GP Brasilien
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hintergründe zum Film "Rush" +++ Hamilton kritisiert Journalisten +++ Williams legt Protest gegen Massa-DQ ein +++
Boxenfunk Kimi Räikkönen
"Ich habe im letzten Sektor vorne keinen Grip, und auch das Heck rutscht. Das ganze Auto rutscht." Aber die Zeiten der Ferraris sind gar nicht so schlecht. Sebastian Vettel fehlen nach elf Runden erst 4,7 Sekunden auf Leader Nico Rosberg. Der scheint das bisher sicher im Griff zu haben, hat Lewis Hamilton nicht mehr im DRS-Fenster. Das Mittelfeld kommt schon zu den Stopps. Wird bald also auch die Spitze kommen, die dann nicht mehr allzu viele noch nicht gestoppte Autos vor sich hat.
Heikle Situation
Carlos Sainz rollt gleich nach dem Senna-S aus und steht dort, Streckenposten stehen dabei. Trotzdem kommt nicht einmal das virtuelle Safety-Car. Das wollte die FIA seit dem Unfall von Jules Bianchi in Suzuka eigentlich anders handhaben.
Unsere Ticker sind eure "Second Screens"
Um 17:00 Uhr geht's los mit dem Rennen. Und wer gerade kein RTL oder Sky empfangen kann, der wird mit unseren beiden Tickern bestens versorgt. Im Renn-Live-Ticker textkommentiert Dominik Sharaf das Geschehen auf der Strecke in Interlagos. In diesem Live-Ticker liefert euch Christian Nimmervoll die aktuellen Live-Action-Fotos, Direktinfos von den Teams und etwaige Hintergründe.
Ihr macht also am besten beide Ticker parallel auf. Und selbst wenn ihr TV-Empfang habt: Nehmt das Tablet oder Smartphone in die Hand, denn wir schnüffeln auch Infos auf, die Heiko Waßer und Sascha Roos manchmal durch die Finger gehen... ;-) In diesem Sinne: Viel Spaß mit unseren beiden Tickern!
Eine Anmerkung noch: Aus dem Textkommentar steigt Kollege Sharaf gleich nach dem Rennen aus. Aber hier liefern wir noch bis Stunden nach der Session Stimmen, Analysen und News, so gut es geht in Echtzeit. Also dranbleiben!
Schweigeminute
Das Feld hält vor der obligatorischen Nationalhymne eine Schweigeminute ab. Einerseits für die vielen Verkehrstoten, die die FIA reduzieren möchte - das war schon lange geplant. Und nach den Anschlägen von Paris gedenkt man natürlich auch den Opfern der Terror-Tragödie. Wie heute schon getickert, hat es darüber heftige Diskussionen gegeben, inklusive Wut-Kommentar in der Bild am Sonntag. Mittendrin und scharf kritisiert: FIA-Präsident Jean Todt.
Grid-Boys
Sebastian Vettel war am meisten schockiert darüber, dass es in Brasilien zu 50 Prozent Grid-Boys gibt. Ausgerechnet ihm wurde einer zugeteilt. Die Geschichte, die dahinter steckt, ist laut 'Sky' kurios: Bernie Ecclestones Ehefrau Fabiana, früher Marketingchefin in Interlagos, besitzt eine Kaffeemarke. Diese ist Grid-Girl-Sponsor bei diesem Grand Prix - und Fabiana wollte angeblich zur Hälfte Grid-Boys. Wahrheitsgehalt von uns nicht nachgeprüft, aber so wird's berichtet.
Niki Lauda fürchtet hartes Duell
Mercedes-Boss Niki Lauda hat Angst, dass es heute zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton wieder heiß her gehen könnte: "Lewis beißt zurück. Meine Sorge ist heute, wenn sie gut durch die erste Kurve kommen, dass sie kämpfen und mir Herzklopfen bereiten werden." Und er vermutet: "Vettel kann mitspielen, wenn er gut startet."
Technische Probleme bei Toro Rosso
Carlos Sainz ist am Boxenausgang stehen geblieben und wird nun von Streckenposten angeschoben. 30 Minuten vor dem Start der Aufwärmrunde öffnet die Pit-Lane, 15 Minuten später macht sie zu. Er wird jetzt zurück an die Box geschleppt. Wenn überhaupt, dann muss er heute aus der Box starten.
Aufgefallen ist uns auch Rauchentwicklung im Heck von Lewis Hamilton. Aber das sieht sehr danach aus, als habe da einfach ein bisschen Öl am Auspuff Qualm gemacht. Kann vorkommen, muss kein Problem sein.
Ihr seht richtig!
Sebastian Vettel droht deswegen mit Streik: Interlagos macht Halbe-Halbe und bringt je 20 Grid-Girls und -Boys an den Start. Manchen gefällt's, manchen weniger. Sicher ist: Es sorgt für Diskussionen.
Apropos Diskussionen: Heiß diskutiert wird auch über die Susie-Wolff-Kolumne meiner Kollegin Rebecca Friese. Nachzulesen hier.

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Lob für Nico Rosberg
"Nico gibt unheimlich Gas im Moment, er ist fehlerfrei. Die Pace und die Cleverness ist beeindruckend. Er hat das im Griff", sagt Mercedes-Sportchef Toto Wolff vor dem Rennen. "Bei Lewis ist die Luft ein bisschen draußen. Wenn du Weltmeister bist, sind die Rennen danach nicht mehr ganz so wichtig. Aber er bleibt professionell."
Angst vor Ferrari hat Wolff nicht: "Ich denke, dass wir von der Pace gut sein sollten. Spannend wird sein, wie lang besonders die weichen Reifen halten."

