GP Russland

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Sieger Rosberg live aus Privatjet +++ Hamilton: "Hätte gewinnen können" +++ Vettel flucht nach Ausfall +++

21:15 Uhr

Das war es aus Sotschi

Ein langweiliger Sonntag war es ja auch diesmal nicht wirklich. Und in zwei Wochen geht es mit dem Europaauftakt in Barcelona schon weiter! Wir produzieren euch noch ein paar News (gute! lauft lieber nicht weg), verabschieden uns aber schon mal aus dem Ticker. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!


Fotos: Großer Preis von Russland, Sonntag



21:12 Uhr

Die kleinen Randnotizen

Rosberg hat mit seiner schnellsten Rennrunde von 1:39.039 Minuten den Streckenrekord in Sotschi gebrochen. Williams war mit einem Boxenstopp von 2,23 Sekunden mal wieder die schnellste Crew. Und Renault-Ersatz-Pilot Esteban Ocon durfte noch bekanntgeben, dass er in Barcelona - also bereits in zwei Wochen - das erste Freie Training bestreiten darf.


20:52 Uhr

Wiederholungstäter?

Kurve 2 wurde im Rennen erneut Schauplatz einer Hamilton-Szene, als sich der Mercedes-Pilot nämlich vom Start-Durcheinander davonschlich und somit von Rang zehn gleich auf Platz vier vor kam. "Bei Twitter wurde das stark diskutiert - in der Rennleitung offenbar nicht", analysiert Alex Wurz bei 'ORF'. "Er hat die Auslaufzone clever genutzt und ist korrekt an der Begrenzung vorbeigefahren. Dadurch hatte er natürlich einen Vorteil. Aber im Nachhinein herauszustellen, welchen Vorteil er nun wirklich hatte oder ob er ansonsten in eine Kollision geraten wäre, das ist in der Startphase zu mühsam. Er hat sich das clever zurechtgelegt und es war für ihn eine wichtige Situation um dann schlussendlich auf Platz zwei vorzufahren."


20:39 Uhr

Hamilton zieht interessanten Vergleich

Der Pechvogel von Mercedes muss sich nicht nur über die Zuverlässigkeit und den jetzt bereits auf 43 Punkte angewachsenen Abstand zu Rosberg sorgen machen. Im droht nach der Verwarnung von gestern auch noch eine Strafversetzung um zehn Plätze, sollte er sich wieder daneben benehmen. Und davon geht er beinahe schon aus: "Mir ist klar, dass es noch eine Strafversetzung geben wird, weil ich nur noch eine Verwarnung davon entfernt bin. Die letzte war verdammt lächerlich."

Er war im Qualifying von der Strecke abgekommen und nicht korrekt wieder auf die Strecke zurückgekehrt. Es war seine Zweite Verwarnung nach dem Rückwärtsgang in Bahrain. Bei der dritten setzt es die Strafe. Die Entscheidung versetzt ihn in Kindertage zurück:

"Als ich noch Kart fuhr gab es diesen einen Kommissar. Er war nur da um einen das Wochenende zu versauen. Jetzt beginne ich, ähnliche Erfahrungen zu machen. Es war so: Familien sind extra angereist und haben viel Geld dafür ausgegeben. Und dieser Kerl war einfach nur ein Arschloch. Ich habe gehört, er ist noch immer da."


20:15 Uhr

Immer diese aufdringlichen Sitznachbarn im Flugzeug...

Rosberg hat seine Sieges-Trophäe geschnappt und sich in den Privatjet nach Hause gesetzt. Und siehe da: da sind ein paar bekannte Passagiere an Bord. Er sendet live aus dem Flieger der Monaco-Gang! Da gibt es irgendwie nicht nur fröhliche Gesichter, aber dafür gibt es das Ganze auch noch aus der Sicht von Massa.


Rosbergs Sotschi-Botschaft aus Monaco-Jet

Der Mercedes-Pilot sendete nach dem Grand Prix von Russland live aus dem Flieger, in dem auch seine Kollegen sitzen Weitere Formel-1-Videos


20:14 Uhr


20:12 Uhr

Erste Punkte für Renault!

Kevin Magnussen konnte sich in Sotschi endlich durchbeißen und sein Potential zeigen. Er wurde Siebter. "Ich bin sehr froh", sagt der Däne. "Wir hatten viel Glück, dass viele das Rennen nicht beenden konnten. Aber wir haben auch den Job erledigt. Ich hatte einen perfekten Boxenstopp und kam mit der Strategie an Ricciardo und Grosjean vorbei. Gestern war es noch nicht so perfekt. Aber wir arbeiten daran und das war hoffentlich der Beginn von dem, was wir den Rest der Saison erwarten können." Teamkollege Jolyon Palmer schaffte es nur auf Rang 13.


