Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: 200.000 Fans werden in Spielberg erwartet
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Gipfeltreffen: 2018er-Reifen vor Comeback? +++ Spielberg erwacht zum Rennspektakel +++ Silverstone: F1-Test 2020? +++
Vettel stellt klar: Rücktritt kein Thema!
Speziell nach seiner Zeitstrafe in Kanada wirkte Sebastian Vettel so, als hätte er die Lust an der Formel 1 verloren. Deshalb hat mein Kollege Christian Nimmervoll direkt bei ihm nachgefragt: Ob er sich wirklich mit dem Gedanken trage, seine Formel-1-Karriere zu beenden – schon nach 2019?
Vettel antwortete zunächst nicht direkt, kam aber dann doch zum Punkt: "Wenn ich auf jede Spekulation antworte, dann sitze ich hier [bei der Medienrunde] noch viel länger, als mir lieb ist! Ich bin hier. Ich liebe das Rennfahren. Die Autos machen richtig Spaß, sind sehr schnell - die schnellsten, die wir je hatten. Gibt es Dinge, die wir besser machen können? Ich glaube schon. Liegt das in meiner Hand? Zum Glück nicht."
"Wie gesagt: Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Aber ich bin jetzt hier. Und soweit ich weiß, werde ich nächstes Jahr auch hier sein. Ich denke nicht [über Rücktritt] nach."
Kwjat äußert sich nicht zu Red-Bull-Gerüchten
Pierre Gasly steht unter Zugzwang bei Red Bull. Liefert er nicht bald konstant gute Ergebnisse, könnte sein Cockpit neu besetzt werden – zum Beispiel mit Daniil Kwjat, der seit seinem Formel-1-Comeback bei Toro Rosso wesentlich reifer auftritt als zuvor. Doch er selbst gibt sich betont zurückhaltend: "Ich verfolge solche Gerüchte nicht", sagt er, angesprochen auf eine mögliche Rückkehr zu Red Bull anstelle von Gasly.
"Spekulationen kommen und gehen, aber mein Job bleibt, wie er ist: Ich bin jetzt ein Toro-Rosso-Fahrer und will jetzt gute Ergebnisse für Toro Rosso erzielen. Wir haben gerade einen Lauf. Und solange ich hier bin, bin ich nirgendwo sonst."
Trotz mehrerer Versuche der Journalisten ließ sich Kwjat nicht zu einer konkreten Äußerung in Sachen Red-Bull-Chance hinreißen, sondern sagte nur: "Ich habe bereits vor der Saison erklärt, dass ich auf der Strecke Antworten geben werde. Das will ich weiterhin so machen."
Video: Formel-1-Kritik zutreffend oder nicht?
Lewis Hamilton hat sich nach seinem Sieg in Frankreich kritisch gegenüber der Formel 1 geäußert. Man habe zuletzt einige Fehlentscheidungen getroffen, meinte der Mercedes-Fahrer.
Stimmt das? Und was läuft wirklich schief in der Formel 1? In unserem Video erfährst du mehr dazu!
Situation ist "nicht zufriedenstellend" bei Haas
Haas-Teamchef Günther Steiner hat den Frankreich-Grand-Prix als den vorläufigen Tiefpunkt seines Rennstalls in der Formel 1 bezeichnet. Auch Romain Grosjean äußert sich wenig begeistert: "Die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend. Wir hatten gedacht, dass uns Le Castellet entgegenkommen würde. Das war aber nicht der Fall. Die Balance war zwar okay, aber wir waren einfach zu langsam, im Nirgendwo. Etwa eine Sekunde fehlte, aber wir haben keine Ahnung, wo wir sie verlieren."
Das Team habe die kurze Pause zwischen Frankreich und Österreich zur Analyse verwendet, sagt Grosjean weiter. "Wir müssen einfach schauen, dass wir unsere Schwächen ausmerzen. Deshalb werden wir hier vieles testen, unterschiedliche Set-ups durchprobieren. Das Auto muss die Reifen zum Arbeiten bringen. Das ist das große Ziel für Spielberg." Wie Haas dieses Ziel konkret erreichen will, lässt Grosjean offen.
