Monaco GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton & Ricciardo am Donnerstag die Schnellsten +++ Kurioser Zwischenfall mit Kanaldeckel +++ Viel Schrott +++
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Lowe: "Es wird eng an der Spitze"
Mercedes konnte im zweiten Training Daniel Ricciardo nicht schlagen, außerdem hatten Lewis Hamilton und Nico Rosberg ein paar heikle Momente auf der Strecke. Ein chaotischer Tag für die Weltmeister? "Nein", meint Paddy Lowe bei 'Sky Sports F1'. "Wir haben unser Programm gut abgespult. Der einzige heikle Zwischenfall war mit Nico und dem Kanaldeckel. Zum Glück ist nichts passiert, das war erschreckend." Der Technikchef glaubt, dass es an der Spitze sehr knapp ist: "In den nächsten 46 Stunden müssen wir noch feintunen."
Was sagt er zu dem peinlichen Vorfall mit dem Wagenheber und Lewis Hamiltons Nase? "Das habe ich gar nicht gesehen", gesteht er verblüfft. "Wir sind im ersten Stock oben, da sieht man nicht alles. Das ist nicht gut. Wir versuchen, das nicht noch einmal zu machen", schmunzelt er.
Palmer erklärt Crash: "Habe zu sehr gepusht"
Auch Jolyon Palmer machte heute Bekanntschaft mit der Mauer in Monaco. Seine Erklärung dafür: "Ich habe einfach zu sehr gepusht und das bei zu wenig Grip. Es war meine erste Runde auf den Ultrasoft-Reifen und ich hatte in der Tabac-Kurve Übersteuern. Es war kein harter Einschlag, aber es hat einen Schaden gegeben und das war das Ende der Session."
Magnussen kritisiert Entwicklung
Kevin Magnussen ist nicht zufrieden mit der Entwicklung seines Renault. Der Däne kritisiert die Arbeit des Teams: "Ich denke, wir haben das Auto schlechter gemacht und das müssen wir uns zuschreiben. Einige Sachen, die wir bei den Tests ausprobiert haben, waren sicherlich Verbesserungen. Aber vom Setup und der Balance her, ist das Auto für diese Strecke nicht besser geworden", findet er klare Worte. "Wir müssen zurück zu einer Einstellung gehen, die wir kennen. Wir gehen zurück zu einem Setup, mit dem wir uns auskennen."
Motor nicht das Problem von Renault
Beide Renaults sind heute in der Mauer gelandet, doch Kevin Magnussen ist nicht nur deshalb unglücklich: "Es war nicht wirklich ein guter Tag. Wir dachten, wir hätten bei den Tests in Barcelona Fortschritte gemacht. Dann sind wir hier hergekommen und hatten doch nicht das Auto, was wir erwartet haben. Der Motor hat abgeliefert und ist ein guter Schritt vorwärts. Aber wir könnten momentan den besten Motor haben und doch noch bleiben, wo wir gerade stehen. Um den Motor müssen wir im Moment keine Sorgen machen, da hat Renault tolle Arbeit geleistet. Wir müssen nur unser Auto verbessern."
Magnussen über Crash: "Hatte keinen Grip"
Auch Kevin Magnussen hat heute die Mauer geküsst. Er meinte am Donnerstagabend: "Ich habe mich einfach in die Wand untersteuert. Ich habe eingelenkt und hatte keinerlei Grip. Die Daten sagen, dass ich nicht schneller unterwegs war, als in der Runde zuvor. Es hat aber nur den Frontflügel beschädigt, die Aufhängung ist okay. Das ist gut für die Mechaniker, da haben sie nicht so eine lange Nacht vor sich."
Neuer Rosberg-Vertrag in drei Wochen
Niki Lauda hat gegenüber 'Sky Sports News HD' verraten, dass es schon bald eine Einigung zwischen Mercedes und Rosberg (und Berger) geben soll: "Wir wollen Nico behalten und Nico will hier bleiben. Ich sehe überhaupt keine Probleme, wir werden das bald lösen. Wir werden das in den nächsten drei Wochen entscheiden", so der Österreicher. Das sei zumindest seine Vorstellung, denn entscheiden wir das Toto Wolff.