19:46 Uhr

So lief Wehrleins Rennen

Der Manor-Pilot bildete bei vier Ausfällen heute das Schlusslicht. "Ich hatte einen guten Start und konnte mich in den ersten Kurven aus allem Ärger heraushalten", erklärt er. "Der erste Stint lief ziemlich gut für mich. Ich hatte einen guten Kampf mit den Sauber-Piloten, aber nach dem ersten Boxenstopp lagen sie vor mir. Ich pushte hart, um einen von ihnen wieder zu überholen, aber ich schaffte es nicht und zerstörte mir die Reifen hinter ihnen. Also musste ich noch einen Stopp einlegen. Beim zweiten Stopp hatten wir ein Problem mit dem linken Hinterrad, was uns eine Menge Zeit gekostet hat. Ich denke, dass Platz 18 das Maximum war."


19:38 Uhr

Ein Wochenende zum vergessen für Toro Rosso

Ein frühes Rennende für Max Verstappen und ein Pleiten, Pech und Pannen Grand Prix brachte der Sonntag für die jungen Bullen. Hier könnt ihr es im Detail nachlesen.


19:29 Uhr

Grosjean freut nicht

Der Franzose gehörte nicht nur zu denen, die dem Erste-Runden-Pech aus dem Weg gehen konnten, er fand auch zu einem Happy End eines wenig vielversprechenden Wochenendes. "Es ist toll wieder zurück in den Punkten zu sein - vor allem nach dem schwierigem Wochenende, an dem ich mit den Auto nicht zufrieden war", Sagt er und freut sich auf die nächste Runde: "Es gibt noch so viele Dinge, die wir am Auto verbessern können. Beim nächsten Rennen könnte es schon wieder besser sein." Grosjean wurde Achter und hat nun bereits insgesamt 22 WM-Punkte.


19:24 Uhr

Gutierrez schämt sich

Der Haas-Pilot war es, der in Kurve zwei Hülkenberg abgeräumt hat und auch für das frühe Ende des Rennens von Manor-Pilot Rio Haryanto verantwortlich ist. "Ich wollte in der ersten Kurve viel Abstand halten, aber ich habe die Reifen blockiert und konnte nicht ausweichen", erklärt er. "Ich fühle mich schrecklich. Ich habe natürlich viele Rennen damit kaputt gemacht. Es ist sehr schade für mich, aber auch die anderen." Er selbst kam noch als 17. ins Ziel.


19:06 Uhr

Kwjat erreicht Vettel nur am Telefon

Dem Red-Bull-Piloten, der wegen seiner Start-Aktion ins Kreuzfeuer geraten ist, war es ein persönliches Anliegen, die Sache mit Vettel selbst zu klären. Der hatte die Strecke aber schon verlassen, als Kwjat so weit war. Stattdessen gab es nur ein Telefongespräch.

"Ich habe alles gesagt, was gesagt werden musste zu den Leuten, zu denen ich sprechen musste", erklärt Kwjat hinterher. "Ich habe die Leute angerufen, die ich anrufen musste und alle ausdiskutiert. Ich denke, man wird noch seine Freude daran haben, darüber zu reden. Aber ich lasse sie reden. Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und werde daraus lernen. Die Konsequenzen sind, dass das Team die Punkte nicht holen konnte, die drin gewesen wären. Da werden wir aber drüber hinwegkommen und der Vorfall liegt nun hinter uns. Es ist alles gesagt worden. Es ist nur menschlich, Fehler zu machen."


18:36 Uhr

Auch Perez kommt nicht unbeschadet durch

"Ich hatte mich außen neben Ricciardo und Vettel positioniert", erklärt der Force-India-Pilot. "Ich kam aus der Kurve und hatte plötzlich einen Reifenschaden nach der Situation rund um Kwjat. Wir lagen dann auf Platz 18 und haben uns Runde für Runde zurückgekämpft. Ich hatte auch kleine Beschädigungen. Grosjean war ziemlich stark beim Topspeed, schade dass es nicht geklappt hat. Das war ein bisschen frustrierend, denn ich hatte frischere Reifen. Aber wenigstens haben wir noch ein paar Punkte geholt." Denn der Mexikaner landete am Ende zwar hinter dem Haas-Piloten, aber immerhin noch auf Rang neun. Nach dem Ausfall von Hülkenberg ist das noch eine gute Nachricht fürs Team.


