• 17.05.2003 09:14

  • von Marco Helgert

Coulthard verspürt "keine Panik"

David Coulthard verspürt angesichts der Ferrari-Dominanz keine Panik - seine Kollegen Webber und Villeneuve sind jedoch skeptisch

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher und Rubens Barrichello ließen gestern mit den dominierenden ersten beiden Plätzen keine Zweifel aufkommen, dass, wenn man nicht in einem Ferrari sitzt, man zuerst den Ferrari F2003-GA schlagen muss, um auf dem A1-Ring zu siegen. David Coulthard fand sich am Ende des Tages auf Rang sieben wieder, einen Platz vor seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen, doch der Schotte ist wegen des Rückstandes von mehr als einer Sekunde nur wenig besorgt.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard lässt sich die gute Laune nicht verderben

"Es gibt keinen Grund für uns, Panik zu schieben, und das machen wir auch nicht", wird der 32-jährige McLaren-Pilot von der 'BBC' zitiert. "Es ist nicht alles verloren und vorbei. Wir müssen realistisch sein, die Qualifikation mit nur einer Runde zeigt nicht unsere wahre Leistung, und im Rennen werden wir stärker sein."

"Michael hat eine Rundenzeit vorgelegt, die wirklich beeindruckend war", fuhr Coulthard fort, "aber sie sitzen im umjubelten neuen 2003er Auto und wir noch im Vorjahresfahrzeug. Wir wissen, dass wir leistungsmäßig zurückliegen. Wir können an diesem Wochenende dennoch auf das Podest fahren, aber die Ferraris werden sehr stark sein."

Indes äußerte Jaguar-Pilot Mark Webber leichte Zweifel am neuen McLaren-Mercedes MP4-18A, der kommende Woche in Le Castellet seine Jungfernfahrt absolvieren wird. "Sie (die Ferraris; Anm. d. Red.) sind sehr schnell", so der Australier. "Es wird für den Rest des Jahres wirklich sehr schwer werden, sie zu schlagen."

"Ich denke, dass es nun an McLaren liegt, es zu schaffen. McLaren erwartet das neue Auto, aber es muss sehr speziell sein, wenn sie damit Ferrari herausfordern wollen", schloss Webber ab. BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve gab seinem australischen Kollegen recht: "Seit sie das neue Auto haben, sind sie den anderen wieder seinen Schritt voraus ? oder gar zwei."