Mexiko GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel mit Tagesbestzeit in Mexiko +++ Brawn vor Formel-1-Comeback? +++ Ecclestone feiert 86. Geburtstag +++

01:11 Uhr

Gute Nacht!

Und mit dieser netten Anekdote von Lewis Hamilton über seinen ehemaligen Teamchef Ross Brawn beenden wir den heutigen Formel-1-Ticker. Das war der Trainingstag in Mexiko. Du kannst dir die Highlights des Tages in unserem Session-Bericht noch einmal ansehen, außerdem gibt's hier das Ergebnis & weitere wichtige Statistiken!

Morgen starten wir wieder am Nachmittag, da erwartet uns das dritte Freie Training um 17 Uhr und anschließend die Jagd auf die Pole um 20 Uhr (MESZ). Bis dahin wünscht dir Maria Reyer noch eine gute Nacht. Falls du der Redaktion eine Nachricht schreiben möchtest, kannst du das bequem mit unserem Kontaktformular machen. Bis morgen (also heute...) ;-)


01:02 Uhr

Hamilton über Brawn: "War traurig, als er das Team verließ"

Auch Lewis Hamilton wurde heute auf Ross Brawn angesprochen. Der Brite kam 2013 zu Mercedes - das letzte Jahr für Brawn als Teamchef. "Ich habe es geliebt, mit Ross zu arbeiten. Als ich aufgewachsen bin, habe ich seine Erfolge mit Ferrari miterlebt. Er kam eines Tages zu meiner Mutter nach Hause. Da saß er in der Küche bei einer Tasse Tee und sprach darüber, dass ich zum Team kommen soll. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, dass er mit mir arbeiten wollte", plaudert der Brite in Mexiko aus.

"Die Arbeit mit ihm war gut, er hat eine gute Atmosphäre geschaffen und war sehr zugänglich. Es war entspannt. Ich war traurig, dass er das Team verlassen hat, weil das auch ein Aspekt in meiner Entscheidung war, zum Team zu wechseln", erklärt Hamilton über Brawns Abgang Ende 2013. "Das war nicht so toll. Was er aufgebaut hat, darauf stehen wir jetzt am Gipfel. Er hat die Grundlagen dafür geschaffen. Er hat jahrelang gearbeitet, ohne Titel zu gewinnen - und jetzt gewinnen wir sie. Er hat mir die Möglichkeit gegeben, weiter zu wachsen", schwärmt Hamilton über seinen ehemaligen Boss.

Lewis Hamilton Ross Brawn Mercedes Mercedes AMG Petronas F1 Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) und Ross Brawn ~

00:51 Uhr

Hamilton fürchtet sich nicht vor Ferrari

Während Nico Rosberg Respekt vor der Leistung von Ferrari am Freitag hat, gibt sich Lewis Hamilton unbesorgt. "Ferrari scheint auf einer Runde relativ schnell zu sein", gibt er zu. Er merkt aber an, dass er keine Angst vor den Roten hat: "Nein, ich habe nicht alles aus den Reifen und der Runde rausgeholt. Sie sind immer noch schnell. Es wird interessant sein, wie sich das morgen entwickelt."

Der Brite freut sich über seine Pace am Freitag: "Es ist definitiv viel besser als im Vorjahr. Es war zwar zu Beginn noch sehr grün, aber es hat sich schnell entwickelt", vermerkt der Weltmeister weniger Probleme mit fehlendem Grip. "Ich hatte nur einmal blockierende Räder - auf dem Soft war das glaube ich. Jeder litt unter Graining. Trotzdem war das ein solider Tag."

Vor allem mit dem Longrun ist er zufrieden. "Ich bin mit Supersoft und Soft gefahren. Beide haben gut funktioniert", spricht er die Reifen-Thematik an und ergänzt: "Ich konnte nicht das Beste aus den Supersofts holen, da haben wir noch mehr Pace."


00:46 Uhr

Fotos, Fotos, Fotos!

Nach den wichtigsten Stimmen wollen wir jetzt mal kurz in unsere Freitagsgalerie schauen. So schöne Bilder aus Mexiko!


Großer Preis von Mexiko


00:38 Uhr

Massa beklagt sich über fehlenden Grip

"Der Grip war wirklich niedrig", erklärt auch Williams-Pilot Felipe Massa (13.) am Abend. "Es war schwierig, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Ich hatte wirklich Probleme, eine gute Runde zu Beginn der frischen Reifen hinzubekommen." Er hatte Übersteuern durch den fehlenden Grip.

"Am Beginn des Longruns fühlte es sich gar nicht gut an, aber am Ende war es toll. Die Reifen zu verstehen, das wird das Wichtigste an diesem Wochenende sein", glaubt der Brasilianer. Mit dem Soft muss sich der Williams-Pilot erst anfreunden: "Wenn man sieht, dass meine Runde 0,2 Sekunden langsamer war als am Vormittag mit dem Supersoft, hätte es natürlich schneller sein können. Auf dem Longrun waren wir ganz okay und konkurrenzfähig."