18:32 Uhr

Button findet Schuldigen für Start-Durcheinander

Laut dem McLaren-Piloten ist es der kleine Poller und der erhöhte Randstein, der in Kurve zwei steht und die Fahrer vom Abkürzen abhalten soll, sie aber eher zu riskanten Manövern zwingt. "Das Problem ist, die Strecke ist so weitläufig und es gibt so viele Auslaufzonen, dass die Leute mehr riskieren", so Button. "Der Poller in Kurve 2 ist der Grund für die Probleme am Start. Denn die Leute wissen, wenn sie zu spät bremsen fahren sie geradeaus. Und damit verlieren sie eigentlich keine Zeit sondern gewinnen eher welche, weil jeder andere sich durchzwängen muss. Das muss man sich mal anschauen."

Kimi Räikkönen Valtteri Bottas Felipe Massa Sergio Perez Daniil Kwjat Sebastian Vettel Force India Sahara Force India F1 Team F1Williams Williams Martini Racing F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari), Valtteri Bottas (Williams), Felipe Massa (Williams), Sergio Perez (Force India), Daniil Kwjat (Red Bull) und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

18:14 Uhr

Wiedersehen macht Freude

Wie sehr unser Kollege Dieter Rencken im Fahrerlager vermisst wird, wenn er wie in China einmal nicht dabei ist, wussten wir gar nicht. Bei seiner ersten Frage an den Ferrari-Teamchef wird er von Arrivabene jedenfalls gleich unterbrochen: "Mein Südafrikanischer Freund!" Merke: auch kritisches Nachfragen kann Freunde machen ;)


18:10 Uhr

Alonso dreht mal richtig auf

Jubel bei McLaren: Die ersten doppelten Punkte sind endlich im Sack. Und Alonso überrascht gar mit Platz sechs. "Wir hatten Glück mit der Situation in den ersten Kurven und konnten ein paar Plätze gut machen", erklärt der Spanier. "Im vergangen Jahr konnten wir nach guten Starts unsere Position nicht halten. Jetzt hatten wir die Pace. Jetzt sollte das Ziel sein, regelmäßig in die Punkte zu kommen."

Was die Pace angeht, hat Alonso sogar getrickst und zwischenzeitlich mal ungefragt die Power aufgedreht. "Wir mussten während des Rennens so viel Benzin sparen. Da habe ich an einem Punkt gedacht, ich will nur eine schnelle Runde fahren, um ein bisschen aufzuwachen."

Teamkollege Button wegen einer unglücklichen ersten Runde als Zehnter ins Ziel, nachdem er kurz vor Schluss noch Sainz einsackte, der ohnehin eine Zeitstrafe bekommen hat. "Ich hätte ihn 20 Runden früher überholen sollen, damit ich die zwei Autos vor ihm noch hätte einholen können. Überholen ist hier aber nicht einfach - vor allem nicht für uns, also mussten wir auf einen Fehler von ihm warten."


17:53 Uhr

Ihr dürft beurteilen!

Ich habe so das Gefühl, die Benotung der Leistungen der Piloten im Grand Prix von Russland könnte diesmal interessant werden. Ex-Königsklassen-Pilot Timo Glock übernimmt das diesmal für uns, wir in der Redaktion geben natürlich unseren Senf dazu, aber gefragt seid vor allem ihr! Stimmt hier ab. Bis morgen Mittag könnt ihr eure Schulnoten für jeden Fahrer vergeben.


17:49 Uhr

Rennleitung greift durch

Was polterten heute nicht alles für Strafen durch das Rennen. Rauskegeln, Abdrängeln und Vorteil verschaffen wurde von der Rennleitung in Sotschi gar nicht gern gesehen. Zusätzlich zu Stop-&-Go- und Zeitstrafen gab es für Kwjat auch noch 3 Strafpunkte, für Sainz und Gutierrez je zwei.


17:40 Uhr

Williams: Ziel nicht erreicht und trotzdem glücklich

In den Kampf ums Podium konnten sich Bottas und Massa nicht einmischen. Sie landeten auf den Rängen vier und fünf. "Wenn du aus der ersten Reihe startest, dann kannst du den Champagner eigentlich schon schmecken", kann Bottas schon drüber lachen. "Leider war der Unterschied bei der Pace zu Mercedes und Ferrari etwas zu groß."

