Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Newsticker
Formel 1 Baku 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hockenheim: Tribünenabriss im Motodrom! +++ Warum Williams 2018 so langsam ist +++ Ricciardo: Kein Ferrari-Vorvertrag +++
Williams: In die falsche Richtung entwickelt
Sergei Sirotkin räumt ein, dass Williams mit dem FW41 in eine falsche Richtung entwickelt haben könnte. Denn das aktuelle Fahrzeug verfügt nicht über einen so guten Topspeed wie die Vorgängerautos – und hat sich in den Kurven nicht wie geplant verbessert. Außerdem zählte Williams zuletzt zu den langsamsten Autos auf den Geraden.
"Ich würde nicht sagen, dass wir beim Topspeed langsamer werden wollten, aber wir hatten schon damit gerechnet, dort nicht mehr zu den Schnellsten zu zählen", sagt Sirotkin. "Wir hatten aber natürlich auch erwartet, an anderer Stelle etwas hinzuzugewinnen. Doch das ist bisher nicht passiert. Wir wollten die Balance des Fahrzeugs logischerweise auch nicht komplett auf den Kopf stellen, sondern hatten eher eine 50-50-Lösung angestrebt."
Sein Teamkollege Lance Stroll bestätigt diesen Eindruck: "Wir haben vieles unserer Stärken eingebüßt, aber unsere Schwächen nicht gut genug ausgemerzt. Die Änderungen über den Winter haben also nicht die Handling-Vorzüge gebracht, die wir uns erhofft hatten. Wir sind in den Kurven einfach nicht schnell genug."
Formel-1-Fahrer: "Wir suchen immer nach Problemen …"
Sauber-Pilot Marcus Ericsson kritisiert die Formel 1 dafür, dass sie sich selbst zu oft ins Kreuzverhör nimmt. "Ein Problem ist, dass wir in der Formel 1 immer nach Problemen suchen. Dabei ist es doch wie im Fußball: Es gibt ein schlechtes Spiel, aber am darauf folgenden Wochenende gibt es ein gutes Match. Das ist doch klasse. Die Leute kämen nicht auf die Idee, deshalb die Regeln zu ändern. In der Formel 1 haben wir ein langweiliges Rennen und schon muss das Reglement umgeschrieben werden. Ich kann aber keine einzige Sportart benennen, die immer super spannend und actionreich ist. Es wird auch in Zukunft gut und schlechte Rennen geben. So ist das einfach. Wir sollten nicht versuchen, etwas zu reparieren, was gar nicht kaputt ist …"
Das malerische Baku
Unsere Kollegen von LAT Images haben eben ein Auge für herrliche Bilder!
Zanardi: Ricciardo ist besser als Verstappen
Der frühere Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi hält Daniel Ricciardo für den besseren Überholer als Max Verstappen. Auf eine entsprechende Frage auf Twitter reagierte Zanardi mit der Antwort: "Wenn es um ein Manöver geht, über das die meisten Fahrer nicht einmal nachdenken, dann ist Daniel einfach besser als Max. Er ist der Beste überhaupt!" Was er aber nicht als Kritik an Verstappen verstanden haben will, so Zanardi weiter. Der junge Niederländer sei schon jetzt ein "Star" und werde in Zukunft sicher noch besser.
Renault schon gut genug für Platz 4?
Ist Renault dazu in der Lage, noch in diesem Jahr den vierten Platz in der Gesamtwertung zu übernehmen und die Saison als "best of the rest" hinter den drei Topteams Ferrari, Mercedes und Red Bull zu beschließen? Nico Hülkenberg ist da nicht so sicher: "Ich denke, im Augenblick sieht es eher nach Haas oder McLaren aus. Sie müssen wir erst einmal schlagen. Und es geht sehr eng zu." Das Pendel könne von Wochenende zu Wochenende in eine andere Richtung ausschlagen. "Im Mittelfeld gibt es auf jeden Fall ein großes Entwicklungsrennen", sagt Hülkenberg. "Wir versuchen alles, um am Ende vorne zu sein. Doch da warten viele Aufgaben auf uns, wenn wir die Leute vor uns einholen wollen."