00:26 Uhr

Vettel von Räikkönens Trompetenkünsten überrascht

Heute konntest du im Ticker bereits das lustige Trompetenvideo von Ferrari sehen. Sebastian Vettel hat sich am 'Sky'-Mikro dazu dann auch noch geäußert. "Ich war überrascht, dass er (Räikkönen; Anm. d. Red.) den Ton so lange halten kann. Ich dachte, das Ding habe ich locker im Sack", schmunzelt der Deutsche. "Er hatte doch noch mehr Luft, ich habe aber auch früher angefangen. War ganz lustig. Wir waren beide überrascht, dass überhaupt etwas rausgekommen ist." Das Video kannst du dir in unserer Video-Sektion noch einmal in aller Ruhe anschauen. Es lohnt sich ;-)


00:18 Uhr

Pirelli überrascht von niedrigen Temperaturen

Auch Pirelli wurde von dem wenigen Grip auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez überrascht. "Niemand hat erwartet, dass die Temperaturen so niedrig sein werden", erklärt Pirelli-Chef Paul Hembery. "Als Ergebnis davon und durch die starke Entwicklung der Strecke war es schwierig, repräsentative Daten zu sammeln. Es scheint nun sehr unwahrscheinlich, dass wir ein warmes Wochenende haben werden." Bereits heute im ersten Training wurde ein paar Regentropfen gemeldet.

Schnellste Zeiten pro Mischung (FT2):
Medium: Rosberg, 1:21.416
Soft: Hamilton, 1:20.362
Supersoft: Vettel, 1:19.790

Längste Stints:
Medium: Massa, 31 Runden
Soft: Wehrlein, 34
Supersoft: Hamilton, 22


00:04 Uhr

Vettel zweifelt an Mercedes-Pace: Noch zurückgehalten?

"Das Ergebnis ist echt, das stimmt schon so. Kann sein, dass wir etwas näher dran sind. Aber vielleicht hat sich Mercedes heute noch sehr zurückgehalten", meint Sebastian Vettel nach seiner Bestzeit. Er und Lewis Hamilton fuhren auf dem Supersoft jeweils die schnellste Runde. Die beiden Piloten trennten wenige Tausendstelsekunden.

"Insgesamt war der Tag aber gut, mal ganz abgesehen von der Bestzeit. Wir haben alles abarbeiten können, das Gefühl war gut, das Tempo über die Distanz ganz in Ordnung und es gab keine Probleme. Wir waren mit unseren Arbeitsschritten heute schneller fertig als geplant, was wirklich nicht oft passiert", merkt der Deutsche außerdem positiv an.

"Der Verkehr war schon heftig. Ich kam mir vor wie auf den Straßen in der Innenstadt und nicht wie auf der Rennstrecke", scherzt er. Bereits am Teamradio beschwerte er sich mehrfach über die vielen Autos. "Unter diesen Bedingungen war es schwierig, die Reifen konstant und haltbar über die Runden zu bringen - vor allem die Supersofts. Aber das ging wohl allen heute so."


23:56 Uhr

Rosberg: "Ferrari scheint sehr schnell zu sein"

Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg kam im ersten Training nicht in Fahrt und wurde nur Siebter. Am Nachmittag lief es etwas besser (Platz drei; +0,435 Sekunden), trotzdem meint der Deutsche am Abend: "Das war ein eher ungewöhnlicher Tag. Die Temperaturen waren niedrig und die Strecke noch sehr grün. Deshalb sahen wir uns einer steilen Lernkurve gegenüber und mussten die Reifen verstehen lernen. Es ging darum, wie wir auf einer Runde sowie auf Longruns das Beste aus ihnen herausholen können."

Er habe heute viel gelernt und es sei "kein schlechter Start" gewesen. Das Auto fühle sich auf dem Medium-Reifen "in Ordnung" an, aber "wir müssen noch herausfinden, wie wir mehr Performance herausholen können. Ferrari scheint sehr schnell zu sein, somit werden sie eine große Gefahr darstellen", glaubt der WM-Leader.


23:51 Uhr

Hamilton: Besseres Gefühl als 2015

Lewis Hamilton konnte heute Vormittag die Bestzeit markieren, am Nachmittag trennten ihn nur 0,004 Sekunden von Sebastian Vettel. Der Brite resümiert: "Mit Blick auf unser Programm für das Wochenende war es ein ordentlicher Tag. Die Autos sind offensichtlich schneller, aber die Rundenzeiten sind bereits recht stark. Die Strecke fühlt sich besser an als vor einem Jahr und ich fühle mich im Auto wohler als bei unserem ersten Besuch auf dieser Strecke. Hoffentlich kann ich das in den Rest des Wochenendes mitnehmen."


