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Formel-1-Live-Ticker: Nico Rosberg & die Panama-Papers

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Panama-Papers & Nico Rosberg: Einschätzung von Politiker Kubicki +++ Lewis Hamilton bei der Chinesischen Mauer +++

10:12 Uhr

Guten Morgen!

Der Formel-1-Tross ist unterwegs nach Schanghai, und es darf aufgeatmet werden: Das neue Qualifying-System, das von den Fans wirklich niemand wollte, ist endgültig abgeschafft. Somit können wir uns heute hoffentlich auf positivere Nachrichten konzentrieren. Christian Nimmervoll begleitet dich mit seinem Team durch den Tag. Wenn du Fragen hast, kontaktiere mich doch via Twitter oder nutze dafür unser Kontaktformular. Ansonsten wünschen wir dir viel Spaß mit unserem Live-Ticker!


10:12 Uhr


10:16 Uhr

Fernando Alonso: Spannung steigt

Während Valtteri Bottas mit dem Bus anreist, ist für Fernando Alonso eine Limousine reserviert. Privilegien eines Ex-Weltmeisters. Der McLaren-Pilot weiß noch nicht, ob er am Wochenende fahren darf. Ersatzmann Stoffel Vandoorne ist ebenfalls nach China gereist, um auf Nummer sicher zu gehen. Gewissheit wird erst nach einer neuerlichen Untersuchung durch die FIA-Ärzte herrschen. Alonso selbst geht "zu 99 Prozent" davon aus, dass er fahren darf.


10:17 Uhr


10:19 Uhr

Daniel Ricciardos Haarpracht

Das hat man davon, wenn man "Freunden" vertraut: TV-Moderatorin Natalie Pinkham biegt sich weinend vor Lachen, als sie die neue "Frisur" von Daniel Ricciardo sieht, die ihr Ehemann dem Red-Bull-Star angetan hat. Die beiden sind privat befreundet. Erst nach ein paar nächtlichen Telefonanrufen konnte das Fiasko repariert werden. Einigermaßen zumindest.


10:32 Uhr

Wettervorhersage Schanghai

Für das bevorstehende Rennwochenende in Schanghai wird trübes Wetter erwartet. Am Freitag soll es zwar weitgehend trocken bleiben, für Samstag wird aber ein Regen-Qualifying erwartet. Wetterdienstleister UbiMet erwartet sogar "weitere Schauer und Gewitter" während des Zeitfahrens. Das Rennen am Sonntag, so prognostiziert UbiMet, geht aus heutiger Sicht bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Am Nachmittag ziehen allerdings zunehmend hohe und mittelhohe Wolkenfelder auf, die den Sonnenschein mitunter trüben.

Wie es dieses Jahr mit dem Smog aussieht, da lassen wir uns überraschen. Die Dunstglocke über Schanghai, die nach Nebel aussieht, besteht nämlich meistens "nur" aus Industrieabgasen. Um die Strecke joggen ist da keine so gesunde Übung wie anderswo...


11:11 Uhr

Die Formel 1 und die Panama-Papers

In den Panama-Papers, derzeit wohl das heißeste Thema in den internationalen Nachrichten, tauchen nach bisherigen Medienberichten auch die Namen einiger Persönlichkeiten aus der Formel 1 auf. Nico Rosberg ist einer davon, Luca di Montezemolo ein anderer, ebenso wie Jarno Trulli und Gerhard Gribkowsky. Für all diese Herren gilt natürlich: Dass ihr Name in dem Leak, das von der 'Süddeutschen Zeitung' publik gemacht wurde, auftaucht, heißt noch lange nicht, dass sie etwas Illegales getan haben.

Zu genau diesem Thema äußerte sich der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, beruflich weiterhin als Jurist tätig, in der 'ZDF'-Talkshow von Markus Lanz am 5. April. Kubicki ist mit dem Fall nicht unmittelbar betraut, in seiner Doppelrolle als Politiker und Rechtsanwalt aber durchaus in einer besseren Position als die Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die Zusammenhänge der Panama-Papers zu durchschauen.

Und Kubicki sagt über den Fall Rosberg: "Es ist klar - jedenfalls habe ich das gelesen und gehört - dass Nico Rosberg nichts Illegales gemacht haben soll. Nur etwas Anrüchiges. Was auch immer das heißen mag."


11:17 Uhr

Es gilt die Unschuldsvermutung

Auf die Frage von Moderator Markus Lanz, was denn nun das Geschäftsmodell einer Briefkastenfirma in Panama sei, wenn man damit nichts Illegales anstellen wolle, nimmt Kubicki den Mercedes-Star rein juristisch gesehen in Schutz: "Ich kann nur aus der Presse rezitieren und meine Schlüsse daraus ziehen. Er soll einen Teil seiner Gage, die er von Mercedes dafür bekommt, dass er dauernd im Kreis rumfährt, an eine solche Gesellschaft gezahlt bekommen haben. Die Gesellschaft, die ihm gehört, hat sozusagen eine Rechnung an Mercedes gestellt, und Mercedes hat diese Rechnung nach Panama beglichen. Was noch nichts Illegales ist."

