Mexiko GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel (P7): "Bin angepisst!" +++ Ricciardo rätselt: Wie war P4 möglich? +++ Hamilton: "Q3 war schlimmste Session" +++

02:48 Uhr

Rosbergs Motor im Schongang?

Toto Wolff hat in seinem Mediengespräch erklärt, dass man Nico Rosbergs Motor nicht im Schongang laufen lässt - und dass das daher auch nicht der Grund für seine schwächere Leistung an diesem Wochenende ist: "Nein, das würden wir nicht tun. Wir würden nicht eingreifen, indem wir Defizite, die durch mechanische Probleme entstanden sind, begleichen", will er weitere Verschwörungstheorien im Keim ersticken.

Und mit dieser Erkenntnis schließen wir den Live-Ticker des Qualifying-Tages. Nicht vergessen: Um 3 Uhr werden die Uhren auf 2 Uhr gestellt! Damit verabschiedet sich Maria Reyer. Wir sind am Sonntagnachmittag wieder im Einsatz. Das Rennen beginnt ja erst um 20 Uhr (MEZ). Gute Nacht!


02:39 Uhr

Rosberg: Risiko "entsprechend" der Situation

Nico Rosberg ist an diesem Wochenende bisher im Schatten von Hamilton gefahren. Der Deutsche erklärt sich das in seiner Mediensession wie folgt: "So ist das an manchen Wochenende eben. Es braucht manchmal länger, bis man seinen Rhythmus gefunden hat." Das konkrete Problem in Mexiko: "Die Reifen sind einfach immer kalt, das haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Das hat ein bisschen länger gebraucht, um sich daran zu gewöhnen."

Über den Start auf dem Soft am Sonntag macht er sich keine Gedanken: "Auch in Austin hatte ich schon einen guten Start auf dem Soft, da mache ich mir keine Sorgen. Außerdem ist es eine lange Gerade bis zur ersten Kurve. Das sollte ein Vorteil für den Zweiten sein auch mit dem Windschatten. Ich möchte mir den ersten Platz vor Kurve eins zurückholen", stellt er seinen Plan klar. "Ich werde Risiko entsprechend der Situation nehmen."


02:26 Uhr

Button scherzt: "Fahre gegen Lewis!"

Alonso wird im Gespräch auf das Duell gegen Carlos Sainz angesprochen. Die Meinung des Spaniers haben wir dazu ja schon gehört. Alonso ist froh, dass McLaren in der Team-Wertung so überlegen vor Toro Rosso liegt (19 Punkte). Danach wird auch Button zu dem spanischen Duell befragt...

Button: "Ich freue mich schon darauf, gegen meinen Landsmann zu fahren - er startet von der Pole. Ich bin mir sicher, wir können ihn kriegen. Ein guter erster Stint sollte helfen. (lacht)"

Alonso: "Palmer fährt doch auch!"

Button: "Er ist aber Letzter!"

Alonso: "Naja..."

Button: "Na hoffentlich fahren wir nicht gegen ihn." Nachsatz: "Ich werde also auch gegen die Spanier fahren!" Gelächter im McLaren-Motorhome.


02:20 Uhr

Button: "Man kann eine halbe Sekunde aufholen"

Jenson Button erklärt beim McLaren-Pressemeeting, warum die Mexiko-Strecke so eine Herausforderung darstellt: "Das Problem ist, dass es hier so wenig Grip gibt. Die Beschaffenheit des Asphalts ist schwierig, wie in Sotschi. Wenn man das Limit gefunden hat, fantastisch. Wenn du allerdings darüber hinauskommst, verlierst du das Heck komplett oder bekommst viel Untersteuern. Bei dieser dünnen Luft aufgrund der Höhenlage macht es das noch zehn Mal schlimmer. Es ist wirklich schwierig, alles hinzubekommen. Wenn alles stimmt, kannst du eine halbe Sekunden aufholen. Das geht auf keiner anderen Strecke", streicht der Brite, der vom 13. Platz starten wird, hervor.


02:03 Uhr

Ricciardo: "Eines meiner schlechtesten Qualifyings"

Daniel Ricciardo konnte sich zwar auf den vierten Platz schieben, trotzdem gibt er in seiner Medienrunde danach zu, dass er gar kein gutes Gefühl im Cockpit hatte: "Das war eine komische Session. Der letzte Versuch in Q3 war ziemlich schrecklich. Ich bin aus Kurve 6 rausgefahren und war da schon vier Zehntel langsamer als meine Runde zuvor. Ich wollte die Runde schon abbrechen, weil wir einfach nirgendwo waren. Bereits aus der ersten Kurve raus hat das Auto zum Rutschen begonnen. Das haben wir nicht wirklich verstanden. Im letzten Sektor konnte ich noch viel Zeit gutmachen", resümiert der Australier seine Runde.

