Felipe Nasr fürchtet: Neue Starts ohne Simulator problematisch

Weil man bei Sauber keinen eigenen Simulator besitzt, fürchtet Felipe Nasr, dass er und Teamkollege Marcus Ericsson mit der neuen Startprozedur im Nachteil sind

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Startprozedur in der Formel 1 ab dem kommenden Rennen wieder mehr in den Händen der Fahrer liegt, sehen es viele Piloten als Chance an, Plätze zu Rennbeginn zu gewinnen. Bei Sauber hingegen hält sich die Begeisterung der Fahrer darüber in Grenzen, denn durch den fehlenden Simulator in Hinwil können Felipe Nasr und Marcus Ericsson die neuen Umstände nicht üben und sehen sich dadurch im Hintertreffen.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson, Felipe Nasr

Sauber könnte ab Belgien einen weiteren Nachteil bekommen Zoom

"Der fehlende Simulator ist ein Nachteil, das ist klar. Dem Team ist das bewusst, daher versuchen wir bereits uns für das neue Jahr etwas auszudenken", sagt Felipe Nasr zu 'Autosport'. In Ungarn habe man bereits etwas getestet, um Referenzwerte zu bekommen, "aber in solchen Zeiten hätte ich lieber einen Simulator, um solche Dinge auszuprobieren", so der Brasilianer, der den Simulator schon zu vielen Anlässen vermisst.

"Es gibt viele Dinge, die man vor einem Rennwochenende im Simulator üben kann. Für einen Fahrer kann es nur positiv sein, sich auf das Wochenende einzustimmen und seine Techniken, Fahrlinien oder Bremslinien vorzubereiten", sagt Nasr. Bei Sauber müssen sich die Piloten hingegen anderweitig vorbereiten, beispielsweise durch Videostudium. "Aber so lange wir das Freie Training haben, stört uns das nicht so sehr."

In Zukunft möchte Sauber aber auch einen Simulator nutzen und könnte dafür eine Vereinbarung mit einem anderen Team eingehen. "Wir hätten gerne einen, aber in der Übergangsphase gibt es Möglichkeiten, mit anderen Teams oder außerhalb der Formel 1 im Simulator zu arbeiten", bestätigt Technikchef Mark Smith.