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Formel-1-Live-Ticker: Regeln für 2017 nicht mehr verändert!

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Formel-1-Kommission tagt +++ Wird Niki Lauda der Nachfolger Ecclestones? +++ Standpunkte der Beteiligten erläutert +++

13:41 Uhr

Wer will was: Pirelli

Pirelli hatte in den vergangenen Wochen eine ganz eigene Agenda und wollte unbedingt ausreichend Testtage. Diese hat der Reifenhersteller nun bekommen und ist mit seinen Forderungen am Ziel. Deshalb dürfte Pirelli bei den Diskussionen rational abwägen, für wen sie stimmen. Für die Regeländerungen 2017 ist man abgesichert, indem man Testautos für die neuen Reifen erhält (Interims-2015er-Boliden).


13:36 Uhr

Wer will was: Die FIA

Seit der Präsidentschaft von Jean Todt steht die FIA eher auf Seiten der Hersteller. Allerdings hat auch Todt mittlerweile realisiert, dass es ein Fehler gewesen sein dürfte, die Hersteller beim Regelprozess mit ins Boot zu holen. Doch Todt versucht ohnehin eher, mit der Action for Road Safety sein Denkmal zu bauen. Wofür die FIA stimmen wird, lässt sich im Vorhinein nicht genau sagen.


13:26 Uhr

Wer will was: Bernie Ecclestone

Ecclestone hat noch immer eine klare Agenda: Weg mit den Hybridmotoren! Der Zampano zahlt jedoch einen hohen Preis dafür, den Herstellern so großes Mitspracherecht eingeräumt zu haben und wird kaum eine Mehrheit für jenen Vorschlag finden. Dass er den demokratischen Entscheidungsprozess selbst völlig verachtet, hat er mehrfach klar gemacht. Zuletzt drohte er immer wieder mal mit einer GP1-Serie mit V8-Motoren. 'Motorsport-Total.com' weiß jedoch, dass dies eher heiße Luft ist. Ecclestone wird seine Entscheidungen innerhalb seines politischen Spiels treffen, was zu einigen Überraschungen führen kann. Und von einer Nachfolge wollte er bislang nie etwas wissen.

Bernie Ecclestone  ~Bernie Ecclestone ~

13:20 Uhr

Wer will was: Die kleinen Teams

Sauber, Force India, Manor und Haas und in Teilen auch Toro Rosso ist in erster Linie daran gelegen, dass die Kosten überschaubar bleiben. Manche Teams leben von der Hand in den Mund. Insbesondere Force India und Sauber setzen sich dafür ein, dass die Kostengrenze für die Motoren schon 2017 kommt. Was das technische Regelwerk angeht, sind die Kleinen durchaus für Änderungen offen, fordern aber langfristige Stabilität bis mindestens 2020.


13:15 Uhr

Wer will was: Williams

Das Williams-Team steht als letztes großes unabhängiges Team da. Claire Williams hatte zuletzt betont, dass ihr vor allem daran gelegen sei, dass die Formel 1 aufhört, in der Öffentlichkeit herumzuexperimentieren. In der Strategiegruppe hatte Williams bislang eher eine passive Rolle, als sich die Werksteams, Red Bull, Bernie Ecclestone und die FIA die Klinke in die Hand gaben. Williams steht in Kostenfragen eher auf Seiten der kleinen Teams und will finanzielle Stabilität.

Valtteri Bottas Carlos Sainz Ferrari Scuderia Ferrari F1Williams Williams Martini Racing F1Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Valtteri Bottas (Williams) und Carlos Sainz (Toro Rosso) ~

13:05 Uhr

Wer will was: McLaren und Honda

Honda darf sich momentan über einen weiteren Sitz in der Strategiegruppe als Motorenlieferant freuen. Allerdings ist Honda bei den Teams marginalisiert, denn sie beliefern nur McLaren und sind dabei kaum konkurrenzfähig. Da Honda derzeit keine Kunden hat, werden sie bei der Frage nach der Motorthematik kaum einen festen Standpunkt einnehmen. McLAren hatte den Kompromissvorschlag zwischen Mercedes und Red Bull eingebracht, mit zwei Metern Breite. Man wird versuchen, ihn durchzubringen.


12:57 Uhr

Wer will was: Renault

Die Franzosen sprechen sich wie Mercedes und Ferrari für einen Erhalt der Hybridmotoren aus. Allerdings ist Renault nicht bereit, so viel Geld in die Entwicklung zu stecken wie die beiden Giganten der Formel 1. Für die Änderung der Aerodynamik wäre das Enstone-Team durchaus zu begeistern, schließlich hat die Lotus-Finanzkrise dafür gesorgt, dass beim aktuellen Reglement ein großer Rückstand besteht.


12:52 Uhr

Wer will was: Red Bull (und Toro Rosso)

Red Bull hingegen will die Formel 1 wieder zu dem machen, was sie einmal war: Laut, spektakulär, dreckig. Spritverbrauch egal, Hauptsache die Fahrzeuge sehen brachial aus, machen einen Riesenkrach und fordern die Fahrer bis an ihre Grenzen. Nur Gladiatoren lassen sich vermarkten. Deshalb kam Red Bull auch mit dem extremsten Konzept für 2017 an, mit Fahrzeugen, die bis zu 2,20 Meter breit gewesen wären. Der Vorschlag steht aber nicht mehr zur Debatte. Deshalb wird Red Bull für den McLaren-Vorschlag sein. Beim Motor wollen die Bullen außerdem die Hersteller zur Lieferung verpflichten, um nicht wieder wie vergangenes Jahr dazustehen.

Alain Prost McLaren McLaren Honda F1 ~Alain Prost ~