner gegenüber 'f1only.fr': "Carlos [Sainz] ist ein talentierter Fahrer, und ich freue mich, dass er seine Karriere in der Formel 1 bei McLaren fortsetzen kann. Aber wir hatten das Gefühl, dass Pierre [Gasly] für uns mehr Potenzial hat." Zur Erinnerung: Sainz gehörte zum Red-Bull-Nachwuchskader, fuhr für Toro Rosso und war später an Renault ausgeliehen. Ins A-Team der Bullen schaffte er es nie - anders als Gasly.
Kritik an Ferrari-Stallorder
Damit noch einmal zurück zur Scuderia und dem Überholverbot für Leclerc gegen Rennende. "Verstehe ich überhaupt nicht, dass man so früh in der Saison, beim ersten Rennen schon, eine Stallorder gibt", wundert sich Christian Klien bei 'ServusTV' und ergänzt: "Noch dazu um Platz vier. Sebastian Vettel hat einen sehr, sehr frühen ersten Boxenstopp gemacht. Seine Reifen waren am Rennende mehr oder weniger dahin. Leclerc hätte ganz locker an ihm vorbeifahren können."
"Diese Stallorder von Ferrari, so früh in der Saison, kann ich nicht ganz verstehen. Es ist auch für die Fans und für die Formel 1 schade", so Klien. Etwas anders sieht es Ralf Schumacher im Podcast 'Starting Grid'. Dort erklärt er: "Charles wusste, auf was er sich da einlässt. Deshalb wird er sich auch nicht beklagen." Zur Erinnerung: Ferrari hatte bereits vor der Saison klargestellt, dass Vettel in gewissen Situation bevorzugt behandelt werden wird.
Heute vor 13 Jahren ...
... gewann Giancarlo Fisichella den Großen Preis von Malaysia 2006 vor Fernando Alonso und Jenson Button. Warum ist das so besonders? Weil es bis heute der letzte Sieg eines Italieners in der Formel 1 war! Eigentlich kaum zu glauben, wenn man auf die stolze F1-Historie der Italiener zurückblickt. Ob diese schwarze Serie in diesem Jahr reißt? Zumindest haben wir mit Antonio Giovinazzi jetzt überhaupt mal wieder einen italienischen Stammfahrer am Start. Aber ob der 2019 im Alfa Romeo einen Sieg holen kann? Ich habe da meine Zweifel ...
© LAT
McLaren ohne Punkte, aber ...
Keine WM-Punkte in Melbourne, dazu der Ausfall von Carlos Sainz. Ein wirklich guter Auftakt war es nicht für McLaren. Trotzdem erklärt der Spanier selbst, dass er davon ausgeht, dass er ohne seinen Defekt in den Punkten gelandet wäre. "Das zeigt, dass das Auto - zumindest auf dieser Strecke - in der Lage gewesen wäre, Punkte zu holen", zeigt er sich optimistisch und ergänzt: "Schauen wir mal, wie es auf Kursen wie Bahrain oder China ist. Aber das Gefühl war [in Melbourne] sehr gut." Na da sind wir mal gespannt, ob wir Sainz und/oder Lando Norris in knapp zwei Wochen in Bahrain in den Top 10 sehen.
Williams-Krise: Deutliche Worte von Ralf Schumacher
Kommen wir vom Mittelfeld zum hinteren Ende des Feldes - dem ganz hinteren. Williams. Ralf Schumacher erklärt bei 'Starting Grid', dass sich sein ehemaliger Arbeitgeber wohl nicht mehr erholen wird, falls sich die Strukturen nicht grundlegend ändern. "Williams hat einen ganz speziellen Führungsstil. Solange Patrick Head vor Ort war, gab es da einen Plus- und einen Minuspol", erklärt er.
"Aber Williams kann einfach nicht bei jetziger Struktur das Beste aus den Leuten rausholen, weil es kein Teambuilding-Team ist. Die Ingenieure arbeiten mehr gegen- als miteinander. Wie man sieht, hat Claire diese Angewohnheit ihres Vaters leider mitgenommen. Ich bin einfach der Meinung, dass man hinterfragen sollte, ob das der richtige Job für sie ist. Vielleicht muss man Williams mal neu strukturieren, was die Teamleitung betrifft", so sein hartes Urteil.
Schumacher weiter: "Es ist ein Führungsstil, der eben noch aus den 70er- oder 80er-Jahren kommt. Ein bisschen eine Angst- und Schreckensherrschaft. [...] Der Faktor Spaß und freie Meinung spielt da keine Rolle. Dann kommt es zu solchen Sackgassen. Ein Mann, der jetzt gefeuert wurde [Paddy Lowe], war in einem anderen System [bei Mercedes] absolut erfolgreich. Selbst dem ist es nicht gelungen, Williams umzudrehen. Das sollte zu denken geben."
