Di Resta: Viel Arbeit in Monaco

Force-India-Pilot Paul di Resta freut sich nach Rang zwölf in Barcelona auf neue Teile in Monaco und möchte im Fürstentum viel zum Fahren kommen

(Motorsport-Total.com) - In Spanien lag der Fokus bei Force India klar auf dem Thema Rennen, weswegen Adrian Sutil und Paul di Resta in der Qualifikation Reifen sparten und nur von den Plätzen 16 und 17 starteten. Für das Rennen wurde jeweils eine Vierstoppstrategie vorgesehen. Doch während Sutil mit den harten Reifen begann und dann nur noch weich fuhr, setzte der schottische Teamkollege auf eine umgekehrte Taktik und endete auf den ungeliebten harten Pneus.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Viele neue Teile und wenig Streckenkenntnis sorgen für viel Arbeit in Monaco

Frage: "Paul, du hast in Sachen Strategie einen unkonventionellen Weg gewählt. Denkst du, dass die Entscheidung richtig war?"
Paul di Resta: "Wir haben uns damit verbessert. Betrachtet man unserer Performance vom Wochenende, dann kann man festhalten, dass die Strategie richtig war. Ich bin zufrieden damit. Das Team hat in Sachen Strategie gut gearbeitet. Aber wir waren einfach nicht schnell genug. Da muss man mit seinen Zielen realistisch sein."

Alles dreht sich um die Strategie

Frage: "Wie beurteilst du deinen Start?"
Di Resta: "Mein Start war gut. Ich konnte in den ersten drei Stints länger als geplant fahren, weil die weichen Reifen weniger abbauten als erwartet. Das einzige Problem war, dass ich hinter den Toro Rossos hängengeblieben bin. Dadurch habe ich in jedem Stint etwa zwischen sechs und sieben Sekunden verloren. Zieht man das von unserer Gesamtzeit ab, dann ist das Ergebnis recht gut."

¿pbvin|512|3717||0|1pb¿Frage: "Adrin verwendete die harten Reifen beim Start und du im Schlussabschnitt. Dem Ergebnis nach waren beide Strategien sehr eng beieinander."
Di Resta: "Es sah sehr ähnlich aus. So sieht die diesjährige Situation mit den Reifen aus. Im zweiten und dritten Stint habe ich neue weiche und im vierten neue harte Reifen verwendet."

Frage: "War das die optimale Strategie für dich?"
Di Resta: "Das wissen wir nicht, weil wir ja nichts anderes probiert haben. Auf dem Papier war es laut unseren Programmen das Optimum."

Mehr Überholmanöver im Mittelfeld

Frage: "An der Spitze gab es durch DRS nicht allzu viele Überholmanöver. Konntest du es zum Überholen nutzen?"
Di Resta: "Ja, ich konnte viel überholen. Ich habe Nick Heidfeld, Sebastien Buemi, Pastor Maldonado und zweimal Jaime Alguersuri passiert. Aber da war ich deutlich schneller. Ich denke, wenn man nur ein bisschen schneller ist, dann ist Überholen nicht möglich gewesen."

Frage: "War es frustrierend, dass du im letzten Stint mit den harten Reifen keine Positionen gutmachen konntest?"
Di Resta: "Da konnte ich nichts mehr ausrichten. Meine einzige Aufgabe war, mit den Reifen zurechtzukommen. Aber im letzten Stint hat mich keiner überholt und ich konnte meine Position behaupten."

Wenig Erfahrung in Monaco

Frage: "Als nächstes steht Monaco an. Vergangenes Jahr konntest du nicht im Training fahren, aber du kennst die Strecke."
Di Resta: "Ja, ich habe 2005 ein Formel-3-Rennen gefahren, aber das ist schon lange her. Ich lebe in Monaco, deswegen kann ich sagen, dass ich dort zu Hause bin. Ich kann in beiden Donnerstags-Trainings fahren. Hoffentlich können wir wieder die neuen Teile testen und sehen, wo wir damit stehen. In Monaco ist es wichtig, viel zu fahren. Und ich hoffe, dass wir viel zum Fahren kommen werden."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Spanien


Frage: "Hast du eine Ahnung, ob der Kurs dem Auto mehr oder weniger gut liegen könnte?"
Di Resta: "Das wissen wir nicht, bis wir auch der Strecke waren und ein gutes Gefühl bekommen haben. Das hängt vom mechanischen Setup und der Aerodynamik ab."

Frage: "Du hast ein neues Update erwähnt. Bist du zuversichtlich, dass es ein großer Schritt vorwärts ist?"
Di Resta: "Das Potenzial ist da. In der Theorie funktioniert es. Nun müssen wir die Sachen analysieren, damit wir ein gutes Fundament haben."

Folgen Sie uns!