"Nur innerhalb von ein paar Zehntelsekunden von der Pole zu liegen in einem meiner schlimmsten Qualifyings überhaupt, das war ziemlich interessant. Ich habe nicht gefühlt, dass ich eine schreckliche Runde fahre, aber wie das alles zusammengespielt hat, war es einfach eine schlechte Runde. Die Balance war nicht da", erklärt Ricciardo schonungslos. Red Bull hatte übrigens immer schon den Plan, Q2 mit Supersofts zu fahren.


02:01 Uhr

Hamilton: Start jetzt besser im Griff

Lewis Hamilton hat seine zehnte Pole-Position in diesem Jahr geholt. "Damit möchte ich weitermachen", meint er darauf angesprochen. Im Rennen lief es teilweise nicht immer so gut für den WM-Zweiten. Vor allem der Start war ein Schwachpunkt. Das scheint nun aber behoben zu sein: "Schon am vergangenen Wochenende hatte ich mehr Selbstvertrauen im ganzen Prozess. Ich wünschte, ich hätte das am Beginn des Jahres auch schon gehabt. Jetzt fühlt es sich richtig an und hoffentlich klappt es auch im Rennen. Die Gerade bis zur ersten Kurve ist ziemlich lang, da wirkt sich ein schlechter Start noch mehr aus", weiß Hamilton.


01:52 Uhr

Gutierrez: "Habe wie verrückt gepusht"

Esteban Gutierrez konnte vorm Heimpublikum auch nur den 17. Platz herausfahren. Er bestätigt den Eindruck von Grosjean: "Das Auto reagiert nicht so, wie wir das gerne hätten. Es war das gesamte Wochenende über schwierig. Wir müssen akzeptieren, wo wir stehen. Wir wussten, dass es schwierig werden wird. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, übers Limit zu pushen. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich hätte gerne eine bessere Teamleistung, um vorne zu kämpfen. Aber da stehen wir nun einmal."

"Wir haben viele Probleme mit den Reifen und kein Vertrauen auf den Bremsen. Das ist kein nettes Gefühl", gibt er zu. Erst in Austin vermasselte ein Bremsdefekt sein Rennen. Der Dreher in Q1 war ein Resultat seiner übermotivierten Fahrweise: "Ich habe wie verrückt übers Limit gepusht." Mit Grosjean hätte es dabei kein Problem gegeben, versichert er.


01:45 Uhr

Grosjean: Gutierrez hat mich nicht behindert

Für das Haas-Team war das Qualifying in Mexiko keine positive Angelegenheit. Beide Piloten mussten bereits in Q1 aufgeben. Romain Grosjean musste sich auf dem 21. Platz einordnen. "Das erste Training war ganz okay. Wir haben mit einem ordentlichen Setup begonnen. Seit dem zweiten Training ist nichts mehr so gelaufen, wie es hätte sollen. Das Qualifying heute war naja...Das ist bereits das zweite Qualifying, wo wir Probleme haben. Dieses war aber noch schlimmer."

Etwas am Auto habe sich nicht richtig angefühlt, meldet der Franzose. "Wir müssen jetzt schauen, ob wir am Auto einen Fehler finden. Irgendetwas ist passiert nach dem ersten Training. Im Qualifying hat etwas einfach nicht funktioniert." Außerdem merkt er an: "Gestern war ich mit den Bremsen ganz zufrieden, heute waren sie wieder ein Desaster."

Am Ende von Q1 drehte sich Teamkollege Esteban Gutierrez, Grosjean musste ihm ausweichen. Ob ihn das beeinflusst hat? "Nein. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich hätte nicht schneller sein können."


01:33 Uhr

Ocon ratlos im Hintertreffen

Während Pascal Wehrlein über seinen Q2-Einzug jubeln darf, ist Esteban Ocon auf Rang 20 ratlos. "Die meiste Zeit bin ich von der Strecke abgekommen und habe gegen das Auto gekämpft. Ich habe hart gepusht und hatte Probleme, das Auto richtig hinzubekommen. Ich hatte einfach viele Probleme. Den Grund dafür kennen wir nicht, das müssen wir herausfinden." Er fasst zusammen: "Hier fühlt es sich einfach schrecklich an. So schlimm war es noch nie. Wir haben mit dem Setup schon falsch angefangen", glaubt der Franzose.


01:26 Uhr

Smedley: Hatten die Pace auf dem Soft nicht

"Ich werde mit Platz acht und neun sicher nie glücklich sein", erklärt Williams-Chefingenieur Rob Smedley. "Es war heute ziemlich komisch. Heute morgen sind wir mit mehr Sprit gefahren und haben ganz gut ausgesehen. Aber im Qualifying hatten wir dann mehr Probleme. Wir haben im ersten Sektor ein bisschen aufgeholt, aber dann haben wir in den Kurven sogar wieder Zeit verloren", gibt er zu.

"Die Fahrer machen den größten Unterschied beim Reifenmanagement aus. Sollten wir so fahren wie am Freitag, sollten wir okay sein", blickt er auf das Rennen. "Auf dem Soft in den Top 10 zu starten, ist ein Vorteil. Das haben wir versucht. Am Ende hatten wir die Pace nicht."


