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Monaco GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton & Ricciardo am Donnerstag die Schnellsten +++ Kurioser Zwischenfall mit Kanaldeckel +++ Viel Schrott +++

21:16 Uhr

Bis morgen!

Wir machen hier nun dicht. Der Formel-1-Ticker ist aber morgen, auch am freien Tag in Monaco, zurück. Maria Reyer freut sich schon auf dich und einen "chilligen" Freitag, wie das Lewis Hamilton so schön ausgedrückt hat heute auf die Frage, was er morgen machen werde: "Ich kenne meinen Plan noch nicht. Als ich bei McLaren war, hatten wir PR-Arbeit zu erledigen. Im Vorjahr musste ich auch viel Pressearbeit machen. Den Vormittag habe ich morgen mal frei und danach sind wir um 14 oder 15 Uhr zurück an der Strecke. Wird also ein ganz chilliger Tag." Das hoffe ich auch, falls dir bis dahin noch eine Frage oder ein Hinweis für die Redaktion einfällt, kannst du uns gerne mit dem Kontaktformular schreiben. Bis morgen & schönen Feierabend!


Großer Preis von Monaco


21:05 Uhr

Kritik von Kwjat an Abreißvisier-Verbot: "Wie im Kindergarten"

Im Training durften die Fahrer ihre Visierstreifen nicht auf der Strecke abreißen, im Rennen sind immerhin nun zwei Streifen erlaubt, wie Paddy Lowe in der Pressekonferenz bestätigt hat. Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat stimmt mit seinen Kollegen überein (hier Alonsos Ideen lesen!) und findet die ganze Debatte etwas lächerlich: "Ich finde das ist ein bisschen ein Kindergarten. Ob das jetzt ein, zwei oder zehn Abreißstreifen sind, ob wir sie in der Toilette wegwerfen oder wo auch immer...Für mich ist das ganz einfach: Wir müssen manchmal Abreißvisiere auf der Strecke wechseln. In der zweiten oder dritten Runde musst du bereits eines runterreißen, vor allem wenn du nicht aus der ersten Reihe startest und rund um Position acht hinter vielen anderen fährst, weil das erste schon durch Öl beschmutzt ist. Dafür kannst du nicht extra in die Box fahren, sonst ist das Rennen schon gelaufen", poltert der Russe.

Er fordert: "Wenn die FIA das wirklich von uns verlangt, dann sollten sie sich wirklich etwas einfallen lassen und uns das erklären. Oder es wird nicht passieren, weil wir das aus Sicherheitsgründen machen müssen. Wir können uns darauf verständigen, dass wir so wenige wie nur möglich verwenden, nur wenn es wirklich notwendig ist."


20:46 Uhr

Kwjat: "Lebe in keiner Traumwelt"

Auch Daniil Kwjat war mit seinem Donnerstag in Monaco ganz zufrieden. In der Medienrunde wurde er aber auch auf seine aktuelle Situation angesprochen. Ob er seine Versetzung zu Toro Rosso schon akzeptiert habe? "Natürlich. Ich lebe nicht in einer Traumwelt. Ich lebe in der Realität. Ich werde weiter hart pushen, das ist alles, was ich machen kann", so der Russe.


20:39 Uhr

Sainz von Toro-Rosso-Pace überrascht

Von seiner Leistung heute war Sainz sogar etwas überrascht, wie er in der Presserunde schildert: "Ja, das war eine Überraschung für uns, das wir vor den Ferraris oder McLaren waren. Wir wussten, dass das Paket passt. Darauf kann man aufbauen." Er sieht sich mit Force India, Ferrari, Williams und McLaren, die jedoch im Qualifying noch mehr Power aus ihren Antrieben holen können, kämpfen. Sainz wurde im zweiten Training Sechster, Teamkollege Daniil Kwjat Fünfter.


20:36 Uhr

Sainz: "Möchte 2017 in ein Topteam"

Carlos Sainz wird am Donnerstagabend auf seine Situation im Toro-Rosso-Team angesprochen. Wird der Spanier im kommenden Jahr auch im Red Bull sitzen, wie sein Vater bereits gefordert hat? "Darüber denke ich nicht nach. Das ist nicht der ideale Moment, darüber nachzudenken, wo ich im nächsten Jahr fahre. Natürlich will ich in ein Topteam, daran gibt es keinen Zweifel", bekräftigt er abermals. Auch die Leistungen von seinem Ex-Teamkollegen Max Verstappen im Red Bull würden ihm helfen, da die beiden immer sehr knapp beieinander waren: "Ja, das wäre nicht schlecht für mich", meint Sainz.


20:26 Uhr

Noch mehr Fotos!

Wir haben unsere Galerie noch einmal aktualisiert. Du findest hier die besten Bilder von heute aus Monte Carlo!