Über das Arbeiten mit Kimi Räikkönen
Antonio Giovinazzi von Alfa Romeo hat aus dem Nähkästchen geplaudert, wie die Zusammenarbeit mit Kimi Räikkönen eigentlich aussieht. Und das klingt so: "Er ist nicht der Typ, der auf dich zukommt und dir weiterhilft. Aber natürlich kann ich all seine Daten einsehen. Und wenn ich ihn etwas frage, dann hilft er mir."
Giovinazzi beschreibt das Verhältnis zu seinem Teamkollegen als "wirklich gut" und meint: "So muss es bleiben."
Übrigens: Der aktuelle WM-Zwischenstand zeigt, dass bisher nur Räikkönen für Alfa Romeo gepunktet hat.
Heimsieg? "Dafür braucht es Glück!"
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen glaubt nicht an eine Wiederholung seines "Heimsiegs" in Spielberg aus dem vergangenen Jahr. "Dafür brauchen wir hier schon ein bisschen Glück", meint er mit Blick auf die aktuelle Form von Formel-1-Spitzenreiter Mercedes. Der RB15 sei noch nicht so weit, als dass er aus eigener Kraft Siege ermöglichen würde, so Verstappen weiter.
Wie Verstappen die Formel 1 umkrempeln würde
Max Verstappen wurde in der Pressekonferenz gefragt, wie er die Formel 1 umkrempeln würde, wenn er die Macht dazu hätte. Er nennt einige interessante Punkte:
Demnach sollten die Fahrzeuge so Abtrieb generieren, dass nachfolgende Autos dadurch keinen aerodynamischen Nachteil haben. Außerdem sollten die Rennreifen nicht schon nach nur zwei Runden des Hinterherfahrens überhitzen, sondern aggressives Fahren im Zweikampf über mehrere Runden hinweg zulassen. Und: Verstappen wünscht sich weniger komplexe Antriebe. "Wir müssen beim Hybrid bleiben, was ich verstehe. Aber das kann man auch besser machen."
Jetzt: Die Pressekonferenz
Derzeit läuft in Spielberg die Fahrer-Pressekonferenz mit Charles Leclerc (Ferrari), Kevin Magnussen (Haas), Sergio Perez (Racing Point), Max Verstappen (Red Bull) und Alexander Albon (Toro Rosso). Und hier im Ticker bekommst du natürlich alsbald die wichtigsten Aussagen daraus präsentiert.
Also doch: Rückkehr zu 2018er-Reifen wird diskutiert!
Diese Story brodelt schon seit ein paar Wochen: Weil sich mehr und mehr Fahrer und Teams über die aktuellen Formel-1-Reifen von Pirelli beschweren, ist für Freitagmorgen ein Gipfeltreffen zwischen den Teamchefs, Vertretern des Automobil-Weltverbands FIA und Pirelli anberaumt worden. Thema: Ob nach der Sommerpause doch wieder die 2018er-Reifen verwendet werden sollen.
Grund: Für 2019 hatte Pirelli Reifen mit dünnerer Lauffläche eingeführt, die – so der Tenor im Fahrerlager – nur am Mercedes W10 wirklich funktionieren. Alle anderen Teams rätseln und schwanken mit ihrer Leistung, teilweise erheblich. Eine Rückkehr zu den Reifen des vergangenen Jahres soll das korrigieren, so die Theorie.
Pirelli hatte sich zuletzt klar gegen einen solchen Schritt ausgesprochen, könnte seine Haltung aber nach dem Treffen in Spielberg noch einmal überdenken. Für Nikolas Tombazis als Leiter der FIA-Formelsport-Kommission geht es jedoch zunächst darum, ein Meinungsbild zu erhalten. Für eine Regeländerung müssen mindestens sieben von zehn Teams dafür sein.
Kubica: Eine Person allein richtet nichts aus
Paddy Lowe hat Williams endgültig verlassen. Diese News hast du vor dem Rennwochenende in Spielberg sicher auch gelesen. Die große Frage aber bleibt: Ist er verantwortlich für die schwache Form des Rennstalls mit dem FW42 verantwortlich?
Robert Kubica winkt ab: "Ich kenne Paddy schon seit langer Zeit, aus den alten Tagen. Und die Formel 1 ist ein Teamsport. Eine Person alleine baut kein Siegerauto und auch kein schlechtes Auto."
