Esteban Gutierrez: Comeback mit Ferrari-Know-how

Esteban Gutierrez wechselt als Ferrari-Ersatzpilot zu Neueinsteiger Haas F1 und hat vor, einiges an Wissen und Erfahrung von der Scuderia mitzunehmen

(Motorsport-Total.com) - Drei Jahre nach seinem Einstieg in die Formel 1 fängt Esteban Gutierrez noch einmal von vorne an. Aus seiner Rolle als Ersatzpilot bei Ferrari wechselt er für die kommende Saison zum Neueinsteiger-Team Haas F1 und wird dort an der Seite von Romain Grosjean antreten. Nach seinen zwei Einsatz-Jahren bei Sauber 2013 und 2014 will er aber vor allem die Erfahrungen, die er bei der Scuderia gesammelt hat, in das neue Team einbringen. Dafür tritt er in Maranello mir Respekt ab und zieht ambitioniert zu den Amerikanern.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene, Esteban Gutierrez

Esteban Gutierrez hat sein Jahr bei Ferrari intensiv zum Lernen genutzt Zoom

"Ich bin in erster Linie sehr dankbar für die großartige Möglichkeit bei Ferrari zu gewesen zu sein", so Gutierrez, der ein Jahr als dritter Mann hinter Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen agierte. "Ich habe viele Dinge von vielen guten Leuten im Team gelernt: den besten Mechanikern, den besten Ingenieuren, zwei Weltmeistern wie Sebastian und Kimi und einem Teamchef wie Maurizio. Ich möchte mich bei ihnen herzlich dafür bedanken, dass ich als dritter Fahrer aufgenommen wurde, auch etwas beisteuern und Erfahrung sammeln konnte."

Schon bei Sauber war der Mexikaner mit Ferrari-Power unterwegs gewesen. Nachdem er sein Stammcockpit bei den Schweizern aufgegeben hatte und "nur" eine Ersatzrolle bei Ferrari bekam, sagte man ihm bereits das Ende seiner aktiven Formel-1-Karriere nach. Im Oktober kam dann die Bestätigung für das Comeback. Und auch sein neuer Teamchef, Gene Haas, sieht nur Vorteile in dem Übergangsjahr bei dem Top-Team (hier sein Statement).

"Ich glaube, dass ich viel von meiner Erfahrung beisteuern kann", so Gutierrez, "mein Wissen über die Entwicklung des Motors und des Getriebes zwischen 2012 und 2013, und dann 2014 mit den Regeländerungen. Und wie es sich dann von 2014 zu 2015 weiterentwickelt hat. Ich bin immer Ferrari-Motoren gefahren und kenne die Abläufe. Ich denke, das kann von Vorteil sein."