GP Russland

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Sieger Rosberg live aus Privatjet +++ Hamilton: "Hätte gewinnen können" +++ Vettel flucht nach Ausfall +++

17:53 Uhr

Ihr dürft beurteilen!

Ich habe so das Gefühl, die Benotung der Leistungen der Piloten im Grand Prix von Russland könnte diesmal interessant werden. Ex-Königsklassen-Pilot Timo Glock übernimmt das diesmal für uns, wir in der Redaktion geben natürlich unseren Senf dazu, aber gefragt seid vor allem ihr! Stimmt hier ab. Bis morgen Mittag könnt ihr eure Schulnoten für jeden Fahrer vergeben.


17:49 Uhr

Rennleitung greift durch

Was polterten heute nicht alles für Strafen durch das Rennen. Rauskegeln, Abdrängeln und Vorteil verschaffen wurde von der Rennleitung in Sotschi gar nicht gern gesehen. Zusätzlich zu Stop-&-Go- und Zeitstrafen gab es für Kwjat auch noch 3 Strafpunkte, für Sainz und Gutierrez je zwei.


17:40 Uhr

Williams: Ziel nicht erreicht und trotzdem glücklich

In den Kampf ums Podium konnten sich Bottas und Massa nicht einmischen. Sie landeten auf den Rängen vier und fünf. "Wenn du aus der ersten Reihe startest, dann kannst du den Champagner eigentlich schon schmecken", kann Bottas schon drüber lachen. "Leider war der Unterschied bei der Pace zu Mercedes und Ferrari etwas zu groß."

Teamkollege Massa nimmt die positiven Aspekte mit: "Ich wäre natürlich lieber Vierter und Fünfter geworden, aber ich denke, dass es für uns ein sehr positives Wochenende war. Wir konnten viele Punkte auf Red Bull gutmachen. Sie sind vielleicht unser größter Gegner in der Meisterschaft."


17:35 Uhr

Aufbauende Worte

Lauda lobt außerdem Hamiltons Leistung im Rennen: "Er hat trotz wieder einer Behinderung von uns den zweiten Platz eingefahren. Hat natürlich ein Riesenglück gehabt, dass er in dem ersten Crash mit Vettel nicht dabei war, ist dann gleich Vierter gewesen und hat für sich ein perfektes Rennen gefahren - wieder unter dem Handicap. Wäre das nicht gewesen, hätte er vielleicht sogar noch zum Nico aufgeschlossen. Für ihn sich selber ist der zweite Platz wahnsinnig wichtig, um sich zu stabilisieren jetzt."


17:33 Uhr

Verschwörungstheoretiker haben Hochkonjunktur

"Meine Mechaniker haben es wirklich nicht leicht", sagt Hamilton zu den Vorwürfen, der Mitarbeitertausch würde an seinem Pech schuldhaben. "Das ist aber nicht der Grund für unsere Probleme. Ich weiß nicht, woher diese kleinen Schwierigkeiten kommen. Bei den Tests war das Auto kugelsicher. Ich überstürze jetzt nichts."

Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Lauda hält auch dagegen: "Eins ist klar: Da arbeiten elfhundert Leute zwischen dem Auto und dem Motor. Und die haben alle nur eins im Sinn: die Autos so schnell wie möglich zu machen. Beide Fahrer sind immer gleichberechtigt hier. Da gibt's überhaupt keine Diskussion, die dürfen volle Pulle gegeneinander fahren. Deswegen ist das alles völlig absurd."


17:27 Uhr

Rosberg selbst zurückhaltend

"Ich bin hier, weil ich einen direkten Kampf will", ist der Durchstarter enttäuscht über das Pech Hamiltons. "Er ist die Messlatte. Es wird ein hartes Brot gegen ihn, er ist so motiviert wie zuvor. Die Ekstase fehlt mir – die habe ich, wenn ich ein Duell mit Lewis gewinne, das ist der ultimative Kick." Mit welchen Techniksorgen sich die Silberpfeile herumschlagen mussten, könnt ihr hier im Detail nachlesen.


17:20 Uhr

Ein Hoch auf den Sieger

Während in Teilen des Fahrerlagers mit dem Schicksal gehadert wird, wird andernorts die sau rausgelassen. Sieben Rennen in Folge haben vor Rosberg nur Alberto Ascari, Michael Schumacher, Sebastian Vettel geschafft. Vier Siege zum Saisonauftakt gelangen zuletzt Schumacher im Jahr 2004. "Unglaublich", findet Lauda. "Der Nico hat seit letztem Jahr - drei Rennen und jetzt vier weitere - einen unglaublichen Lauf. Warum? Weil er alles richtig macht, der Kopf ist richtig eingestellt, alles passt zusammen. Er fährt wie ein Gott. Und damit kommen alle diese Resultate zusammen. Unglaubliche Leistung."


17:07 Uhr

Auch Ricciardo angefressen

Kwjat beendete das Rennen übrigens auf Platz 15. Sein Teamkollege Ricciardo wurde Elfter. Denn auch war Opfer des frühen Durcheinanders. "Seb war innen und Sergio (Perez) außen", erklärt er. "Ich sah, wie Seb auf mich zukam, aber ich wusste, dass es nicht seine Schuld war. Denn so wie er auf mich zukam - das sah nicht natürlich aus. Also wusste ich, dass er einen Schlag von hinten bekommen haben muss. Ich habe das Team gefragt, wer es war und ich glaube sie haben Seb gesagt, um mich ruhig zu halten. Aber während des Safety-Cars habe ich eine Wiederholung gesehen und es sah aus als wäre es Danny (Kwjat) gewesen. Das ist natürlich frustrieren, weil nicht nur mein Rennen, sondern auch das vieler anderer ruiniert wurde. Ich weiß nicht, was er dazu zu sagen hat. Wir werden mal abwarten, was das Team sagt."


