Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Vettel und Leclerc absolvieren Ferrari-Shakedown
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Williams muss ersten Testtag auslassen +++ Ricciardo schon im Renault +++ Ferrari-Mechaniker feiert sein Comeback
Es ist angerichtet!
Herrlich, wie die Sonne über dem Fahrerlager in Barcelona steht. Es liegt Formel 1 in der Luft. Die Vorfreude kann ich kaum noch verbergen, wie du vielleicht merkst ;-)
Wollen wir doch gleich noch ein paar weitere Fakten zum Testauftakt klären:
- Besonderheiten bei Testfahrten: "FloViz" und Aerodynamik-Sensoren haben in der kommenden Woche wieder Hochsaison. Mit der fluoreszierenden Farbe und den Kielsonden wird der Luftstrom am Chassis genau verfolgt und mit den Daten aus dem Windkanal abgeglichen.
- Werden die Schnellsten auch die Ersten sein? Nicht unbedingt, wie wir aus der Vergangenheit wissen. Im Vorjahr schaffte Sebastian Vettel in 1:17.182 Minuten die schnellste Testzeit, im Qualifying im Mai fuhr dann Lewis Hamilton mit 1:16.173 Minuten die schnellste Zeit. Der Brite beendete die Barcelona-Tests 2018 nur auf Platz acht - und trotzdem reichte es am Ende wieder zum Titel.
- Müssen Teams teilnehmen? Nein! Das beste Beispiel dafür ist das Williams-Team, das erst am Dienstag ins Geschehen eingreifen wird. Der Mannschaft droht deshalb keine Strafe. Man verliert dadurch nur wertvolle Testzeit.
- Wird's manchmal langweilig? Jein. Die Piloten teilen sich die Autos, daher muss sich der andere derweil anderweitig beschäftigen. Viele Piloten erzählen, dass ihnen Tests keine Freude bereiten - außer vielleicht die erste Ausfahrt - da es dort noch nicht um Rad-an-Rad-Duelle geht. Allein Sebastian Vettel spulte im Vorjahr insgesamt 643 Runden ab, Lewis Hamilton nur 359.
- Wo kann ich die Tests verfolgen? Natürlich in unserem Live-Ticker, der ab morgen wieder von Christian Nimmervoll betrieben wird. Wir liefern dir aber natürlich auch Hintergrundberichte und Analysen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Tests via F1TV live zu verfolgen.
- Wer wird fahren? Mein Kollege Stefan Ehlen hat für dich noch einmal eine praktische Übersicht gebastelt - am besten ausdrucken und zu Hause aufhängen ;-)
Ferrari in Barcelona versammelt
Ferrari-Tester Marc Gene freut sich ebenfalls, dass Mechaniker Francesco Cigarini wieder mit dabei ist. Das Team ist heute schon in Barcelona versammelt, da die Scuderia auf der Rennstrecke im südlichen Spanien einen Shakedown abhält. Vielleicht bekommen wir also schon heute ein paar Bilder von Sebastian Vettel im SF90 zu sehen. Bei der Präsentation der neuen Roten Göttin am Freitag stellte sich das Team bereits hinter ihn. Im dritten Anlauf soll es mit dem WM-Titel endlich klappen.
Fotos vom Shakedown
In unserem Interview sprach Kimi Räikkönen von "keinem Bullshit, nur Racing". Dieses Motto nahm er am Donnerstag in Italien wörtlich und stieg im Alter von 39 Jahren in den neuen Boliden.
Der C38 im Detail
Wo wir gerade bei Alfa Romeo sind, schauen wir uns doch gleich einmal die radikalen technischen Lösungen der Schweizer Mannschaft im Video an. Der C38 ist auf den ersten Blick der Bolide mit den innovativsten Ansätzen, aber ob das auch schnell ist, werden wir erst sehen ...