Zwei Visiere im Rennen erlaubt
Paddy Lowe erklärt in der PK außerdem, dass die Piloten im Rennen nun doch zwei Visierstreifen abreißen dürfen. "Es ist erlaubt, zwei Abreißvisiere im Rennen zu verwenden, das ist genug. Wir stehen im Kontakt mit der FIA , um Lösungen zu finden." Bisher konnte das Verbot nicht ausgeführt werden, weil noch keine Lösungen für die Visiere der Helme gefunden wurden.
Meeting über Cockpitschutz am Freitag
Am Freitag wird es ein Treffen der technischen Verantwortlichen geben, um über die beiden Modelle des Cockpitsschutzes zu diskutieren. Monaghan erklärt: "Es sind zwei Systeme verfügbar. Beide haben Stärken und Schwächen. Beide werden diskutiert, morgen wird es ein Meeting geben." Chester ergänzt: "Das Halo ist ein bisschen ausgereifter." Und Lowe dazu: "Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Teams ständig gut zusammenarbeiten."
Kaltenborn: "Formel 1 hat sich stark verändert"
Monisha Kaltenborn sprach noch ausführlicher über die Probleme von Sauber und warum man ihre Zeit nicht mit jener von Peter Sauber vergleichen kann: "Die Formel 1 hat sich stark verändert, wenn man sich die Zeiten ansieht, wo Peter Sauber Teamchef war, das war ein anderer Sport und Business. Das kann man nicht vergleichen. Die Herausforderungen für private Teams wurden mehr in den vergangene Jahren. Auf der einen Seite aufgrund der Regeln, auf der anderen aufgrund der Geldverteilung. Das hat nicht nur mit Personen oder dem Team zu tun", glaubt die Österreicherin.
Brexit: Betrifft Formel 1 nicht
Auch über den Brexit wird in der PK gesprochen. Lowe gibt zu: "Ein paar Mitarbeiter haben uns gefragt, wie sie voten sollen. Da es für uns keinen Unterschied macht, haben wir ihnen nicht vorgeschrieben, wie sie voten sollen." Mercedes habe sich die Auswirkungen angesehen und sei zu dem Fazit gekommen, dass ein Brexit (ein Ausstieg von Großbritannien aus der EU) für die Formel 1 nicht relevant sei. Boullier stimmt zu: "Denke nicht, dass das einen Unterschied macht." Lowe selbst habe sich noch nicht entschieden, wie er voten wird.
Monaghan: Renault-Upgrade bringt halbe Sekunde
Red-Bull-Ingenieur Paul Monaghan erzählt zuerst, wie sehr er von Max Verstappen beeindruckt ist: "Es war beeindruckend. Max hat sehr viel Reife gezeigt. Er hat sich schnell angepasst. Das Chassis hilft dabei, das macht es einfacher", glaubt er.
Gefragt, ob das Renault-Upgrade wirklich eine halbe Sekunde bringt, meint er: "Auf den empfindlicheren Strecken stimmt das. Es ist schwierig zu sagen, ob wir vor Ferrari sind. Wie fordern sie auf jeden Fall heraus." Als empfindliche Strecken nennt er: Kanada, Spa und Monza.
Lowe: Haben aus Spa 2014 gelernt
Paddy Lowe erklärt, wie Mercedes den Barcelona-Crash verkraftet hat: "Spa (Kollision 2014; Anm. d. Red.) war ein wirklich schlimmer Moment für das Team, aber das war gut, daraus haben wir gelernt. Das haben wir in Spanien gesehen. Die beiden Fahrer waren sehr reif. Es war ein Rennunfall, indem sich beide Fahrer ans Limit gepusht haben", resümiert er.
Kaltenborn gibt Probleme zu
"Ja, wir haben ein paar Schwierigkeiten", meint Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn, die zum ersten Mal in diesem Jahr an einer Pressekonferenz teilnimmt. "Aber wir arbeiten daran. Als unabhängiges Team müssen wir starke Partner haben."
Boullier stimmt Dennis zu
Eric Boullier wurde auf die Aussage von Ron Dennis angesprochen, der behauptet hat, dass McLaren die Mercedes-Ära brechen könne. "Das ist unser Ziel", meint der Franzose. "Der Tausch des Herstellers war der einzige Weg wieder an die Spitze zu kommen", erklärt er.
In Monaco sind Punkte das Ziel: "Wir müssen eine perfekte Runde fahren, da uns immer noch hier und da Power fehlt", mahnt er.