Teamkollege Massa nimmt die positiven Aspekte mit: "Ich wäre natürlich lieber Vierter und Fünfter geworden, aber ich denke, dass es für uns ein sehr positives Wochenende war. Wir konnten viele Punkte auf Red Bull gutmachen. Sie sind vielleicht unser größter Gegner in der Meisterschaft."


17:35 Uhr

Aufbauende Worte

Lauda lobt außerdem Hamiltons Leistung im Rennen: "Er hat trotz wieder einer Behinderung von uns den zweiten Platz eingefahren. Hat natürlich ein Riesenglück gehabt, dass er in dem ersten Crash mit Vettel nicht dabei war, ist dann gleich Vierter gewesen und hat für sich ein perfektes Rennen gefahren - wieder unter dem Handicap. Wäre das nicht gewesen, hätte er vielleicht sogar noch zum Nico aufgeschlossen. Für ihn sich selber ist der zweite Platz wahnsinnig wichtig, um sich zu stabilisieren jetzt."


17:33 Uhr

Verschwörungstheoretiker haben Hochkonjunktur

"Meine Mechaniker haben es wirklich nicht leicht", sagt Hamilton zu den Vorwürfen, der Mitarbeitertausch würde an seinem Pech schuldhaben. "Das ist aber nicht der Grund für unsere Probleme. Ich weiß nicht, woher diese kleinen Schwierigkeiten kommen. Bei den Tests war das Auto kugelsicher. Ich überstürze jetzt nichts."

Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Lauda hält auch dagegen: "Eins ist klar: Da arbeiten elfhundert Leute zwischen dem Auto und dem Motor. Und die haben alle nur eins im Sinn: die Autos so schnell wie möglich zu machen. Beide Fahrer sind immer gleichberechtigt hier. Da gibt's überhaupt keine Diskussion, die dürfen volle Pulle gegeneinander fahren. Deswegen ist das alles völlig absurd."


17:27 Uhr

Rosberg selbst zurückhaltend

"Ich bin hier, weil ich einen direkten Kampf will", ist der Durchstarter enttäuscht über das Pech Hamiltons. "Er ist die Messlatte. Es wird ein hartes Brot gegen ihn, er ist so motiviert wie zuvor. Die Ekstase fehlt mir – die habe ich, wenn ich ein Duell mit Lewis gewinne, das ist der ultimative Kick." Mit welchen Techniksorgen sich die Silberpfeile herumschlagen mussten, könnt ihr hier im Detail nachlesen.


17:20 Uhr

Ein Hoch auf den Sieger

Während in Teilen des Fahrerlagers mit dem Schicksal gehadert wird, wird andernorts die sau rausgelassen. Sieben Rennen in Folge haben vor Rosberg nur Alberto Ascari, Michael Schumacher, Sebastian Vettel geschafft. Vier Siege zum Saisonauftakt gelangen zuletzt Schumacher im Jahr 2004. "Unglaublich", findet Lauda. "Der Nico hat seit letztem Jahr - drei Rennen und jetzt vier weitere - einen unglaublichen Lauf. Warum? Weil er alles richtig macht, der Kopf ist richtig eingestellt, alles passt zusammen. Er fährt wie ein Gott. Und damit kommen alle diese Resultate zusammen. Unglaubliche Leistung."


17:07 Uhr

Auch Ricciardo angefressen

Kwjat beendete das Rennen übrigens auf Platz 15. Sein Teamkollege Ricciardo wurde Elfter. Denn auch war Opfer des frühen Durcheinanders. "Seb war innen und Sergio (Perez) außen", erklärt er. "Ich sah, wie Seb auf mich zukam, aber ich wusste, dass es nicht seine Schuld war. Denn so wie er auf mich zukam - das sah nicht natürlich aus. Also wusste ich, dass er einen Schlag von hinten bekommen haben muss. Ich habe das Team gefragt, wer es war und ich glaube sie haben Seb gesagt, um mich ruhig zu halten. Aber während des Safety-Cars habe ich eine Wiederholung gesehen und es sah aus als wäre es Danny (Kwjat) gewesen. Das ist natürlich frustrieren, weil nicht nur mein Rennen, sondern auch das vieler anderer ruiniert wurde. Ich weiß nicht, was er dazu zu sagen hat. Wir werden mal abwarten, was das Team sagt."


16:55 Uhr

Weitere Stimmen zu Kwjat

Ein enttäuschter Ferrari-Teamchef muss sich zurückhalten: "Er hat ihn zweimal getroffen. Einmal kann man akzeptieren, aber zweimal überhaupt nicht", so Arrivabene. "Jetzt ist das Rennen vorbei und er hat eine Strafe bekommen. Akzeptabel ist es trotzdem nicht."

