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Fabio Leimer: Renncockpit bei Manor-Marussia noch 2015?

Die Zusage für Trainingseinsätze hat Fabio Leimer bereits, doch eventuell rückt sogar ein Stammplatz bei Manor-Marussia in greifbare Nähe

(Motorsport-Total.com) - Ex-GP2-Champion Fabio Leimer hat in diesen Tagen einen ganz wichtigen Schritt in die Formel 1 gemacht. Der Schweizer unterschrieb als offizieller Ersatzfahrer einen Vertrag beim Manor-Marussia-Team, der ihm auch einige Freitagstraining zusichert. Doch vielleicht wird sogar noch mehr daraus: Dem Vernehmen nach könnte Leimer sogar noch in dieser Saison einige Grands Prix für das klamme Team bestreiten.

Titel-Bild zur News: Fabio Leimer

Fabio Leimer steht vor seiner ersten richtigen Aufgabe in der Formel 1 Zoom

In Montreal wird der Aargauer dem Team noch über die Schulter blicken, doch ab dem Rennen in Österreich besteht die Möglichkeit, dass der GP2-Meister von 2013 im Cockpit sitzen wird - die Superlizenz dafür hätte er laut eigenen Aussagen. "Und dann will ich mich an weiteren Wochenenden so bewähren, dass klar wird: Fabio Leimer kann mehr", erklärt er gegenüber 'Speedweek.de' und hat ein Ziel vor Augen.

"Klar will ich so bald wie möglich fahren, aber ich weiß auch, dass es nicht in meiner Hand liegt, wo genau das hinführt", so der Schweizer weiter. Wie üblich hängt im Hinterfeld der Königsklasse viel von der Mitgift eines Piloten ab. Zahlen die Sponsoren von Leimer genug, so dürften die Tage von Roberto Merhi bei Manor-Marussia bald gezählt sein, denn der Spanier bekommt die Bestätigung derzeit nur von Rennen zu Rennen.

In der Vergangenheit wurde Leimer intensiv von der Firma Bautro unterstützt, doch seit Geschäftsführer Rainer Gantenbein das Sagen an seine Tochter gegeben hat, fließt das Geld nicht mehr so kräftig. Sein neuer Manager Sven Mangold übt sich deswegen gegenüber der Schweizer Zeitung 'Blick' in Zurückhaltung: "Eigentlich darf ich noch nichts sagen, aber alles hängt von den Sponsoren ab."

"Wir waren schon beim Einstieg in die japanische Super Formula zu optimistisch, glaubten an die Zusage von Geldgebern. Und dann konnten wir in Japan dem Mugen-Team nichts anbieten", ist er vorsichtig mit Sponsorenzusagen. Derzeit arbeite man Tag und Nacht an einer Lösung, "doch wir wollen nichts verschreien, bis alles unterschrieben ist", so Mangold. Leimer wäre nach Romain Grosjean (2011) der erste GP2-Meister mit einem Renncockpit. Davide Valsecchi (2012) und Jolyon Palmer (2014) schafften es bislang nur zum Lotus-Ersatz.