01:16 Uhr

Über 100.000 Zuschauer am zweiten Tag in Mexiko

Heute haben wir bereits berichtet, dass am Freitag mehr als 90.000 Fans an die Strecke in Mexiko-Stadt gekommen sind. Damit hat man den Wert aus dem Vorjahr bereits übertroffen. Nun haben wir gerade die Zahl vom Samstag geliefert bekommen. Noch einmal eine Steigerung: 113.698 Zuschauer haben die Pole-Fahrt von Lewis Hamilton vor Ort mitverfolgt. Wow!

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01:11 Uhr

Dank Verstappen passieren immer "interessante Dinge"...

Angesprochen auf die Reifenwahl der vorderen Piloten, sorgt Massa für Gelächter in seiner Presserunde. Da Hamilton und Rosberg auf dem Soft starten, hat Verstappen auf dem Supersoft laut dem Brasilianer vielleicht einen Vorteil: "Max kann vielleicht einen besseren Start haben. Der weichere Reifen ist ein Vorteil auf der ersten Runde, außerdem kann er vom Windschatten profitieren. Er wird auf der ersten Runde alles versuchen. Da können immer interessante Dinge passieren...", lacht Massa und meint damit indirekt womöglich die aggressiven Manöver, die wir vom Red-Bull-Fahrer in dieser Saison schon gewohnt sind. Er würde niemanden favorisieren, meint der Williams-Pilot.


01:03 Uhr

Massa: "Der Soft in Q2 war schrecklich!"

Felipe Massa reihte sich gleich hinter Bottas auf Rang neun ein. Der Brasilianer erklärt: "Mein größtes Problem war, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wir haben so viele Sachen probiert. Eine langsame Runde, eine schnelle. Das hat nicht funktioniert."

"Wir haben den Soft in Q2 ausprobiert, damit wir auf diesem Reifen starten. Das war aber ganz schrecklich", gibt er zu. "Wir waren über eine Sekunde langsamer." Daher fuhr Williams einen weiteren Versuch auf dem Supersoft, mit dem man sich schließlich für Q3 qualifizierte. "Die Position ist okay, wir sind zwischen den Force Indias. Das wird ein großer Kampf zwischen ein und zwei Stopps."


00:56 Uhr

Bottas: Das Auto war das Problem

Valtteri Bottas ist ganz zufrieden mit seinem achten Platz. "Der erste Versuch in Q3 war besser. Beim zweiten Versuch bin ich nur eine Outlap gefahren, bei dem davor zwei. Wir hatten gedacht, dass sie die Temperatur so weit entwickelt hat, dass wir nur eine fahren müssen. Aber daher hatte ich in den ersten beiden Sektoren mehr Probleme. Mit der ersten Runde bin ich sehr zufrieden, die war wirklich gut", freut er sich. Er erwartet wieder ein Rennen gegen Force India.

"Im Rennen wird sich alles um die Taktik drehen. Da wir auf dem Supersoft starten, ist ein Einstopp eher nicht möglich. Mit dem Soft und Medium schon." Er habe mit den Reifen am Samstag nicht so viele Probleme gehabt: "Die Leistung der Reifen, da waren wir nicht weit weg, das größere Problem war die Leistung des Autos."


00:42 Uhr

Fernley: Force India könnte unterschiedliche Strategien fahren

Im Gespräch mit dem stellvertretenden Force-India-Teamchef Robert Fernley hat unser Vor-Ort-Reporter Dieter Rencken herausgefunden, dass das Team unabhängig von der Quali-Leistung die Strategie von Hülkenberg und Perez splitten wollte. "Wir können morgen ein gutes Rennen haben mit einer anderen Strategie für Checo", weiß der Brite.

Perez kann sich auf Platz zwölf seine Reifen für den ersten Stint aussuchen, Hülkenberg muss auf dem Supersoft starten. Ein oder zwei Stopps? "Das kommt auf die Temperaturen der Reifen an. Es gibt bei uns die Option für beides."


00:30 Uhr

Perez entschuldigt sich für Fehler in Q2

Während Hülkenberg aufzeigen konnte, muss sich Lokalmatador Sergio Perez mit dem zwölften Platz im Qualifying zufrieden geben. "Im dritten Training habe ich mich im Auto sehr unwohl gefühlt. Für das Qualifying konnten wir das etwas verbessern. Ich hatte eine gute Pace und bin eine sehr gute Runde auf dem Soft gefahren. Auf dem Supersoft habe ich einen Fehler gemacht, der Reifen hat blockiert. Daher sind wir nicht ins Q3 gekommen. Ich habe einen Fehler gemacht, für den ich mich bei allen auch entschuldige."

Trotzdem ist das Rennen noch nicht verloren: "Ich hoffe, dass ich morgen das beste Rennen des Jahres fahren kann. Mein Ziel ist Platz sieben."