Alte Bekannte
Kimi Räikkönens Wechsel zu Alfa Romeo, also Sauber, ist ein Weg zurück zu seinen Wurzeln. Für das Team trat er immerhin bereits in seiner ersten Formel-1-Saison 2001 an. Am Donnerstag saß er beim Shakedown in Fiorano schon das erste Mal im neuen Renner aus der Schweiz - der in einer Speziallackierung am Valentinstag daherkam. Auch seinen Renningenieur kennt der "Iceman" bereits aus seiner Lotus-Zeit. 2019 wird er wieder mit Julien Simon-Chautemps zusammenarbeiten.
Barcelona ruft!
Morgen ist der Tag gekommen, auf den wir seit dem Saisonfinale 2018 hingefiebert haben. Der erste Testtag 2019 in Barcelona steht vor der Tür. Neun Teams werden vertreten sein. Gleich am ersten Tag werden Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Max Verstappen, Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo und auch Kimi Räikkönen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya unterwegs sein.
Ein paar Fakten zum Testauftakt:
- Aus Effizienzgründen wird pro Team je ein Auto am Tag eingesetzt. Die Fahrer müssen sich also abwechseln. Damit sollen kleinere Teams keine Nachteile mehr erfahren. Insgesamt wird acht Tage lang getestet.
- Warum Barcelona? Die Rennstrecke, auf der auch der Spanien-Grand-Prix stattfindet, bietet sich aufgrund der Lage, aber auch der klimatischen Bedingungen an. Kosten können so gespart werden, auch wenn man selbst in Katalonien vor Schnee nicht gefeit ist.
- Thema Reifen: Die Teams dürfen pro Saison insgesamt 110 Reifensätze verwenden, die Wintertests mit eingerechnet. Daher werden sie genau darauf achten, wie viele Sätze sie verbrauchen. Pirelli wird mit fünf Mischungen vor Ort sein. Wie du die einzelnen Mischungen auseinanderkennst, erfährst du hier!
- Wie viele Runden werden gefahren? Das hängt ganz vom Fahrer, dem Testprogramm und der Technik ab. Ein Limit gibt's jedenfalls nicht. Von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends ist die Rennstrecke geöffnet.
- Wer darf fahren? Das Line-up für die erste Woche findest du weiter unten im Ticker. Grundsätzlich darf ein Team nicht mehr als vier Fahrer pro Jahr (auch bei Tests) einsetzen. Diese müssen mindestens eine A-Lizenz besitzen. Diese Fahrer, die nur im Besitz einer A-Lizenz sind, kann man gut am grünen Hecklicht erkennen.
Noch mehr Fotos!
Und falls dir das Video nicht ausreicht, kannst du in unserer Fotostrecke die besten Fotos vom neuen Renault anschauen - und vielleicht findest du selbst noch ein paar Details! Bestimmt werden wir morgen Montag in Barcelona, spätestens aber beim Saisonauftakt in Melbourne, dann den wirklichen 2019er-Boliden von Ricciardo und Nico Hülkenberg zu sehen bekommen.
Der R.S.19 unter der Lupe
In diesem Video kannst du dir die ersten Details des neuen Renault-Renners reinziehen. Leider hat das Team bei der Präsentation noch nicht das wirklich aktuelle Auto gezeigt, sondern eher ein 2018er-Modell mit 2019er-Teilen. Dennoch haben unsere Technikexperten bereits ein paar Neuerungen ausmachen können. Reinschauen lohnt sich!
Ricciardo: Risiko bei Red Bull wäre höher gewesen
Daniel Ricciardo hat mit seinem Wechsel zu Renault wohl für die größte Überraschung in der vergangenen "Silly Season" gesorgt. Bereits gestern durfte er den neuen R.S.19 zum ersten Mal ausfahren. Noch muss man sich an den Australier im gelben Rennanzug gewöhnen, er selbst hat sich mit seiner Entscheidung mittlerweile gut arrangiert. Ricciardo glaubt sogar, dass ein Verbleib bei Red Bull riskanter gewesen wäre, schließlich hat man bei den Bullen auf Honda-Motoren gewechselt. Der 29-Jährige scheint wenig Vertrauen in die Japaner gehabt zu haben - ganz im Gegenteil zu den Red-Bull-Verantwortlichen, allen voran Helmut Marko.
