GP Saudi-Arabien

Dschidda-Quali in der Analyse: Schumacher aus Krankenhaus entlassen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schwerer Unfall von Mick Schumacher +++ Lewis Hamilton scheitert in Q1 +++ Erste Formel-1-Poleposition für Sergio Perez +++

13:32 Uhr

Feierabend

Das war es damit dann auch mit der PK. Sicher für alle Beteiligten nicht die angenehmsten Minuten in diesem noch jungen Formel-1-Jahr. Wir schauen jetzt, dass wir langsam wieder den Bogen zu den sportlichen Themen bekommen.

In weniger als 90 Minuten geht es auf der Strecke los mit FT3.


13:28 Uhr

Hat das Rennen noch eine Zukunft?

Eins ist klar: Nach dem Wochenende wird es Diskussionen über die Zukunft des Rennens in Saudi-Arabien geben. Das bestätigen auch die Teamchefs. Allerdings sei der Einfluss der Teams dabei begrenzt.

"Die Teams machen den Kalender nicht. Das sind die Formel 1 und die FIA", erinnert Krack. Natürlich werde man selbst auch Input liefern. Aber die Entscheidung liege letztendlich in anderen Händen.


13:21 Uhr

Krack: Hätten Wunsch der Fahrer "respektiert"

Nun geht es um die Frage, wie man reagiert hätte, wenn sich ein oder zwei Fahrer geweigert hätten, zu fahren. "Dann hätten wir Pietro [Fittipaldi] ins Auto gesetzt. Der kann es gar nicht abwarten", grinst Steiner.

Letztendlich sind sich alle Teamchefs einig, dass man keinen Fahrer zwingen könne, zu fahren. Krack erklärt, dass man den Wunsch der Fahrer auf jeden Fall "respektiert" hätte. Aber der Fall sei sowieso nicht eingetreten.


13:19 Uhr

Worüber haben die Fahrer gesprochen?

Steiner erklärt, er wisse nicht, warum die Fahrer gestern so lange gesprochen haben. "Ich habe keine Ahnung, was sie besprochen haben. Und das muss ich auch nicht", so der Haas-Teamchef.

Zur Erinnerung: Die 20 Fahrer haben ziemlich lange nur untereinander gesprochen, die Teamchefs kamen erst später wieder dazu. Krack erklärt, dass es wichtig sei, alle Sorgen ernstzunehmen.

Daher wäre es "falsch" gewesen, die Fahrer einfach zu übergehen. Aber letztendlich sei man sich einig geworden, den Grand Prix fortzusetzen.


13:12 Uhr

Meinungsäußerung schwierig

Übrigens darf man bei allen Aussagen, die wir in diesen Tagen hören, nicht vergessen, dass es für die Protagonisten vor Ort in Saudi-Arabien ziemlich schwierig ist, sich ehrlich und vor allem kritisch zu äußern.

Warum das so ist, das hat Christian Nimmervoll hier erklärt!


13:09 Uhr

Alle fühlen sich sicher

Das bestätigen zu Beginn des zweiten PK-Teils auch Steiner, Capito und Krack. Der Williams-Teamchef stellt klar: Wenn er nicht absolut davon überzeugt wäre, dass es sicher sei, dann wäre man auch nicht mehr hier.


13:02 Uhr

Keine sportliche Frage

Nur damit nicht der Eindruck entsteht, dass wir hier im Ticker ein einseitiges Bild vermitteln: Der erste Teil der PK endet - aus nachvollziehbaren Gründen - ohne eine einzige sportliche Frage der Kollegen vor Ort.

Immer wieder haben Binotto und Seidl betont, dass man den Behörden vertraue und dass man eine positive Botschaft vermitteln wolle. Auch in Teil 2, der gleich beginnt, dürfte es ziemlich monothematisch bleiben.


12:54 Uhr

Binotto gesteht: Gibt weiterhin Sorgen

Die Kollegen vor Ort haken nach: Sind die Fahrer wirklich zu 100 Prozent überzeugt vom Rennen? Da muss dann auch Binotto zugeben, dass es noch immer "Sorgen" gebe und die Piloten nicht zu 100 Prozent überzeugt seien.

Offenbar haben aber auch weniger als 100 Prozent gereicht, um die Fahrer davon überzeugen, den Grand Prix durchzuziehen.


12:52 Uhr

Keine Mitarbeiter abgereist

Einige Leute aus dem Paddock sind bekanntlich bereits abgereist. Vorhin haben wir ja zum Beispiel über das deutsche Sky-Team berichtet. Bei Pirelli sei aber niemand abgereist. "Niemand wollte das Land verlassen", berichtet Isola.

Und auch Binotto und Seidl erklären, dass von ihren Teams niemand abgereist sei. Binotto erklärt sogar, die Leute seien "entspannt" und fühlten sich sicher. Kommt für mich persönlich etwas überraschend.