Bottas: Ex-Sponsor äußert sich nicht
Wen meinte der Melbourne-Sieger, als er nach dem Rennen in Australien ein "Fuck You" über den Funk schickte? Einige glauben, dass damit - unter anderem - Ex-Sponsor Wihuri gemeint sein könnte. Der hatte sich im Winter nach vielen Jahren von Bottas getrennt. Firmenchef Antti Aarnio-Wihuri erklärt gegenüber 'Ilta Sanomat', dass er sich nicht zu Bottas' Aussage äußern möchte. "Er ist für seine Kommentare verantwortlich, und ich möchte mich da nicht positionieren", so der Finne. Bottas selbst erklärte dazu: "Ich bin mir sicher, dass die, die ich gemeint habe, Bescheid wissen."
Gruppenfotos
Zur Abwechslung eine kleine Fotostrecke für die Mittagspause. Da haben wir ein paar ziemlich nette Aufnahmen in unserem umfangreichen Bilderarchiv gefunden :-)
Häkkinen über Bottas: "Ich kenne dieses Gefühl"
In seiner Kolumne für 'Unibet' hat sich Ex-Weltmeister Mika Häkkinen zum Sieg von Valtteri Bottas in Melbourne geäußert. "Ich kenne dieses Gefühl. Der Erfolg scheint plötzlich ganz leicht zu sein", verrät er und schreibt: "Manchmal dauert es länger, als viele Leute denken, bevor man seine Ziele in der Formel 1 erreicht. Ich habe sieben Jahre gebraucht, um mein erstes Rennen zu gewinnen - und das ist Valtteris siebte Saison." Häkkinen kam 1991 in die Formel 1 und gewann sein erstes Rennen erst Ende 1997. Ein Jahr später wurde er Weltmeister. Ob nun auch bei seinem Landsmann der Knoten platzt ...?
Palmer: Bottas' Zeiten als Wingman sind vorbei
Und wir bleiben gleich einmal beim Thema Bottas. Jolyon Palmer schreibt in seiner Kolumne für die 'BBC': "Eine Sache ist klar: Bottas' Tage als Wingman sind jetzt erst einmal vorbei. Er ist 2019 dabei, um zu gewinnen." Gleichzeitig warnt er aber auch: "Ihr könnt euch sicher sein, dass Hamilton in Bahrain zurückschlagen wird. Wenn er mit dem Rücken zur Wand steht, ist er meistens besonders gut." Auch Ferrari hat der Brite beim zweiten Saisonrennen wieder auf der Rechnung. "Es gibt noch 20 Rennen, und die wahre Reihenfolge hat sich in Melbourne noch nicht einmal ansatzweise gezeigt", so der Ex-Formel-1-Pilot. Oder kurz gesagt: Es bleibt spannend!
Alles Gute!
An dieser Stelle gratulieren wir Ex-Formel-1-Pilot Nicola Larini zum 55. Geburtstag. Zwischen 1987 und 1997 absolvierte der Italiener insgesamt 49 Starts in der Königsklasse. Seinen größten Erfolg feierte er ausgerechnet am schwarzen Wochenende 1994 in Imola, als er als Ferrari-Ersatzpilot hinter Michael Schumacher Zweiter wurde. Es war der einzige Podestplatz seiner Formel-1-Karriere.
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Ferrari in Bahrain wieder vorne dabei?
Von Palmer haben wir ja schon gehört, dass er die Scuderia nach Melbourne noch nicht abschreiben will. Ähnlich sieht es auch Christian Klien, der bei 'ServusTV' erklärt: "Melbourne ist eine spezielle Rennstrecke, die nicht mit allen Strecken der laufenden Saison übereinstimmt. Die Kräfteverhältnisse muss man noch mit Vorsicht genießen. Es kommen andere Rennen wie Bahrain."
"Der Vorsprung [von Mercedes] war unglaublich", räumt er zwar ein. Aber angesprochen auf Ferrari erklärt er trotzdem: "Da würde ich das zweite Rennen in Bahrain abwarten. Das ist eine Rennstrecke, die wieder normal ist. Das wird schon eher eine Standortbestimmung für diese Saison sein." Heißt natürlich auch: Läuft es dort für Ferrari wieder nicht, haben die Roten ein echtes Problem ...
Sainz bereut Wechsel zu McLaren nicht
Das hat der Spanier jetzt im Gespräch mit der spanischen 'AS' klargestellt. "Als ich Toro Rosso verließ und zu Renault ging, wusste ich, dass ich mein Ticket für Red Bull verloren habe", erklärt er und ergänzt: "Ich habe es bewusst gemacht, und ich glaube noch immer, dass es die richtige Entscheidung für meine Zukunft war." Ob Sainz das freie Cockpit von Daniel Ricciardo bekommen hätte, wenn er Toro Rosso nicht verlassen hätte? Das wird sich nicht mehr klären lassen. Jedenfalls ging der Platz am Ende bekanntlich an Pierre Gasly.
Red-Bull-Junioren
Wo wir gerade bei Sainz sind ... Bekommst Du noch alle Red-Bull-Junioren zusammen, die jemals in der Formel 1 gefahren sind? Mittlerweile sind es bereits 15 Piloten. Also gar nicht so leicht, oder? :-)
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