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Ecclestone: Wenn schon ein Unfall, dann im Formel-1-Auto
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone über den Rallyeunfall von Robert Kubica: Wie man Piloten von solch gefährlichen Hobbies abhalten könnte
(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica ist nach seinem heftigen Rallyeunfall auf dem Wege der Besserung. Dennoch weiß bislang niemand, ob und wann der Pole wieder in einem Formel-1-Auto sitzen wird. Erst in den kommenden Monaten wird man erkennen können, ob die Belastungs- und Bewegungsfähigkeit seiner schwer verletzten rechten Körperhälfte wieder gegeben sein wird.

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Nur noch ein Wrack: Der Formel-1-Wagen von Robert Kubica 2007 in Montreal
In der Formel 1 ist man mittlerweile zur Tagesordnung übergegangen. Nick Heidfeld wurde von Renault als Kubica-Ersatzmann verpflichtet. Der Deutsche soll das offenbar gute Potenzial des neuen R31 ausschöpfen. Dass sich Kubica während der wichtigen Saisonvorbereitung nicht zu einem Rallye-Gaststart hätte hinreißen lassen sollen, ist jedem klar.
"Ich möchte dazu mal eines sagen: Wenn man bei einem Unfall freie Wahl hätte, dann würde sich jeder für ein Formel-1-Auto entscheiden", sagt Barnie Ecclestone gegenüber 'formula1.com'. Der Brite äußert keine Kritik an der Sicherheit im Rallyesport, stellt aber die Vorzüge "seiner" Formel 1 dar. "Erinnert euch an Montreal 2007. Kubicas Crash sah furchtbar aus, aber kletterte aus dem Wagen und hatte nur eine Gehirnerschütterung und einen angeknacksten Knöchel."
"Die Formel 1 ist ein sicherer Sport geworden", meint der 80-Jährige. "Solche Hobbies zu verbieten, ist schwierig. Man müsste die Jungs dann in ihrer kompletten Freizeit überwachen. Ich hätte meine eigene Idee", sagt Ecclestone. "Ich hätte Kubica gesagt: 'Wenn du nächste Woche Rallye fährst, dann bist du für den Formel-1-Test danach zu müde. Also werden dein Teamkollege und der Ersatzmann den Test absolvieren.' Hätte er dann das Rallyeangebot angenommen? Ich glaube kaum."