16:55 Uhr

Weitere Stimmen zu Kwjat

Ein enttäuschter Ferrari-Teamchef muss sich zurückhalten: "Er hat ihn zweimal getroffen. Einmal kann man akzeptieren, aber zweimal überhaupt nicht", so Arrivabene. "Jetzt ist das Rennen vorbei und er hat eine Strafe bekommen. Akzeptabel ist es trotzdem nicht."

Kwjats Teamchef Horner hatte ja direkt die Gelegenheit, mit Vettel noch an der Boxenmauer zu reden. "Er war natürlich ein wenig frustriert", sagt er. "Alles was ich tun konnte, war mich zu entschuldigen, denn diese Woche war es leider ein Fehler von Kwjat. Ich glaube er weiß, was passiert ist. Er hat diese erst Kurve falsch eingeschätzt, hat Sebastian getroffen, der dann Daniel getroffen hat. Aus Team-Sicht hat das unser Rennen komplett zerstört. Die Emotionen gehen mit den Jungs manchmal durch. Er wollte einfach zu früh zu viel."


16:36 Uhr

Harsche Kwjat-Kritik

Die kommt aus dem Mercedes-Lager: "Fürchterlich", schimpft Niki Lauda. "Er kann nicht vor lauter Blödheit da überall drauf fahren. Vettel macht alles richtig und Kwjat knallt ihm einfach voll hinten drauf. Blöder und ärgerlicher kann man das nicht machen. Und dann ist es noch einmal passiert. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist, in Russland vielleicht hochmotiviert, aber so kann man nicht Autorennen fahren."

"Was der hier zusammengefahren hat… Wenn ich Vettel wär, ich würd ihn umbringen. Schon zwei Rennen lang immer wieder das Gleiche. Vollkommen ziellos in dem Fall hinten drauf und von der Piste gefahren. Da sollte auch die FIA drüber nachdenken, dass sie ihm irgendeine Verwarnung gibt."


16:18 Uhr

Kwjat entschuldigt sich

"Im letzten Moment habe ich nicht erwartet, dass er so stark abbremst", beschreibt der Russe sein zweimaliges Auffahren auf Vettel. "Ich habe das Bremspedal gedrückt, aber es war nicht viel drin, denn wenn man die Räder blockiert, dann ist das Auto ein wenig außer Kontrolle. Der erste Kontakt ist daraus entstanden, beim zweiten war ich einfach hinter ihm und konnte nicht sehen, was vor mir passiert ist. Er ist einfach stark langsamer geworden und ich hatte keine Zeit zu reagieren."

"Das ganze Chaos wurde von mir ausgelöst. Manchmal passieren solche Dinge, aber bei mir ist es vermutlich die chaotischste erste Runde meiner Karriere. Normalerweise lerne ich daraus, und beim nächsten Mal sollte es wieder in Ordnung sein. Ich entschuldige mich bei allen Beteiligten. Wir werden daraus lernen."

Das Gespräch will er auch noch einmal persönlich suchen: "Ich denke, dass wir reden müssen. Das ist das einzige, was wir tun können. Wir werden unsere Standpunkte austauschen. Es ist einfach, mich jetzt zu attackieren, und ich denke, dass viele das auch tun werden, aber das ist für mich okay."


15:57 Uhr

Hamiltons Podium-Auftritt

Erst mag der Weltmeister nicht mit Champagner spritzen, dann lässt er diesen Satz fallen: "Ich hatte keinen Zweifel daran, dass ich das Rennen gewinnen würde, ich hatte die Pace." Mit dem Champion wird es nie langweilig ;)


15:54 Uhr

Reaktionen der ersten Drei

"Es war ein unglaubliches Wochenende, das Auto war fantastisch", jubelt Rosberg. Teamkollege Hamilton sagt: "Es war nicht einfachste erste Kurve, aber es ging gut aus. Ich freue mich für das Team und die Punkte." Und ein nicht gerade überglücklicher Räikkönen sagt: "Es ist nicht wirklich das, was wir wollen. Wir wollen mit beiden Autos so weit vorn wie möglich landen."


15:44 Uhr

So hat Mercedes wirklich gezittert

Wolff erklärt, dass auch Rosbergs Durchkommen nicht selbstverständlich war: "Wir hatten Sorgen um beide Autos, sind also froh, dass wir das Rennen beenden konnten. Bei Hamilton war es ein Wasser-Leck, was wir stabilisieren konnten. Am anderen Auto haben wir seltsame Signale von der Antriebseinheit bekommen."


15:38 Uhr

Rosberg triumphiert!

Der Mercedes-Pilot hat tatsächlich den siebten Sieg in Folge geschafft. Ergebnisse und Ereignisse könnt ihr im ausführlichen Bericht nachverfolgen. Da steckte aber auch wieder einiges an Diskussionsbedarf drin und wir erwarten interessante Reaktionen - dran bleiben!


15:32 Uhr