GP Imola
Formel 1 Imola 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes holt siebten WM-Titel in Serie +++ Rennen in Imola endet chaotisch +++ Max Verstappen fliegt auf P2 liegend ab +++
Vettel: Punkte sind das Ziel
Der Ferrari-Pilot ist sich bewusst, dass das von P14 aus nicht leicht werden wird. "Ich glaube, dass wir schneller sind, als die Autos um uns herum", zeigt er sich optimistisch. Gleichzeitig geht aber auch er davon aus, dass das Überholen schwierig sein wird. "Ich denke, der Start wird wichtig", erklärt er daher und ergänzt: "Wir werden auf jeden Fall alles probieren, um ein paar Punkte mitzunehmen."
Kann Gasly beim Start überraschen?
Zur Erinnerung: Die Top 3 starten vorne auf den Medium-Reifen, dahinter alle bis einschließlich P10 auf Soft. In Portimao ist Carlos Sainz auf den weichen Reifen beim Start durch das Feld gepflügt. Das dürfte heute schwer werden, denn er startet nur von P10. Wir sollten allerdings Pierre Gasly im Auge behalten. Der kommt von P4 und ist damit der erste Fahrer auf Soft. Das könnte beim Start ein Vorteil sein. Kann er die Top 3 auf den Medium-Reifen ärgern?
Apropos Strategie ...
Auch bei Pirelli geht man davon aus, dass es heute mit einem Stopp am schnellsten gehen wird. Die schnellsten Varianten seien dabei Soft-Medium und Soft-Hard. Medium-Hard geht auch, ist aber laut Pirelli etwas langsamer. Und zwei Stopps sind sowieso noch einmal langsamer. Hier die Übersicht:
Trotz WM-Führung: Hamilton will auf Sieg fahren
77 Punkte liegt der Brite in der WM bereits vor seinem Teamkollegen. Bei nur noch fünf Saisonrennen muss er also kein Risiko mehr eingehen, um am Ende des Jahres zum siebten Mal Weltmeister zu werden. Er erklärt, dass er das heute auch nicht tun werde. Gewinnen wolle er aber natürlich trotzdem. Gleichzeitig betont er noch einmal, dass er nicht mit einem spannenden Rennen rechne. Er geht davon aus, dass alle mit einem Stopp durchfahren, was ziemlich "langweilig" sei. Das befürchten wir leider auch.
Bottas: Start wird der "Schlüssel" sein
Damit wollen wir unseren Fokus dann langsam auf das Rennen legen, das bereits in weniger als anderthalb Stunden beginnt. Valtteri Bottas startet heute von der Pole und erklärt: "Das Überholen wird hier ziemlich schwierig. Daher wird es der Schlüssel sein, die Führung in der ersten Runde zu behalten." Neben seinem Teamkollegen, der neben ihm startet, werde auch Verstappen im Red Bull "eine Rolle" spielen, so Bottas.
Apropos 90er-Jahre ...
Bei diesen Erinnerungen an das WM-Finale 1998 fällt mir sofort diese Fotostrecke ein. Nostalgie pur!
Heute vor 22 Jahren ...
... gewann Mika Häkkinen den Großen Preis von Japan 1998 und damit seinen ersten WM-Titel. Der Finne ging mit vier Punkten Vorsprung auf Michael Schumacher ins Saisonfinale und machte den Titel mit einem Sieg perfekt. "Schumi" wäre zwar eigentlich von der Pole gestartet, wurde allerdings ans Ende des Feldes versetzt, nachdem sein Motor beim Start abgestorben war. Anschließend hatte Häkkinen freie Bahn.
Hier erinnert sich der Finne an das Ferrari-Debakel zurück!
© Motorsport Images
Binotto: Formel 1 darf nicht nur auf Technik schauen
2022 wird in der Formel 1 ein komplett neues technisches Reglement eingeführt. Mattia Binotto begrüßt die Änderungen, mit denen die Show verbessert werden soll. Bei 'Sky' warnt er allerdings auch: "Es wäre ein Fehler, zu glauben, dass das genug ist." Er erklärt: "Wenn man die Show verbessern will, dann braucht man auch neue sportliche Ideen - und nicht nur technische." Er selbst sei zum Beispiel dafür, wieder mehr Kiesbetten einzuführen, damit Fahrer für Fehler bestraft werden.
Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da ...
Frische Technikbilder!
Wir haben unsere Fotostrecke vor dem Rennen wie versprochen noch einmal mit frischen Schnappschüssen aufgefüllt. Klick dich durch!
