Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ecclestones erster Auftritt in der Wüste
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel und Räikkönen kicken für den guten Zweck +++ Illien bei McLaren? +++ McLaren-Doku: "Dramatisch" & "ehrlich" +++
Liberty: Amerika steht im Fokus
Bevor noch das erste Auto in Australien auf die Strecke ging, stellten sich die neuen Chefs Ross Brawn und Sean Bratches den Fragen der Medienvertreter. Der Sportchef und der Marketingchef haben über die Zukunftspläne von Liberty Media gesprochen. Marketing-Experte Bratches hat dabei erklärt, dass man die Formel 1 erweitern möchte, ohne auf das europäische Erbe zu vergessen. Ihm schweben Märkte in Latein- und Nordamerika vor. Dort sieht er großes Potenzial für Wachstum beim Publikum.
"Es war sehr interessant zu sehen, wie viele Anfragen ich in dieser kurzen Zeit nun schon erhalten habe - von Städten und Ländern aus aller Welt, die daran interessiert sind, ihr Gebiet mit unserer Marke zu verbinden. Chase, Ross und ich stehen nun vor der Schwierigkeit, festzustellen, was am meisten Sinn ergibt für unsere Marke, unsere Fans und unsere gemeinsamen Ziele", erklärt er. Natürlich gibt es aber einen gewissen Fokus auf den amerikanischen Markt, da es dort große Nachfrage und zahlreiche Möglichkeiten gebe. Liberty möchte unter anderem weitere Strecken auf dem Kontinent für die Formel 1 gewinnen.

© xpbimages.com
Red Bull muss bis Kanada warten
Das Red-Bull-Team ist als klare dritte Kraft in die Saison 2017 gestartet. Mit dem Spitzenduell um den Sieg zwischen Ferrari und Mercedes hatte man in Australien nichts zu tun. Das lag auf der einen Seite am zickigen Chassis, auf der anderen aber auch am Renault-Motor, dem immer noch Power fehlt.
Nun hat Helmut Marko gegenüber 'Autosport' erklärt, dass Red Bull noch bis zum Rennen in Montreal auf Fortschritte beim Motor warten muss. "In Montreal kommt der größte Schritt." Eigentlich war bereits für den Europa-Auftakt in Spanien ein großes Upgrade geplant. "In Barcelona kommt etwas Kleineres, aber der vernünftige Schritt kommt in Montreal." Damit allein wird man bei Red Bull aber keinen großen Sprung erzielen. "Wenn wir auch das Chassis dramatisch verbessern", dann könne man mit Ferrari und Mercedes kämpfen, so der Österreicher. Derzeit fehlt Red Bull rund eine halbe Sekunde auf die Konkurrenz.
Nächste Hiobsbotschaft für McLaren
Eigentlich wollen wir Fernando Alonso die Vorfreude auf den kommenden Grand Prix in China nicht nehmen, nachdem er schon einen schwierigen Saisonstart hatte. Diese Aufgabe übernimmt heute Andrew Benson von der 'BBC'. Er berichtet, dass der Honda-Motor auf der langen Geraden auf dem Shanghai International Circuit zwischen den Kurve 13 und 14 nur zwei Drittel Vollgas geben kann. Auf der 1,3 Kilometer langen Geraden sind die Fahrer im Vorjahr bis zu 310 km/h gefahren, ob der MCL32 das 2017 erreichen wird? Ich höre Alonso schon jetzt "Formula 2 engine" schreien...
US-Grand-Prix-Boss: Liberty sollte Strecken kaufen
Viele Formel-1-Strecken hadern mit den aktuellen Gebühren, die sie an das Formula One Management (FOM) zahlen müssen, um einen Grand Prix austragen zu dürfen. Die Beträge liegen meist im zweistelligen Millionenbereich und wurden von Ecclestone persönlich ausverhandelt. Manche Strecken sind deshalb schon aus dem Formel-1-Kalender verschwunden, da man sich die Gebühren nicht mehr leisten konnte. Der Promoter des einzigen US-Rennens hat nun einen interessanten Vorschlag geliefert.
Bobby Epstein glaubt, dass es klug von Liberty Media wäre, selbst Rennstrecken zu besitzen. "Ich sehe viel Logik und geschäftliche Gründe darin, dass sie selbst Strecken besitzen", so der US-Amerikaner bei 'Reuters'. Epstein betont aber auch, dass dahinter eine langfristige Strategie stecken müsse. Er selbst würde den Circuit of The Americas "um den richtigen Preis" ebenfalls verkaufen.
MotoGP besser als Formel 1?
Wir kommen noch einmal zum Thema Formel 1 vs. MotoGP zurück. Denn die Akrobaten auf zwei Rädern scheinen der Formel 1 Konkurrenz zu machen. Die engen Kämpfe, spektakulären Stürze und die charismatischen Stars der Szene, wie ein Valentino Rossi, ziehen Fanmassen an, von denen die Königsklasse auf vier Rädern teilweise nur träumen kann.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt dennoch nicht daran, dass die Zweirad-Künstler den Formel-1-Stars bald den Rang ablaufen werden. "Wenn man sich die Zahlen ansieht, ist die MotoGP gegenüber der Formel 1 ziemlich irrelevant." Er gibt aber auch zu, dass die Formel 1 einen besseren Job machen muss. Die Show müsse in Zukunft verbessert werden, die Piloten müssen wieder zu Helden werden.