23:46 Uhr

So beurteilen die Teamchefs die Saison

Wie würden die Teamvertreter von McLaren, Force India, Williams, Manor und Toro Rosso ihre jeweilige Leistung in dieser Saison auf einer Skala von eins bis zehn bewerten? Genau das wurden sie in der Pressekonferenz gefragt. Die Wertungen:

Force India: 10/10
McLaren: 5/10 (Boullier: "Ich habe gelesen, dass Ron eine Fünf vergeben hat, also muss ich mich anschließen.")
Williams: 6/10
Toro Rosso: 5 oder 6/10
Manor: 4 oder 5/10


23:41 Uhr

Teamchefs fordern mehr echtes Racing

Zum Ende der Pressekonferenz werden die Teamchefs auf die Idee von Bernie Ecclestone angesprochen. Der Brite wollte bekanntlich das Racing wieder spannender machen und Mauern um Kurven bauen. Franz Tost hält davon zwar wenig, erklärt aber: "Wir sollten mit diesen Bestrafungen aufhören. Wenn ein Fahrer in einen anderen kracht, dann passiert das eben. Das wollen die Leute doch sehen."

Man spreche so viel über Sicherheit, allerdings wird das Racing dadurch langweilig. "Wir müssen eine Gleichstellung zwischen den Teams erzeugen. Idealerweise kämpfen drei Teams bis zum Ende der Saison um den Titel", wünscht er sich. Eric Boullier stimmt mit ihm in einem Punkt überein: "Wir wollen enges Racing sehen."

Robert Fernley merkt an: "Wir müssen das Racing wieder spannender machen. Wir könnten viel mehr machen, ohne den Fahrer in Gefahr zu bringen. Bernies Botschaft ist, dass wir es spannender machen müssen", glaubt der Force-India-Vertrater.

Dave Ryan ergänzt: "Würde es eine faire Verteilung geben, wären die Teams enger zusammen. Manche Regeln, die in letzter Zeit eingeführt wurden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wir müssen uns anschauen, wie der Sport reguliert ist, wenn es ums Racing geht."


23:29 Uhr

Manor würde Wehrlein gerne behalten

Dave Ryan hat in der Pressekonferenz erklärt, dass er froh ist, Pascal Wehrlein und Esteban Ocon im Cockpit zu haben. "Pascal und Esteban sind fantastische Fahrer und wir sind glücklich, dass wir sie haben. Sie haben sich gegenseitig gepusht und pushen uns als Team", freut er sich. Manor würde Wehrlein gerne behalten, aber es sei Mercedes' Entscheidung, wo Wehrlein 2017 fahren wird.

Fernley betont erneut, dass man die Entscheidung über den zweiten Fahrer erst in den kommenden Wochen treffen werde.


23:24 Uhr

Tost rät von älteren Antrieben ab

Unser Vor-Ort-Reporter Dieter Rencken hat gerade nachgefragt, was die Teamchefs zu der Praxis sagen, dass auch ältere Motoren (Toro Rosso in diesem Jahr) eingesetzt werden. Sauber hat bereits erklärt, dass sie im nächsten Jahr mit dem 2016er-Ferrari-Antrieb antreten werden.

"Ich möchte nicht in dieser Situation sein, weil es ein großer Nachteil ist", weiß Franz Tost aus eigener Erfahrung. "Er ist natürlich billiger, daher sollten es die Regeln auch erlauben."

Eric Boullier erklärt außerdem: "Es wird eine Frage der Zeit sein, wann Honda ein weiteres Team beliefert." Er versteht, dass es verschiedene Gründe für diese Entscheidung gibt: "Es gibt verschiedene Aspekte dafür, aber in der Zukunft sollten wir alle mit den aktuellen Spezifikationen fahren." Für Dave Ryan ist es derzeit okay, dass man auch mit älteren Antrieben starten darf.


23:15 Uhr

Boullier: McLaren hat kein konkretes Ziel 2017

Eric Boullier erklärt, dass McLaren sich für das kommende Jahr kein konkretes Ziel gesetzt hat: "Wir haben keinen Platz als Ziel. Wir müssen noch viel Arbeit in Woking und Japan verrichten. Mal sehen, wie schnell wir uns weiterentwickeln können. Wir müssen besser werden." 2016 rechnet man bereits mit dem sechsten Platz in der Konstrukteurs-Wertung.

Zur Rolle von Jenson Button im kommenden Jahr meint Boullier: "Er wird ein Teil des Simulator-Teams sein, er wird auch zu ein paar Rennen kommen. Seine Erfahrung wird eine gute Bereicherung sein", hofft der Franzose.


23:10 Uhr

Lob für Daniil Kwjat

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost spricht gerade über die Vertragsverlängerung von Daniil Kwjat. Er lobt seinen russischen Piloten: "Daniil Kwjat ist ein hochtalentierter Fahrer. Wir sind überzeugt von seinem Talent. Seine Erfahrung hilft außerdem im nächsten Jahr. Es wird uns dabei helfen, hoffentlich erfolgreich zu agieren."

Für 2017 rechnet sich Toro Rosso gute Chancen aus: Man habe zwei erfahrene Fahrer, ein gutes Team rund um Technikchef James Key und mit Renault einen aktuellen Motor. "Ich erwarte viel", stellt der Österreicher klar.