Farbenfroh
Im Gegensatz zu seinem Boliden ist der Helm von Rookie George Russell schon deutlich bunter. Er wird mit einem rot-blau-weißen Design in sein Debütjahr starten. Ich bin schon gespannt, wie sich der Formel-2-Champion des Vorjahres schlagen wird.
Der FW42 im Detail
Zunächst hat Williams nur die neue Lackierung und den neuen Hauptsponsor des Teams präsentiert, erst drei Tage danach bekamen wir erste Animationen vom neuen Boliden zu Gesicht. Der FW42 wirkt auf den ersten Blick wenig ausgereift. Ob er dem Team zur erhofften Wende verhelfen kann?
Doch nicht so schlimm?
Das Williams-Team ist sehr darum bemüht, die Testverzögerung zu verharmlosen. Auch Rookie George Russell spricht von "keinem großen Rückschlag" für die Mannschaft aus Grove. Allerdings sind das keine gute Vorzeichen für die Saison. Schon im Vorjahr fuhr man dem Feld hinterher, 2019 kommt eine neue Fahrerpaarung noch dazu. Jeder Testkilometer ist daher essentiell wichtig. Russell will den Rückstand mit "zehn zusätzlichen Runden" an den sieben Tagen wieder wettmachen.
Spieglein, Spieglein ...
Wer ist der Schönste in der Boxengasse? Ihr hattet die Wahl auf unserer Facebook-Seite und habt euch für die Testlackierung von Alfa Romeo entschieden. Im direkten Vergleich kannst du dir noch einmal alle Boliden genau ansehen. Ich persönlich finde ja auch die Red-Bull-Lackierung (auch nur für die Tests gedacht) sehr gelungen.
- Alle Boliden im Überblick!
Jetzt reinhören - "Starting Grid" stimmt dich ein!
Du hast die Formel-1-Präsentationen nur mit einem Auge verfolgt oder hattest noch keine Zeit, um dich einzulesen? Kein Drama! Dafür gibt's unseren Podcast. Kevin Scheuren, Ole Waschkau und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll haben für dich eine Nachtschicht eingelegt und blicken in der neuesten Ausgabe von "Starting Grid" auf die erste Testwoche, die neuen Boliden und natürlich die Überraschung der vergangenen Woche: dem Comeback von Sky!
Für lange Autofahrten, Spaziergänge oder Putzaktivitäten an Sonntagen bestens geeignet: Jetzt reinhören!
Die Aufstellung
Nicht nur der Ferrari-Mechaniker ist bereits in Barcelona angekommen, sondern auch die meisten Teams - bis auf Williams. Die Briten mussten heute verkünden, dass sie es bis zum ersten Testtag nicht schaffen werden. Robert Kubica und George Russell greifen daher erst ab Dienstag ins Geschehen ein. Schon am Samstag musste das Team einen geplanten Filmtag absagen, auch bei Renault wird es knapp. Alle Teams arbeiten noch bis zur letzten Minute!
Und hier kannst du dir ansehen, wer an welchem der vier Tage in welchem Auto sitzen wird. Bei Mercedes teilt man sich die Tage wie schon in den Vorjahren auf, bei Ferrari gebührt Sebastian Vettel die Ehre der ersten Ausfahrt.
Er ist zurück!
Erinnerst du dich noch an Francesco Cigarini? Der Ferrari-Mechaniker wurde beim Grand Prix von Bahrain 2018 bei einem Zwischenfall in der Boxengasse verletzt. Beim Versuch Kimi Räikkönens linkes Hinterrad zu wechseln, überfuhr der Ferrari-Pilot das Bein des Mechanikers. Nach einer langen Reha ist er nun wieder zurück im Team.
Auf Instagram schreibt der Italiener: "Erster Tag in der Box 2019. Erster Tag seit dem Unfall. Ich habe mir diesen Moment als Fixpunkt so oft vorgestellt, als ich zu kämpfen hatte ... und jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich das erreicht habe", freut er sich.
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