Grosjean: IndyCar-Wechsel jetzt doch ein Thema
Die Zeit des Franzosen in der Formel 1 wird nach der aktuellen Saison mit seiner großer Wahrscheinlichkeit enden. Wie geht es danach für ihn weiter? Ursprünglich hatte er gesagt, dass er nicht in die amerikanische IndyCar-Serie wechseln wolle, weil er Angst vor den Ovalen habe. Mittlerweile sagt er jedoch, dass auch die IndyCars "eine Option" für seine Zukunft seien.
Hintergrund: Er habe sich den Kalender genauer angesehen und festgestellt, dass es gar nicht so viele Ovale gebe. Er habe auch schon mit Ex-Formel-1-Pilot Marcus Ericsson gesprochen, der seit 2019 ebenfalls dort fährt. Auch die Formel E und die WEC nannte Grosjean bereits als Möglichkeiten für seine Zukunft. Irgendwo wird er sicherlich unterkommen. Wir drücken natürlich die Daumen!
Mercedes vor siebtem WM-Titel in Serie
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird Mercedes heute zum siebten Mal in Folge Konstrukteurs-Weltmeister werden. Das wäre ein neuer Rekord in der Formel 1. Der Vorsprung auf Red Bull beträgt aktuell 209 Punkte und nach Imola sind nur noch 176 Zähler zu vergeben. Eine Entscheidung ist also mehr als wahrscheinlich. Wir haben einmal durchgerechnet, bei welchen Szenarien Mercedes den Titel heute perfekt machen würde.
Wir wollen deine Meinung!
Analog zu unserem Twitter-Hashtag #FragMST haben wir beim Portugal-Grand-Prix mit #SagsMST einen weiteren Hashtag eingeführt, unter dem du uns auch heute wieder deine Meinung zum Rennen mitteilen kannst. Hier geht's also nicht um Fragen sondern um deine persönliche Meinung, die dann natürlich auch hier bei uns ihren Platz finden soll. Wir sind auf jeden Fall schon gespannt auf das Rennen und viele unterschiedliche Lesermeinungen!
Red Bull: Wäre ein Ausstieg eine Option?
"Das ist nicht die Intention", betonte Helmut Marko bereits vor einigen Wochen bei 'Sky'. Allerdings sagte er damals auch, dass ein Ausstieg "eine Möglichkeit" wäre, falls sich ab 2022 "kein wettbewerbsfähiger Motor für uns ergeben" sollte. Das ist jetzt natürlich eine Definitionsfrage. Der Renault-Motor zum Beispiel wäre sicherlich konkurrenzfähig, und per Reglement wären die Franzosen sogar verpflichtet, Red Bull zu beliefern.
Allerdings führt dieses Szenario wieder zurück zur Aussage von Christian Horner, dass man kein klassisches Kundenteam sein wolle. Das wäre bei einer "Zwangsehe" mit Renault aber wohl der Fall. Es bleibt also spannend. Denn bei aktuell sowieso nur zehn Teams kann es sich die Formel 1 nicht leisten, mit Red Bull und AlphaTauri gleich zwei Rennställe zu verlieren.
Red Bulls Motorenplan vor dem Aus
Wie geht es für Red Bull nach der Saison 2021 weiter? Diese Frage stellt sich, seit Honda seinen Rückzug nach dem Ende der kommenden Saison angekündigt hat. Bei Red Bull möchte man die Honda-Motoren auch ab 2022 weiter einsetzen. Doch dafür müsste die Entwicklung nach 2021 eingefroren werden, denn eine solche könnte Red Bull nicht leisten. Das Problem: Ferrari und Renault sind gegen diesen Plan.
Bei Mercedes würde man zwar zustimmen, doch Toto Wolff weiß: "Wenn zwei Motorenhersteller nicht zustimmen, dann wird es nicht passieren." Was bedeutet das also für Red Bull? Denn man hat bereits klargestellt, dass man kein klassisches Kundenteam sein wolle. Und von Mercedes würde man sowieso keine Antriebe bekommen. Blieben also ohnehin nur Renault und Ferrari.
Die Optionen scheinen immer mehr zu schwinden.
Raceday!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers! Es ist Sonntag und das erste Formel-1-Rennen in Imola seit 2006 steht auf dem Plan. Los geht es heute schon um 13:10 Uhr, deswegen wollen wir hier im Ticker keine Zeit verlieren. Ruben Zimmermann sitzt auch an diesem Sonntag wieder an der Tastatur, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir wie immer unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Und damit steigen wir auch direkt ein in diesen Renntag!
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