Falls du die beiden Trainings heute verpasst hast - kein Problem:

- Bericht zum ersten Freien Training (Bestzeit: Lewis Hamilton 1:15.537)
- Ergebnis FT1
- Bericht zum zweiten Freien Training (Bestzeit: Daniel Ricciardo 1:14.607)
- Ergebnis FT2
- Zur Monaco-Grand-Prix-InfoBox


Großer Preis von Monaco


20:05 Uhr

Button wie Alonso überrascht über Rückstand

Zu seinem restlichen Arbeitstag bezog Button ebenfalls Stellung. Auch er war wie schon Alonso über seinen Rückstand verwundert: "Wir waren sehr überrascht, wie weit wir im ersten Training hinterher waren. Aber wir haben zum zweiten hin gute Fortschritte gemacht. Am Samstag könnten wir uns noch weiter verbessern, weil wir bisher noch nicht die richtige Balance hatten. Es gibt viele Bereiche, in denen unser Auto nicht gut ist - sonst würden wir ja jedes Rennen gewinnen. Aber an der Balance können wir etwas tun, das ist gut."


19:59 Uhr

Button zu Kanaldeckel: "Wollen wir nicht noch mal sehen!"

Jenson Button erlebte heute eine Schrecksekunde, als ein Kanaldeckel auf ihn zugeflogen kam (Nico Rosberg, der vor ihm fuhr, wirbelte den losen Deckel auf, dieser zerstörte den McLaren-Frontflügel). Er meint am Abend zu dem Vorfall: "Eine Rennstrecke ist ein kontrolliertes Umfeld und als Fahrer gehen wir schon genug Risiko ein. Normalerweise sind die Sicherheitsvorkehrungen hier immer sehr gut. Aber solch einen Vorfall wollen wir nicht noch einmal sehen. Es war ein Glücksfall, dass der Kanaldeckel recht weit unten geblieben ist", meint der Brite. "Die Streckenverantwortlichen und die FIA wissen, dass so etwas nicht passieren darf, das müssen wir ihnen nicht noch einmal sagen."

Auch sein Teamkollege äußerte sich dazu: "Das ist nicht akzeptabel", so Alonso. "Jeder muss sich die Strecke ganz genau ansehen, um zu prüfen, dass es auch sicher genug ist, um zu fahren. Ja, das ist Motorsport, manchmal können dich Teile von anderen Autos treffen. Deshalb sollten wir noch einmal über die Idee einer Kanzel nachdenken, um das Risiko so minimal wie möglich zu halten", glaubt der Ex-Weltmeister.

Gegen ein völlig geschlossenes Cockpit spricht jedoch, dass die Fahrer im Notfall nicht schnell genug aus ihrem Auto kommen. Alonso selbst musste in Australien einen schweren Unfall verkraften, hätte ihn dort eine Cockpitkanzel nicht eher behindert? "Ja, vielleicht. In manchen Fällen würde es das Rausklettern aus dem Cockpit schwieriger machen, aber hätte mich am Kopf etwas getroffen, während ich in der Luft herumgewirbelt wurde - da war ich auch nicht geschützt", kontert er den Skeptikern.


19:45 Uhr

Alonso: "Hätten mehr erwartet"

"Wir hätten uns erwartet, dass wir konkurrenzfähiger sind im Training", meint der Spanier. "Aber wir müssen ruhig bleiben, es ist ja erst Donnerstag. Wir haben viel Potenzial im Auto, die wir am Samstag rausholen müssen. Die Balance hat heute nicht gestimmt. Ich hatte viel Untersteuern." Er meint aber auch: "Wir sind nicht auf dem Level von Red Bull. Aber wir sind besser, als die Zeitentabelle zeigt. Wir haben noch keine perfekte Runde gezeigt." Er wurde heute Zwölfter, Jenson Button fuhr den zehnten Platz ein.


19:39 Uhr

Alonso bei Presserunde genervt über Fußball-Fragen

Während Kimi Räikkönen ganz generell genervt ist von Reporterfragen (siehe weiter unten), zeigt sich heute auch Fernando Alonso ernst. Als ein Reporter ihm zwei Fußballfragen hintereinander stellen will (er will Alonsos Vorhersage für die Fußball-EM wissen und hat ihn über das Charitiy-Match gefragt), meint der McLaren-Pilot knapp: "Aus drei Fragen sind zwei über Fußball - das ist nicht der richtige Ort dafür."


19:31 Uhr

Haryanto verwirrt: "Auto nicht arg beschädigt"

"Heute lief es eigentlich gut bis zum Crash in Sainte Devote", schildert Rio Haryanto am Donnerstagabend fälschlicherweise. Der Indonesier schlug, wie auch Romain Grosjean, nämlich nach der Tunnelausfahrt in die Leitplanken ein - und nicht in der ersten Kurve. "Leider habe ich zu spät gebremst und das Auto im Ausgang des Tunnel in die Schikane verloren. Zum Glück war der Einschlag nicht schlimm. Das Auto war nicht so arg beschädigt, wir haben ja auch noch den freien Tag, um es zu reparieren", so Haryanto.