12:45 Uhr

Wurde die Formel 1 unter Druck gesetzt?

Es gibt Gerüchte, dass die Formel 1 von Saudi-Arabien unter Druck gesetzt wurde, das Rennen durchzuziehen. War das wirklich so? Binotto antwortet ziemlich ausweichend, dass die örtlichen Behörden die Sicherheit garantiert hätten.

Auch Seidl betont, dass man sich mit der Entscheidung letztendlich "wohl" fühle. Aber warum hat es dann so lange gedauert, die Fahrer zu überzeugen? "Weil es 20 Fahrer sind und jeder hat eine eigene Meinung", so Binotto.

Wirkliche Antworten liefert die PK bislang leider nicht. Viele PR-Phrasen, wenig Klarheit.


12:39 Uhr

Es wird über Autos gesprochen

Nachdem das aus Sicht der Formel 1 unliebsame Thema erst einmal abgehakt ist, stellt Moderator Tom Clarkson nun erst einmal ein paar sportliche Fragen. Binotto erklärt zum Beispiel, wie stolz er auf das Team nach dem Sieg in Bahrain sei.

Seidl spricht währenddessen über die McLaren-Krise und Isola natürlich über die Reifen. Gleich wird die PK aber für die Journalisten freigegeben. Und dann werden auch die unbequemen Fragen gestellt werden.


12:33 Uhr

Erste Statements der Teamchefs

Los geht's mit der PK. "Es war eine lange Nacht", bestätigt Mattia Binotto. Er sagt, die Formel 1 sei hier, um eine "positive Botschaft" zu senden. Andreas Seidl gesteht, dass die Nachrichten gestern "alarmierend" gewesen seien.

Es sei "wichtig" gewesen, gestern einen "offenen und transparenten" Dialog zu führen. Und letztendlich sei man zu dem Schluss gekommen, dass es der richtige Schritt sei, den Grand Prix nicht abzusagen.


12:24 Uhr

Auch Rahmenprogramm findet statt

Kleine Randnotiz: An diesem Wochenende treten an der Strecke einige große Musikacts auf. Highlight sind morgen die Black Eyed Peas. Auch die Konzerte und die weiteren Punkte im Rahmenprogramm sollen wie geplant stattfinden.

Mal schauen, was die Teamchefs gleich sagen, die PK beginnt in wenigen Minuten!


11:20 Uhr

PK der Teamchefs

Zur Erinnerung: In etwas mehr als einer Stunde (12:30 Uhr MEZ) beginnt in Saudi-Arabien die PK der Teamchefs. Dort wird es sicher um die zahlreichen Meetings gestern und die aktuelle Situation gehen - und vermutlich auch um ein paar sportliche Themen.

Die PK besteht wie gewohnt aus zwei Teilen und folgende Gäste erwarten wir nachher:

Mattia Binotto (Ferrari)
Andreas Seidl (McLaren)
Mario Isola (Pirelli)
-
Mike Krack (Aston Martin)
Günther Steiner (Haas)
Jost Capito (Williams)


11:04 Uhr

GPDA-Stellungnahme

Inzwischen hat auch die Fahrergewerkschaft GPDA ein Statement zu den Vorfällen in Dschidda abgegeben. Unter anderem heißt es darin, dass gestern "ein schwieriger Tag für die Formel 1" und "ein belastender Tag für uns Formel-1-Fahrer" gewesen sei.

Während der Krisensitzung in der Nacht habe man nicht nur den Entscheidern der Formel 1 zugehört, "sondern auch den Ministern der saudischen Regierung, die uns erklärt haben, wie die Sicherheitsvorkehrungen auf ein Maximum hochgefahren werden".

Die komplette Story gibt es hier!


10:56 Uhr

Sky-Team reist teilweise ab

Während die Fahrer und Teams bleiben müssen, hat zumindest ein Teil der TV-Crew von Sky seine Konsequenzen gezogen und ist abgereist. Die Kommentatoren Sascha Roos und Ralf Schumacher sind bereits auf dem Weg nach Hause und werden den Rest des Wochenendes von München aus kommentieren.

Auch Reporterin Sandra Baumgartner ist abgereist. Geblieben ist dafür Peter Hardenacke, der zusammen mit einem Kamerateam weiter vor Ort berichten wird. "Sky hat uns freigestellt, die Entscheidung, ob wir bleiben oder nach Hause fliegen wollen, für uns frei zu treffen", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Ich möchte gern transportieren, was hier vor Ort passiert und was die Fahrer denken und fühlen, nach dieser langen Sitzung am Freitagabend. Und ich möchte gern wissen, was die Formel 1 zu all diesen Diskussionen an diesem Wochenende sagt."