Ricciardo dementiert Ferrari-Vorvertrag für 2019
Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo hat nach eigenen Angaben keinen Vorvertrag für 2019 bei Ferrari unterschrieben. Entsprechende Meldungen seien "nicht wahr", wie der Australier in der Pressekonferenz von Baku auf Nachfrage erklärte. Er habe noch keine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft getroffen und bisher nur mit Red Bull gesprochen.
Gibt es aber doch eine gewisse Vereinbarung mit Ferrari? In diesem Artikel schildern wir Dir unseren Kenntnisstand!
Bildergalerie: Technik-Spyshots aus Baku!
Unsere Fotografen sind fleißig unterwegs in Boxengasse und Fahrerlager, um die jüngsten Neuentwicklungen der Teams zu dokumentieren. Einige Frontflügel sind bereits in unserer großen Formel-1-Bildergalerie zu sehen, dazu weitere spannende Detailfotos. Also gleich mal reinschauen, bitteschön!
Mehr Sprit ab 2019: Fahrer begrüßen Regeländerung
In der Formel-1-Saison 2019 steht den Piloten mehr Benzin zur Verfügung. Damit soll der "Spritsparmodus", den die Fahrer im Rennen oft nutzen, der Vergangenheit angehören. "Dann können wir wieder ans Limit gehen", sagt Nico Hülkenberg. "Ich halte das für eine positive Sache."
Auch Daniel Ricciardo zeigt sich zuversichtlich: "Es ist besser, wenn wir in jeder Runde Attacke machen können." Kevin Magnussen wiederum meint: "Es macht mir nichts aus, hin und wieder mal Sprit zu sparen. Aber derzeit ist es manchmal ein bisschen zu viel. Daher ist diese Änderung willkommen."
Die meisten Fragen gehen an … Daniel Ricciardo!
Völlig überraschend (Ironie aus!) gehen die meisten Fragen in der Pressekonferenz von Baku an Daniel Ricciardo. Er verweist zwar immer wieder an Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen neben ihm, wird aber dennoch weiter nach seiner Vertragssituation und seinen Ambitionen für 2019 und darüber hinaus befragt. Aber Kompliment: Ricciardo bleibt cool und antwortet ausführlich auf die Fragen. Medienprofi!

© Sutton
Bleiben oder wechseln? Ricciardo weiter unschlüssig
Sieht Daniel Ricciardo seine Zukunft weiter bei Red Bull? Oder will er zu Ferrari oder zu Mercedes wechseln? Vielleicht sogar, um einmal eine neue Umgebung zu erkunden als das Gewohnte bei Red Bull? Ricciardo versichert: "Meine Neugier wird nicht die Fakten überlagern. Ich würde nicht um des Tapetenwechsels woanders hingehen."
Fest stehe ebenfalls: Wasserträger sein komme für ihn nicht in Frage. "Ich würde niemals wohin gehen, wo ich keine Chance bekommen würde. Das wäre nicht attraktiv für mich. Gibt es ein solches Szenario bei anderen Teams? Ich weiß es nicht. Dafür kenne ich zu wenige Details."
So oder so: Er werde Red Bull immer verbunden bleiben. "2008 habe ich im Red-Bull-Juniorteam begonnen. Das ist eine ganz schön lange Zeit. Diese Verbindung wird auch immer bestehen bleiben", meint er.
Bei den anstehenden Vertragsverhandlungen gelte für ihn einfach nur: "Ich will in die Position kommen, einen WM-Titel gewinnen zu können." Wo auch immer.
Die Fahrer in der Pressekonferenz
Nico Hülkenberg, Daniel Ricciardo und Kevin Magnussen haben vor den Mikrofonen Platz genommen und beantworten in Baku die Fragen der Journalisten. Die besten Antworten - siehe die beiden vorherigen Postings - bekommst Du natürlich direkt hier geliefert!