Mutmaßlich zahle Rosberg in Panama weniger Steuern als in Monaco, doch über seinen Anwalt hat er ja bekanntlich bereits klargestellt, dass alles völlig legal in Monaco versteuert wurde. Das Geld, so vermutet Kubicki, liege ohnehin "nicht in Panama. Man hat nur die juristische Konstruktion. Sozusagen die juristische Person, die einen davor schützt, dass Dritte unmittelbar erfahren, wer hinter dieser juristischen Konstruktion steht."

Wenn man aber so verschleiern wolle, fragt der Moderator, was kann dann, außer das Sparen von Steuern, Sinn und Zweck einer solchen Briefkastenfirma sein? Kubicki entgegnet: "Steuern sparen ist nicht illegal. Es wird dann illegal, wenn man sie hinterzieht. Steuerberater und Anwälte sind verpflichtet, die wirtschaftlich günstigste Lösung für einen Mandanten zu suchen. Wenn man das politisch nicht mehr will, muss man die Gesetze ändern."


11:18 Uhr

Andere Beispiele

Kubicki führt auch noch andere Beispiele auf, die völlig legal sind, aber in eine ähnliche Richtung gehen. "VW beispielsweise", sagt er, "hat seine ganze Luftflotte auf den Cayman Islands stationiert. Sie haben natürlich erklärt, das machen sie nicht, um Steuern zu sparen, sondern damit man die Flugzeuge nicht identifizieren kann, aus Angst vor terroristischen Angriffen. Das kann man glauben oder auch nicht. Natürlich haben sie das gemacht, um Steuern zu sparen."


11:22 Uhr

Markus Lanz zum Nachschauen

Die Sendung in voller Länge gibt's übrigens hier zum Nachschauen. Neben Wolfgang Kubicki sprechen auch noch andere Gäste über die Panama-Papers, etwa der Milliardär Dirk Roßmann.

Hochinteressant auch die Lanz-Sendung vom 7. April, in denen unter anderem die beiden Enthüllungsjournalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier von der 'Süddeutschen Zeitung' über die Panama-Papers sprechen.


11:47 Uhr

Als er solche Sorgen noch nicht hatte...

Noch einmal: Für Nico Rosberg gilt in Zusammenhang mit den Panama-Papers die Unschuldsvermutung. Nach heutigem Wissensstand hat er nichts Illegales getan. Trotzdem ist das Medieninteresse natürlich vorhanden, und das beschert seinem Presseteam Arbeit. Sorgen, die das Team Rosberg noch nicht hatte, als Klein-Nico noch unbeschwert mit Mini-Formel-1-Autos gespielt hat... ;-)


12:11 Uhr

Formel-1-Lenkrad erklärt

McLaren-Honda erklärt auf Twitter heute die Funktionen und Knöpfe des aktuellen Lenkrads von Fernando Alonso und Jenson Button. Nicht zu vergleichen mit den Lenkrädern noch vor 15 Jahren...


12:22 Uhr

FIA gibt Rennkommissare für Schanghai bekannt

Nun steht fest, wer die "Schiedsrichter" beim bevorstehenden Grand Prix von China sein werden. Die FIA hat neben Tim Mayer (Sohn des ehemaligen McLaren-Teamchefs Teddy Mayer) auch Silvia Bellot und Alan Jones als Fahrer-Kommissar nominiert. Dazu kommt noch ein vierter Kommissar, der vom nationalen Verband in China gestellt wird.

Die DRS-Zonen bleiben im Vergleich zu 2015 unverändert. Diese bleiben auf der langen Gegengeraden und bei Start und Ziel.


12:38 Uhr

Fan-Interesse steigt

In China, so heißt es häufig, sei das Interesse an der Formel 1 sehr überschaubar. Das gilt aber seit Jahren nicht mehr. Tatsächlich hat sich in den vergangenen zehn Jahren eine sehr euphorische Fangemeinde gebildet, und auch der Ticketabsatz steigt. Nach Schanghai kommen wesentlich mehr Fans als etwa nach Hockenheim oder an den Nürburgring. Und weil die chinesischen Fans auch zu den Fahrern ein anderes Verhältnis haben als die europäischen, fangen sie die Stars oftmals schon am Flughafen ab. Fernando Alonso postet daher gerade ein Foto auf Instagram.

Lewis Hamilton hat die Fans aus China schon 2014 mal beschrieben. Nachzulesen hier, wie verrückt die teilweise sind. Im positiven Sinn!


12:52 Uhr

Fernando Alonso: Vorbereitung wie immer

Obwohl der FIA-Check bezüglich der Starterlaubnis erst am Donnerstag bevorsteht, bereitet sich Fernando Alonso "wie immer" auf das Rennwochenende in Schanghai vor. Er hofft natürlich, am Freitag wieder fahren zu dürfen. McLaren-Rennleiter Eric Boullier sagt dazu: "Stoffel (Vandoorne) wird bis Donnerstag auf Stand-by sein. Bis dahin bereiten wir uns ganz normal vor. Fernando hat sich zu Hause erholt und normal trainiert. Wir hoffen, ihn wieder im Auto zu sehen. Wir werden aber auch die Entscheidung akzeptieren, wie auch immer sie ausfallen mag, und planen dementsprechend."


13:33 Uhr