• 20.02.2003 14:57

  • von Fabian Hust

FIA reagiert auf Protest von McLaren und Williams

Umgehend hat der Automobilweltverband FIA auf die Kritik am Reglement der Teams McLaren und Williams reagiert

(Motorsport-Total.com) - Sechs Seiten lang war der offene Brief, den die Teamchefs von McLaren-Mercedes (Ron Dennis) und BMW-Williams (Frank Williams) an FIA-Präsident Max Mosley heute richteten, gerade einmal zwei Sätze umfasste die Pressemitteilung, die der Automobilweltverband kurze Zeit später aussandte. Darin heißt es: "Jedes Formel-1-Team hat laut dem Concorde Agreement das Recht auf Vermittlung. Die FIA ist zuversichtlich, dass ihre Position aufrechterhalten bleiben wird."

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley bleibt trotz des Protests von Williams und McLaren hart

Weil sich Williams und McLaren fühlen, als hätte die FIA sie "mundtot" gemacht, wird man zwar in Australien an den Start gehen und keinen Boykott durchführen, will aber gegen die aufgezwungenen Reglementsänderungen notfalls vor einem Schiedsgericht Protest einlegen, da man das Gefühl hat, dass die FIA gegen die Auflagen des Concorde Agreements verstoßen hat.

Die FIA hat zu einem Zeitpunkt Veränderungen am Reglement durchgeführt, zu dem diese laut dem Concorde Agreement eigentlich nicht gestattet sind, schon gar nicht ohne Zustimmung der Teams. Die FIA wiederum begründet einiges mit "Sicherheitsbedenken", dann ist es gestattet, das Reglement jederzeit und ohne Zustimmung der Teilnehmer zu verändern. Andere Bestandteile der neuen Regelungen basieren auf einer anderen Auslegung des bestehenden Reglements ? trickreich und wohl zum Leidwesen der meisten Teams auch rechtlich wasserdicht.