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  • 22.05.2011 18:15

  • von Stefan Ziegler

Williams: Die Enttäuschung ist groß - erneut

Pastor Maldonado und Rubens Barrichello verpassten in Spanien den Sprung in die Top 10 - Die Mission von Williams ist klar: "Müssen uns steigern"

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Spanien war aus der Sicht des Williams-Teams nicht mit Erfolg gekrönt. Weder Pastor Maldonado, der aus den Top 10 losgefahren war, noch Rubens Barrichello konnten sich im fünften Rennen des Jahres entscheidend in Szene setzen. Das südamerikanische Williams-Duo verpasste die Punkteränge einmal mehr recht deutlich und hofft nun auf weitere Verbesserungen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Unscharf: Rubens Barrichello und Williams sind noch weit weg von ihren Rennzielen

Maldonado klassierte sich unterm Strich mit einer Runde Rückstand auf Sebastian Vettel (Red Bull) auf Position 15, womit er nur zwei Ränge vor Barrichello ins Ziel kam. Der brasilianische Routinier blieb einen Umlauf hinter seinem Teamkollegen zurück und wurde nur 17. Entsprechend gedrückt ist die Stimmung im Team, schließlich hatte man sich nach dem Qualifying doch etwas mehr erhofft.

"Unsere Endpositionen zeigen es zwar nicht unbedingt an, doch wir verbessern uns", sagt Sam Michael, Technischer Direktor bei Williams. "Im Mittelfeld geht es wirklich unheimlich eng zu. Wenn du es nicht auf die Reihe kriegst, wirst du 15. statt Zehnter. Das Hauptziel für uns ist nun, die Konzentration zu wahren und die Updates für das Auto zu verbessern", hält der Australier fest.

"In den kommenden Rennen werden wir neuen Front- und Heckflügel bekommen. Zudem wollen wir den Diffusor zum Arbeiten bringen", kündigt Michael an und fügt erklärend hinzu: "Heute hatten wir bei beiden Fahrzeugen einige Probleme mit dem hinteren Wagenheber. Das werden wir uns vor Monaco anschauen." Auch aus diesem Grund sieht Maldonado den Spanien-Event als "schwieriges Rennen".


Fotos: Williams, Großer Preis von Spanien


"Wir hatten keinen großartigen Start und daran müssen wir arbeiten. Danach hatten wir Probleme damit, das Tempo der anderen mitzugehen. Leider kam uns die Strategie da nicht zu Hilfe", meint der Formel-1-Neuling. "Wir beendeten aber das Rennen und verfügen nun über mehr Daten, mit denen wir arbeiten können. Wir müssen Druck machen, um unser Renntempo für Monaco zu verbessern."

Ähnlich enttäuscht zeigt sich Barrichello. Der Williams-Pilot spricht in Barcelona von einem "harten Grand Prix" und merkt an: "Ich fuhr auf den harten Reifen los, was bedeutete, dass die Basis nicht sehr gut war. Wir hatten dafür am Ende die weichen Pneus zur Verfügung, was uns am Schluss hätte zugute kommen sollen. Leider gab es in Barcelona aber noch einige weitere Schwierigkeiten."

"Wir hatten ein weiteres Rennen ohne Punkte. Wir müssen uns steigern." Rubens Barrichello

Beim Reifenwechsel hakte es - wie von Michael beschrieben - am hinteren Wagenheber, bei Barrichello zickte auch noch das KER-System. "Das kostete uns viel Zeit und wir hatten ein weiteres Rennen ohne Punkte. Wir müssen uns steigern", findet der dienstälteste Formel-1-Pilot. Williams wartet nach fünf Saisonrennen noch immer auf die ersten WM-Punkte im aktuellen Rennjahr.