© Repsol
Erste Änderungen von Liberty Media bereits sichtbar
Der Grand Prix von Australien war das erste Rennen unter der neuen Herrschaft von Liberty Media - und das merkte man in manchen Bereichen. Die Teams bekamen mehr Freiheit im Umgang mit den sozialen Medien, außerdem wurden erstmals auch Highlight-Videos auf dem offiziellen Formel-1-Kanal auf YouTube gepostet. Zudem wurde das Format der Pressekonferenzen etwas umgestellt und die Teams bekamen mehr Gäste-Pässe für das Paddock zugestanden.
Es sind die kleinen Schritte, die irgendwann eine große Veränderung ergeben. Dass Liberty Media einen anderen Weg als den von Ecclestone gehen will, wird jedenfalls schon jetzt bemerkbar. Denn mussten sogar ehemalige Formel-1-Fahrer beim Briten um Paddock-Pässe betteln, bekommen sie diese von Liberty nun ohne Probleme. Wie 'auto motor und sport' weiß, haben die Ex-Fahrer aber auch eine klare Aufgabe: Sie sind Botschafter ihres Sports und müssen daher auch Werbung dafür machen und sich mit den Fans in Verbindung setzen.
Bereits vor dem Saisonauftakt trafen sich alle Formel-1-Teams mit den neuen Chefs rund um Chase Carey. Der US-Amerikaner stellte klar, dass er ab 2021 eine gerechtere Geldverteilung an die Teams und eine Kostenobergrenze andenkt. Denn man hat mit Verwunderung und Besorgnis festgestellt, dass es vor der Saison keine Interessenten für die freie Lizenz von Manor gab.
Hofmann wieder für RTL im Einsatz
Schon im Vorjahr wagte MotoGP-Experte Alex Hofmann den Sprung vor die Formel-1-Kameras des Kölner Privatsenders RTL. Er vertrat Florian König als Moderator in Monza und Suzuka. Via Twitter hat er nun bestätigt, dass er auch in dieser Saison für RTL bei Formel-1-Rennen arbeiten wird. In Russland, Italien und Japan wird der Ex-Motorrad-Profi wieder die Seiten wechseln.
Hofmann kommentierte jahrelang die MotoGP auf Sport 1, danach folgte er zu Eurosport. Doch dort blieb er nur ein Jahr. Als ServusTV die Rechte für Österreich erwarb, wechselte er nach Salzburg. Seit 2016 kommentiert und moderiert er beim Red-Bull-Sender die Königsklasse auf zwei Rädern. Außerdem ist er auch bei manchen Superbike-Rennen vor dem Mikrofon im Einsatz.
Ecclestone kommt nach Bahrain
Am Sonntag fand in Melbourne der erste Showdown statt. 20 Piloten fuhren eineinhalb Stunden um den Albert Park und am Ende gewann Sebastian Vettel das Rennen - nur einer fehlte dabei: Bernie Ecclestone. Der große Zampano verpasste den Saisonauftakt 2017, nachdem er im Winter von den neuen Rechteinhabern Liberty Media höflich abserviert wurde. Ecclestone erhielt den Titel "Chairman Emeritus" verliehen, was so viel wie ein Ehrenpräsident ist. Damit kann er aktiv keine Macht mehr ausüben.
Wie 'auto motor und sport' berichtet, werden wir den kleinen Briten mit der weißen Haarpracht erst beim dritten Saisonrennen am 16. April in Bahrain zu Gesicht bekommen. Der 86-Jährige wurde vom dortigen Kronprinz Salman bin Hamad Al Khalifa eingeladen.

© LAT
Herzlich willkommen!
Da sind wir schon wieder mit unserem Formel-1-Live-Ticker. Heute Donnerstag begleitet Dich wieder Maria Reyer durch den Tag. Ich habe gleich interessante Neuigkeiten von Bernie Ecclestone für Dich, außerdem werden wir uns ansehen, was sich am ersten Rennwochenende durch die neuen Rechteeigentümer Liberty Media sonst noch so geändert hat. Bevor wir mit Vollgas starten, gibt's noch den Hinweis auf unser Kontaktformular!