Rio Haryanto Manor Manor Racing F1 ~Rio Haryanto (Manor) ~

19:24 Uhr

Elektronisches Problem bei Gutierrez

Im ersten Training konnten wir zusehen, wie Esteban Gutierrez seinen Haas vor dem Tunnel abstellen musste. "Etwas mit dem Motor stimmt nicht", funkte der Mexikaner. Am Abend konnte er genau sagen, was das Problem war: "Wir hatten ein elektronisches Problem." Ob er deshalb frustriert sei? "Nein, das liegt nicht in meiner Verantwortung, ich schiebe das aus dem Weg und fokussiere mich auf die Strecke", so der Haas-Pilot.


19:18 Uhr

Wehrlein: "Schwierig, das Limit zu finden"

Für Pascal Wehrlein war es am Donnerstag die Premiere in Monaco. Der Deutsche fuhr noch nie auf den Straßen im Fürstentum. Dementsprechend aufgeregt war er auch: "Es hat viel Spaß gemacht, aber es war schwierig, die Strecke kennenzulernen. Vor allem weil wir im ersten Training nicht viel gefahren sind." Es sei schwierig, in Monaco das Limit zu finden. "Geht man drüber, ist es wahrscheinlich, dass du verunfallst. Ich hatte auch ein paar heikle Momente, in denen ich fast gecrasht wäre."

Seine Strategie für das Rennen steht jetzt schon fest: "Jeder plant mit einer Einstoppstrategie, das versuchen wir auch." Er sei seine schnellste Zeit heute auf sieben Runden alten Ultrasofts gefahren, wie lange die lilanen Pneus halten würden, wollte der Manor-Pilot nicht sagen. Er wurde in beiden Sessions Letzter.


19:04 Uhr

Mercedes bangt: "Müssen Zeit finden"

Was sagen eigentlich die aktuellen Weltmeister zu dem Donnerstag? Im ersten Training konnte Lewis Hamilton noch die Führung einnehmen, im zweiten wurde er von Daniel Ricciardo verdrängt. Der Brite meint: "Es gab keine echten Überraschungen. Obwohl die neuen Reifen definitiv weicher als die anderen Mischungen sind, fühlen sie sich hier immer noch recht hart an. Es ist nicht ganz so einfach, sie ins Arbeitsfenster zu bekommen, wie wir gehofft hatten", gibt der dreifache Champion zu.

Teamkollege Nico Rosberg hatte heute einen echten Schreckmoment, als sich in Sainte Devote ein Kanaldeckel löste und seinen Reifen demolierte. Der Start ins Wochenende sei "etwas knifflig" verlaufen. "Red Bull sieht hier wie erwartet sehr stark aus. Wir müssen heute Abend und morgen noch einiges an Hausaufgaben erledigen, um etwas Zeit zu finden. Das dürfte sehr eng und äußerst spannend werden", glaubt der Deutsche. Ihm fehlten am Nachmittag fast eine Sekunde auf Daniel Ricciardo.


Fotos: Mercedes, Großer Preis von Monaco



18:59 Uhr

Grosjean kann Bianchi-Klage verstehen

In der Teamchef-Pressekonferenz wollte keiner der Verantwortlichen zur Klage der Familie Bianchi Stellung nehmen. Romain Grosjean, der an diesem Wochenende mit dem Porträt des verstorbenen Jules auf dem Helm antritt, kann die Familie Bianchi durchaus verstehen, wie er in der Medienrunde am Donnerstagabend erklärt: "Ich habe selbst zwei Kinder. Würde ihnen etwas zustoßen, wäre das die schwierigste Zeit meines Lebens. Ich verstehe, dass sie alles vollständig aufklären wollen. Es war ein schwieriges Rennen unter schwierigen Bedingungen", meint er zum Japan-Grand-Prix 2014, wo Bianchi mit seinem Marussia von der nassen Fahrbahn abkam und in den Ladekran krachte.


18:51 Uhr

Grosjean über Crash: Heck verloren und ab in die Mauer

Auch Romain Grosjean gehört zu jener Runde von Piloten, die am Donnerstag in Monaco in die Mauer gekracht sind. Er erklärt sich den Vorfall danach so: "Es hatte nichts mit der Strecke zu tun, vielleicht war es ein bisschen unebener als in den Jahren zuvor. Ich habe einfach das Heck verloren und bin in die Mauer gekracht. Zum Glück war das Auto nicht zu sehr beschädigt, wir konnten dann wieder rausfahren und Daten sammeln", so der Franzose, der am Nachmittag 15. wird.