Kwjats Teamchef Horner hatte ja direkt die Gelegenheit, mit Vettel noch an der Boxenmauer zu reden. "Er war natürlich ein wenig frustriert", sagt er. "Alles was ich tun konnte, war mich zu entschuldigen, denn diese Woche war es leider ein Fehler von Kwjat. Ich glaube er weiß, was passiert ist. Er hat diese erst Kurve falsch eingeschätzt, hat Sebastian getroffen, der dann Daniel getroffen hat. Aus Team-Sicht hat das unser Rennen komplett zerstört. Die Emotionen gehen mit den Jungs manchmal durch. Er wollte einfach zu früh zu viel."


16:36 Uhr

Harsche Kwjat-Kritik

Die kommt aus dem Mercedes-Lager: "Fürchterlich", schimpft Niki Lauda. "Er kann nicht vor lauter Blödheit da überall drauf fahren. Vettel macht alles richtig und Kwjat knallt ihm einfach voll hinten drauf. Blöder und ärgerlicher kann man das nicht machen. Und dann ist es noch einmal passiert. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist, in Russland vielleicht hochmotiviert, aber so kann man nicht Autorennen fahren."

"Was der hier zusammengefahren hat… Wenn ich Vettel wär, ich würd ihn umbringen. Schon zwei Rennen lang immer wieder das Gleiche. Vollkommen ziellos in dem Fall hinten drauf und von der Piste gefahren. Da sollte auch die FIA drüber nachdenken, dass sie ihm irgendeine Verwarnung gibt."


16:18 Uhr

Kwjat entschuldigt sich

"Im letzten Moment habe ich nicht erwartet, dass er so stark abbremst", beschreibt der Russe sein zweimaliges Auffahren auf Vettel. "Ich habe das Bremspedal gedrückt, aber es war nicht viel drin, denn wenn man die Räder blockiert, dann ist das Auto ein wenig außer Kontrolle. Der erste Kontakt ist daraus entstanden, beim zweiten war ich einfach hinter ihm und konnte nicht sehen, was vor mir passiert ist. Er ist einfach stark langsamer geworden und ich hatte keine Zeit zu reagieren."

"Das ganze Chaos wurde von mir ausgelöst. Manchmal passieren solche Dinge, aber bei mir ist es vermutlich die chaotischste erste Runde meiner Karriere. Normalerweise lerne ich daraus, und beim nächsten Mal sollte es wieder in Ordnung sein. Ich entschuldige mich bei allen Beteiligten. Wir werden daraus lernen."

Das Gespräch will er auch noch einmal persönlich suchen: "Ich denke, dass wir reden müssen. Das ist das einzige, was wir tun können. Wir werden unsere Standpunkte austauschen. Es ist einfach, mich jetzt zu attackieren, und ich denke, dass viele das auch tun werden, aber das ist für mich okay."


15:57 Uhr

Hamiltons Podium-Auftritt

Erst mag der Weltmeister nicht mit Champagner spritzen, dann lässt er diesen Satz fallen: "Ich hatte keinen Zweifel daran, dass ich das Rennen gewinnen würde, ich hatte die Pace." Mit dem Champion wird es nie langweilig ;)


15:54 Uhr

Reaktionen der ersten Drei

"Es war ein unglaubliches Wochenende, das Auto war fantastisch", jubelt Rosberg. Teamkollege Hamilton sagt: "Es war nicht einfachste erste Kurve, aber es ging gut aus. Ich freue mich für das Team und die Punkte." Und ein nicht gerade überglücklicher Räikkönen sagt: "Es ist nicht wirklich das, was wir wollen. Wir wollen mit beiden Autos so weit vorn wie möglich landen."


15:44 Uhr

So hat Mercedes wirklich gezittert

Wolff erklärt, dass auch Rosbergs Durchkommen nicht selbstverständlich war: "Wir hatten Sorgen um beide Autos, sind also froh, dass wir das Rennen beenden konnten. Bei Hamilton war es ein Wasser-Leck, was wir stabilisieren konnten. Am anderen Auto haben wir seltsame Signale von der Antriebseinheit bekommen."


15:38 Uhr

Rosberg triumphiert!

Der Mercedes-Pilot hat tatsächlich den siebten Sieg in Folge geschafft. Ergebnisse und Ereignisse könnt ihr im ausführlichen Bericht nachverfolgen. Da steckte aber auch wieder einiges an Diskussionsbedarf drin und wir erwarten interessante Reaktionen - dran bleiben!


15:32 Uhr