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Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Fotostrecken: Offizielle Porträts und Helme 2016 +++ Neweys Aston-Sportwagen soll schneller sein als ein Formel 1 +++
Gute Nacht, Wecker stellen nicht vergessen!
Wir haben schon nach 3:00 Uhr Ortszeit in Melbourne, Zeit für uns, ein wenig Kraft zu tanken und uns auf eine lange Formel-1-Nacht vorzubereiten. Um 2:30 Uhr deutscher Zeit geht's los mit dem ersten Freien Training, um 6:30 Uhr folgt dann die zweite Session. Natürlich kannst du mit unserem Live-Ticker auch 2016 wieder alle Trainings, Qualifyings und Rennen verfolgen.
Damit verabschiedet sich Christian Nimmervoll vorerst von euch. Wir lesen uns in ein paar Stunden wieder! ;-)
Red Bull: Aston-Martin-Motor in der Formel 1 kein Thema
Dass aus der Partnerschaft mit Aston Martin auch ein semi-eigener Formel-1-Antriebsstrang entstehen könnte, ist aus Red-Bull-Sicht kein Thema. "Unser Vertrag läuft zwar am Jahresende aus", sagt Teamchef Christian Horner über das Renault/TAG-Heuer-Paket, "aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Leider hat Aston keinen Motor, den wir verwenden können. Obwohl ein V12 schon nett wäre..."
© Red Bull
Schneller als ein Formel-1-Auto
Der neue Aston-Martin-Supersportwagen aus der Feder von Adrian Newey soll eine Runde in Silverstone schneller schaffen als ein Formel-1-Wagen. Newey ist von der Herausforderung angetan: "Die heutigen Formel-1-Autos sind langsamer als die Formel-1-Autos vor zehn Jahren. Das ist ein bisschen vergleichbar mit dem Verlust der Concorde, nicht wahr?", spielt er auf den Überschall-Jet an, der seit 2003 nicht mehr fliegt.
"Ein sehr wichtiger Aspekt" ist für Helmut Marko auch, "dass Adrian wieder motiviert ist. Er ist sehr angetan von diesem Projekt und steckt viel Energie hinein. Das ist für ihn ein Kindheitstraum. Seine Motivation wirkt sich auch auf den Rennsportbereich aus. Und die war ja in der Vergangenheit wegen des Reglements und unseres Motorendefizits nicht so groß."
Lesetipps
Der Abend in Melbourne neigt sich dem Ende zu, es ist schon nach 22:00 Uhr Ortszeit. Für uns die Gelegenheit, einmal auf ein paar tolle Features hinzuweisen, die wir in den vergangenen Wochen veröffentlicht haben und die du vielleicht noch nicht kennst.
Erstens ist da unser Interview mit Patrick Head über Juan Pablo Montoya. Dass das klasse werden würde, inklusive Gehaltsvergleich zu Ralf Schumacher, war uns schon nach dem Vorgespräch vor dem eigentlichen Interview klar. Denn da meinte Head, dass er mit Montoya nicht immer das beste Verhältnis hatte. Und das Interview ist dann wirklich klasse geworden. Ohne PR-Zensur.
Leider von der PR geschröpft, aber trotzdem noch interessant ist unser Interview mit Senna-Physio Josef Leberer über Kimi Räikkönen. Die tollsten Geschichten vom gemeinsamen Trainingscamp in Filzmoos wurden leider bei der Autorisierung des Interviews rausgestrichen. Völlig unzensiert ist hingegen unser Interview mit Paul Stoddart über Fernando Alonso.
Und dann ist da natürlich noch unser neues Format, "Ein Drink mit Eddie Irvine". Genau so, wie es die 'Zeit' früher mit Helmut Schmidt gemacht hat, wollen auch wir mit dem Vizeweltmeister von 1999 einen etwas anderen Blick auf das Geschehen werfen.
Ein bisschen Spaß muss sein...
Kevin Magnussen nimmt Witze über seinen neuen gelben Rennoverall gelassen und postet auf Twitter ein Foto einer geschälten Banane. Zuvor hatte ihn schon Romain Grosjean als "Banana-Man" bezeichnet... ;-)
Kein Eis für Max Verstappen
Mit 67 Kilogramm bei 1,80 Meter Körpergröße ist Max Verstappen nicht gerade ein Schwergewicht. Aber selbst er muss noch auf die Figur achten, um in der Formel 1 konkurrenzfähig zu sein: "Man will natürlich immer so leicht sein wie möglich. Aber wir sind noch gesund und alles ist gut. Wenn man manchmal an einem Eis vorbeigeht, denkt man sich schon: 'Ich wünschte, ich könnte mir jetzt ein gönnen.' Aber man ist nun einmal auch ein Athlet und muss sich auch dementsprechend verhalten."
