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  • 09.04.2015 11:19

  • von Dominik Sharaf

Ein Sieg bis zur Senna-Marke: Vettel würde es "viel bedeuten"

Der Ferrari-Star gibt nicht viel auf Statistiken, würdigt jedoch die Errungenschaften der Formel-1-Größen früherer Tage - Schumacher-Wert wohl unantastbar

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat in seiner Formel-1-Karriere schon zahlreiche Rekorde geknackt, in der ewigen Liste der nach Rennsiegen erfolgreichsten Piloten winkt dem Heppenheimer bald ein besonderer Meilenstein. Ein weiterer Grand-Prix-Erfolg und er zieht mit Ayrton Senna gleich, der in seiner Laufbahn 41 Triumphe einfuhr: "Das war mir gar nicht klar", sagt Vettel - sonst als Kenner der Motorsport-Historie bekannt - im Vorfeld des China-Grand-Prix, der am Wochenende in Schanghai steigt.

Sofort bekannt sind Vettel nur die 91 Siege, die sein Kindheitsidol Schumacher auf dem eigenen Konto verbuchte: "Ich kenne Michaels Wert", sagt der neue Ferrari-Star bewundernd und legt nahe, dass er diese astronomische Marke niemals wird antasten können: "Er er ist einfach wahnsinnig, wenn es um Zahlen geht!" Trotzdem lässt es Vettel nicht kalt, dass er nummerisch mit Senna, einem der größten Namen, den der Sport hervorbrachte, gleichziehen könnte: "Das würde jedem Fahrer viel bedeuten."

Vettel weiter: "Es ist schon etwas Besonderes, schließlich hat es mich einige Mühe gekostet, ehe ich die 40er-Marke geknackt habe. Hoffentlich bin ich vom nächsten Sieg nicht so weit weg." Er gibt jedoch zu bedenken, dass Statistiken "ganz schön, aber auf der Strecken nicht viel wert" seien. Das liegt allen voran daran, dass die Formel 1 in ihren Anfangstagen nur sieben Grands Prix im Jahr austrug, mittlerweile jedoch auf die 20-Rennen-Marke zumarschiert. "Es ist nicht ganz fair, Zahlen mit denen aus der Vergangenheit zu vergleichen", moniert Vettel.

Er folgert: "Das erhöht natürlich die Chance, viele zu gewinnen." Der Deutsche ist in der ewigen Rangliste (zur kompletten Statistik!) die Nummer vier hinter Schumacher (91 Siege), Alain Prost (51) und Senna (41). An fünfter und sechster Position folgen mit Lewis Hamilton (34) und Fernando Alonso (32) weitere Aktive. Die Top 10 komplettieren Nigel Mansell (31), Jackie Stewart (27), Jim Clark und Niki Lauda (beide 25).