Ecclestone schließt Frau als Nachfolger nicht aus

Bernie Ecclestone glaubt, dass Frauen gegenüber Männern als Entscheidungsträger einen großen Vorteil haben und kann sich eine Frau als Nachfolger vorstellen

(Motorsport-Total.com) - Wer wird Nachfolger des 80-jährigen Formel-1-Zampanos Bernie Ecclestone? Oder gibt es gar eine Nachfolgerin? "Absolut", antwortet er gegenüber dem 'Spiegel' auf die Frage, ob er sich eine Frau als Nachfolger vorstellen könne. "Vielleicht schon in drei oder fünf Jahren."

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone attestiert Frauen hervorragende Managementqualitäten

Ecclestone, dessen einen Kopf größere Ex-Frau Slavica laut der neuen Biographie "No Angel" äußerst dominant sein soll, rechnet damit, dass Frauen in Zukunft als Entscheidungsträger zunehmend in Erscheinung treten werden: "Sex und Geld regieren die Welt. Ich bin ziemlich sicher, in nicht mehr all zu langer Zeit werden Frauen deshalb zu 50 Prozent die wichtigsten Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik sein. Und dieses Mal ganz offiziell."

Im Hintergrund hätten Frauen ohnedies schon seit jeher eine entscheidende Rolle gespielt, sagt der Brite: "Machen wir uns nichts vor: Frauen mischten im Hintergrund schon immer kräftig mit. Sie hatten immer schon einen mächtigen Einfluss."

Sind Frauen die besseren "Entscheider"? Ecclestone hält dies für möglich: "Frauen verfallen nicht so schnell ihrem Ego. Sie müssen nicht Golf spielen um Geschäfte zu machen, sie müssen härter arbeiten um die gleiche Anerkennung wie Männer zu bekommen. Weil ihnen ihre Egos nicht so sehr im Weg stehen, treffen sie ihre Entscheidungen mit weniger Emotion, was der Sache am Ende dienlich ist."