Force India: Strategiewahl hat sich bestätigt

Paul di Resta und Adrian Sutil konnten sich gegenüber dem Qualifying verbessern, mehr als die Plätze zwölf und 13 war allerdings nicht zu holen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Force-India-Piloten kamen beim fünften WM-Lauf des Jahres in Spanien beide ins Ziel und konnten sich im Vergleich zu ihren Startpositionen auch verbessern, für WM-Punkte reichte es in Barcelona allerdings weder für Paul di Resta noch für Adrian Sutil.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello, Adrian Sutil

Adrian Sutil konnte genau wie Paul di Resta vier Positionen gutmachen

Di Resta, der von Startplatz 16 aus ins Rennen ging, nahm die 66 Runden mit der weicheren Option-Mischung der Pirelli-Reifen in Angriff und war nach Platz zwölf trotz der Nullnummer in Sachen WM-Zähler zufrieden. "Unsere Strategie des Samstags, Reifen für das Rennen aufzuheben, hat sich bezahlt gemacht. Ich konnte unterm Strich vier Positionen gut machen", so der Schotte.

Für einen noch größeren Sprung nach vorn fehlte es dem Force India VJM04 allerdings etwas an Speed, wie di Resta anmerkt. "Im Vergleich zu den anderen Teams sind wir nach wie vor etwas zu langsam. Zudem hing ich mehrmals hinter beiden Toro Rosso fest, was zusätzlich Zeit gekostet hat." Ohne, dass die schnelleren Fahrzeuge weiter vorn Probleme bekommen, sei nach Ansicht di Restas derzeit nicht mehr drin.

Anders als der Rookie aus Schottland begann Teamkollege Sutil das Rennen auf den härteren Prime-Reifen. "Das Endergebnis stimmt mit dem überein, was wir erwartet haben", sagt der Deutsche und fügt an: "Der erste Stint war mit dem harten Reifen nicht einfach. Mit dem Option lief es besser und ich konnte mich sukzessive nach vorn schieben."


Fotos: Force India, Großer Preis von Spanien


Anders als in der Vergangenheit fiel Sutil das Überholen auf dem Circuit de Catalunya aufgrund der großen Unterschiede in Bezug auf die Pneus diesmal relativ leicht. "Wenn die Gegner vor dir zu kämpfen haben, kommst du dank des enormen Geschwindigkeitsunterschieds gut vorbei", berichtet Sutil, der sich am Ende zwei, drei Runden mehr gewünscht hätte, um die Strategie optimal aufgehen zu lassen.

Die reifensparende Strategie des Samstags hat sich auch in den Augen von Teamdirektor Robert Fernley bewährt. "Es gibt keinen Zweifel, dass wir damit richtig gelegen haben", sagt er. "Paul und Adrian haben einen guten Job gemacht und konnten beide einige Konkurrenten überholen. Adrian hat bei einem seiner Boxenstopps leider etwas Zeit verloren, unterm Strich können wir jedoch zufrieden sein", so Fernley.

Ausruhen könne man sich bis zum kommenden Grand Prix in Monaco allerdings nicht, wie der Teamdirektor des indischen Rennstalls betont: "Wenn wir uns im vorderen Mittelfeld behaupten wollen, müssen wir noch etwas zulegen. Sauber, Williams und Toro Rosso sind uns dicht auf den Fersen", weiß Fernley, der als Zielvorgabe ausgibt, "die Top-10 anzugreifen".