Ecclestone: Simons Wechsel "nicht sehr korrekt"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone übt Kritik am umstrittenen Wechsel von FIA-Motorenchef Gilles Simon zu PURE, kann diesen aber nicht verhindern

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von FIA-Motorenchef Gilles Simon zum neuen Motorenhersteller PURE erhitzt weiterhin die Gemüter. PURE-Chef Graig Pollock möchte 2014 einige Formel-1-Rennställe mit den neuen Aggregaten beliefern - die Konkurrenz stößt sich daran, dass Simon bis zuletzt Zugriff auf vertrauliche Daten von Ferrari, Mercedes, Renault und Cosworth hatte und bereits während der Verhandlungen über das neue Motorenreglement wusste, dass er zu PURE wechselt.

Titel-Bild zur News: Gilles Simon

Gilles Simon wechselte von Ferrari zur FIA und arbeitet nun bei PURE

Einigen stößt zudem sauer auf, dass FIA-Boss Jean Todt nichts gegen den Wechsel des Franzosen unternahm und diesen absegnete - die von den Teams gewünschte zweijährige Arbeitssperre wurde schlicht ignoriert. Derzeit sieht es nicht so aus, als könnte man den umstrittenen Schachzug noch nachträglich verhindern.

Dieser Meinung ist auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Man könne nichts dagegen tun, "wenn es sein Vertrag erlaubt", sagt er gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Natürlich ist es nicht besonders gut, dass er die FIA verlässt und wieder als Ingenieur arbeitet, wenn er all die Informationen über die anderen Teams besitzt. Nein, das ist nicht sehr korrekt", ist der Brite mit der Absegnung durch Jean Todt nicht ganz einverstanden. Der FIA-Boss und Ecclestone hatten zuletzt einige Meinungsverschiedenheiten.

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