Interview mit Robert Kubica
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat sich gerade für ein Interview mit Robert Kubica getroffen. Nachzulesen demnächst auf unserem Portal. Der Pole war trotz der schwierigen sportlichen Situation bestens aufgelegt und redefreudig. Eines der Highlights war seine Antwort auf die Frage, wie er im Alltag noch eingeschränkt ist - nämlich am meisten beim Hintern putzen auf der Toilette …
Weil die 15 Minuten Zeit für das Interview viel zu wenig waren, um wirklich tief in seine faszinierende Comeback-Story einzutauchen, haben wir Kubica gleich in den Podcast Starting Grid eingeladen. Wir hoffen, dass wir das im Verlauf dieses Jahres mal klarmachen können! Stay tuned!
Thementag in Brackley
Österreich is(s)t an diesem Wochenende überall: In der Mercedes-Zentrale in Brackley in England gibt's zur Feier des Tages typische Gerichte aus der Alpenregion. Wenn man als Mercedes-Mitarbeiter schon nicht das Glück hat, in Spielberg vor Ort sein zu können ...
Gasly unter Druck: "Niemand ist zufrieden!"
Red-Bull-Fahrer Pierre Gasly braucht dringend gute Ergebnisse in der Formel 1. Denn nach den ersten acht Rennen des Jahres liegt er klar hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen zurück und wird den hohen Erwartungen nur bedingt gerecht. Umso größer wird der Druck, der nun auf seinen Schultern lastet.
Das gibt Gasly unumwunden zu: "Derzeit ist niemand zufrieden, vor allem ich selbst bin es nicht. Wir sind weit davon entfernt, unser wahres Potenzial zu zeigen", sagt der Franzose. "Das ist nicht schön und auch nicht zufriedenstellend."
Sein großes Problem sei die mangelnde Konstanz. "Manchmal bin ich schnell, manchmal nicht. Das ist die Hauptsache. Und wir brauchen einfach eine gute [Set-up-] Basis, von der aus man das Wochenende aufbauen kann. Doch derzeit haben wir diese Basis nicht. Und hier muss alles bei 105 Prozent sein. Ist es das nicht, dann reicht es nicht aus, um vorne dabei zu sein."
Stroll und die Kunst der Einsilbigkeit
Racing-Point-Fahrer Lance Stroll ist nicht dafür bekannt, ein besonders gesprächiger Interviewpartner zu sein. In Spielberg machte er zunächst keine Ausnahme davon, als er zu seiner möglichen Zukunft in der Formel 1 befragt wurde. Ob er auch 2020 in der Startaufstellung stehen werde? Antwort: "Ich konzentriere mich nur auf das jetzige Wochenende."
Mehr zum Formel-1-Fahrerfeld 2020!
Ein bisschen ausführlicher wurde es dann doch, bei der Frage nach seiner Qualifyingleistung, wo er doch regelmäßig schon nach Q1 draußen ist. Stroll selbst schiebt es auf "Umstände" und erklärt: "Im Qualifying experimentierst du auch mal mit dem Set-up. Das geht manchmal gut, manchmal nicht. Pech war auch dabei, Straßenverkehr, in Kanada ein Motorschaden. Und es gibt sicher auch Dinge auf meiner Seite, an denen ich arbeiten muss, kein Zweifel. Es ist eine Kombination unterschiedlicher Faktoren", so der Kanadier. "Es muss nur alles mal richtig zusammenkommen. Dann gibt es auch einen guten Samstag."
Video: Die etwas andere Streckenvorschau
Während vor Ort in Spielberg gerade die "Trackwalks" der Fahrer mit ihren Ingenieuren im Gange sind (manche Piloten absolvieren ihren Erkundungsgang auch auf E-Rollern), hat sich Pierre Gasly der etwas anderen Streckenvorschau gestellt. Hier ist das Video dazu!
Streckenvorschau aus der Luft
Pierre Gasly fliegt den Red-Bull-Ring in Spielberg ab und gibt die etwas andere Streckenvorschau! Weitere Formel-1-Videos
Formel-1-Technik: Ganz nah dran in Spielberg
Unser Formel-1-Experte Giorgio Piola war bereits in der Boxengasse unterwegs und hat interessante Detailfotos der Fahrzeuge gemacht. Die wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten. Also schau gleich mal rein - und den Teams Mercedes und Renault "unter den Rock". Der W10 und der R.S.19 sind nämlich ohne Motorhaube zu sehen!


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