Pirelli: So funktionieren die neuen Reifenregeln
Ab der Saison 2016 hat die Formel 1 neue Reifenregeln. Pirelli führt mit dem Ultrasoft eine fünfte Mischung ein, außerdem ändert sich die Auswahl Weitere Formel-1-Videos
Neuer Dienstwagen
Man gönnt sich ja sonst nichts: Daniil Kwjat bringt heute seinen Chef Helmut Marko höchstpersönlich ins Hotel zurück, natürlich standesgemäß im zur Verfügung gestellten Aston Martin. Dass Marko mit seinen Fahrern sehr fordernd und bisweilen schroff ist, nimmt Kwjat inzwischen gelassen: "Daran bin ich seit vielen Jahren gewöhnt..."
Red Bull wollte eigenen Motor bauen
AVL und Pankl innerhalb von einer Stunde in der Steiermark, dazu ist Dietrich Mateschitz selbst gebürtiger Steirer - und in Spielberg hätte man die perfekte Teststrecke auch gleich gehabt: Red Bull bekennt sich gegenüber 'Motorsport-Total.com' erstmals öffentlich dazu, dass man tatsächlich in Erwägung gezogen hat, einen eigenen Formel-1-Antrieb zu entwickeln.
"Wir haben uns mit dieser Frage auseinandergesetzt, nach den ersten Wintertests 2014", gibt Helmut Marko zu. Aber: "Wir haben sehr schnell festgestellt, dass das nichts für Red Bull ist. Das Know-how wäre da. Aber das Thema ist zu komplex und zu teuer."
Mercedes übt Kritik an Lewis Hamilton
Dass Lewis Hamilton bei diversen Fashion-Shows jede Marke trägt, die ihm gefällt, aber einen großen Bogen um die Teamsponsoren macht, stößt Mercedes sauer auf. "Ich muss Lewis ständig Nachrichten schicken, dass er gefälligst seine Puma-Turnschuhe tragen soll und nicht die von Louis Vutton", sagt Caroline McGrory, Leiterin der Rechtsabteilung in Brackley. Besonders ärgerlich sei eine Hamilton-Kolumne auf der BBC-Website gewesen, in der der Weltmeister für alle möglichen Marken Werbung machte, aber den Teamsponsor Hugo Boss mit keinem Wort erwähnte.
© xpbimages.com
Pro Regeländerungen
Funkverbot, neue Reifenwahl, neues Qualifying: Nicht viele Fahrer finden die neuen Regeln 2016 positiv. Jenson Button kann den Neuerungen aber sehr wohl etwas abgewinnen: "Das Qualifying ist das Letzte, was uns Sorgen bereitet. Ebenso das Funkverbot. Diese Unsicherheit gefällt uns, denn das ist für uns ein Bonus, eine große Chance. Die Teams an der Spitze wollen, dass alles gleich bleibt."
Hoffnung für Rookie-Team
Ein Punkt eines neuen Teams im ersten Rennen, davon waren Lotus, HRT und Virgin im Jahr 2010 meilenweit entfernt. Haas rechnet sich zumindest Außenseiterchancen aus: "Wenn die Sterne richtig stehen, dann ist es möglich. Aber dafür muss alles passen", sagt Technikchef Günther Steiner vor der Premiere in Melbourne.
Und weiter: "In der zweiten Testwoche wollten wir mehr am Setup arbeiten. Das ist uns nicht gelungen. Ich bin daher... Ich würde nicht sagen verängstigt, aber ich bin konservativ eingestellt, wenn es darum geht, ob wir das Setup richtig treffen. Das Auto ist die richtige Plattform, aber es muss auch richtig eingestellt sein."
Aston-Martin-Sportwagen aus der Feder von Adrian Newey
"Er hat immer davon geträumt, ein Straßenauto zu bauen", sagt Andy Palmer von Aston Martin über Adrian Newey. Der neue Aston-Sportwagen wird über ein Hybridkonzept mit einem Mittelmotor verfügen und soll "außergewöhnlich leistungsstark" werden, so Palmer im Interview mit unserem Reporter Dieter Rencken in Melbourne.
Aston Martin hat Red Bull mit dem Bau des Sportwagens beauftragt, Firmenanteile wurden dabei nicht ausgetauscht. Aber das Projekt könnte ein erster Schritt von Aston Martin zurück in die Königsklasse sein, wie Palmer andeutet: "Uns war immer klar, dass wir nicht in die Formel 1 gehen, wenn nicht Authentizität hinter dem steckt, was wir tun. Und diese Authentizität kommt durch unseren Hybrid-Sportwagen."
© Red Bull