Warum Hülkenberg ein guter Qualifier ist
Es kommt nicht oft vor, dass Renault-Fahrer Nico Hülkenberg im Qualifying von seinem Teamkollegen gebügelt wird. Aber warum eigentlich? Der Deutsche meint: "Die Autos seit 2017 kommen mir einfach entgegen. Auch deshalb habe ich speziell auf einer Runde das Vertrauen, ans Limit zu gehen." Mit Erfolg: In den vergangenen eineinhalb Jahren war der jeweilige Stallgefährte Hülkenbergs nur in wenigen Fällen schneller …

© LAT
Ricciardo: WM-Titel (noch) kein Thema
Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo schwärmt noch einmal von seinem Achterbahn-Rennwochenende in China, vom Turboschaden im dritten Training, der Last-Minute-Qualifikation und dem Sieg im Rennen. Er meint in der Pressekonferenz aber auch: "Ich denke noch nicht an den Titel. Dafür ist es noch zu früh. Doch ich habe gute Hoffnung, dass wir uns in den kommenden Rennen noch steigern können."
Hat die Formel 1 ein Boxenstopp-Problem?
Drei Rennwochenenden und jedes Mal Pannen bei den Boxenstopps: Hat die Formel 1 ein Sicherheitsproblem beim Reifenwechsel? Haas-Teamchef Günther Steiner winkt ab: "Nein. Es gab ein paar unglückliche Umstände, besonders bei der Verletzung des Mechanikers [von Ferrari in Bahrain]. Ansonsten haben die Sicherheitsmaßnahmen der FIA gegriffen, denn kein Rad machte sich selbstständig. Das ist das Wichtigste", meint er. "Wir müssen künftig nur sicherstellen, dass wir das Auto nicht wieder losschicken, wenn ein Rad nicht richtig festgezurrt ist."
Gespräch mit Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting über mehr Sicherheit beim Boxenstopp liefen weiter. "In den kommenden Monaten werden wir neue Ideen entwickeln", sagt Steiner. "Anschließend werden wir Änderungen umsetzen." Mit einer schnellen Reaktion auf die bisherigen Ereignisse ist also nicht zu rechnen.
Der Unterschied zwischen Magnussen und Grosjean
In der Vergangenheit war Romain Grosjean bei Haas meist der tonangebende Fahrer. Doch in diesem Jahr besticht Kevin Magnussen durch gute Leistungen – und hat bisher alle Punkte für den US-Rennstall erzielt. Warum ist das so? Teamchef Günther Steiner meint: "Romain braucht ein Auto, das perfekt funktioniert. Dann ist er fantastisch. Kevin wiederum kommt auch mit einem durchschnittlichen Fahrzeug klar." Heißt im Klartext: Sobald Haas die Abstimmung am VF-18 aussortiert hat, sollte auch Grosjean wieder Top-10-Ergebnisse einfahren können.
Vorerst kann Steiner aber nur Magnussen loben: "Wenn Kevin ein kleines Problem hat, kann er sich gut darauf einstellen und darum herumfahren."

© LAT
Renault: Einlenkverhalten als größte Baustelle
Renault-Fahrer Carlos Sainz hat das Einlenkverhalten seines R.S. 18 als die größte Schwäche ausgemacht. "Das hat sich über die ersten drei Rennen gezeigt", sagt der Spanier. "Generell liegt das Auto am Kurveneingang nicht gut, als Fahrer hast du nicht das optimale Vertrauen."
Andererseits sei das Fahrzeug besonders über eine schnelle Runde gut. "Q3 ist damit auf jeden Fall drin", meint Sainz. "Im Rennen haben wir dann aber mit größerem Reifenverschleiß zu kämpfen – manchmal an der Vorderachse, manchmal hinten. Und vor allem auf gebrauchten Reifen fehlt es uns an Grip."


Neueste Kommentare