Ferrari auch im zweiten Freien Training voran

Michael Schumacher und Rubens Barrichello waren auch in den ersten 45 Minuten am Samstagmorgen nicht zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - Optimale Bedingungen und frühlingshaft frische Temperaturen erwarteten die Teams heute Morgen am A1-Ring zum zweiten Freien Training, doch am gestrigen Kräfteverhältnis änderte sich kaum etwas: Michael Schumacher war wieder eine Klasse für sich.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher ist auf dem A1-Ring dieses Jahr eine Klasse für sich

Der Deutsche setzte sich früh mit einem Long-Run an die Spitze, verbesserte seine Zeit dann auf 1:09.340 und wurde bis zum Schluss nicht mehr unterboten. Der Einzige, der ihm halbwegs das Wasser reichen konnte, war Teamkollege Barrichello mit 0,114 Sekunden Rückstand, doch der nächste Verfolger ? Villeneuve im BAR ? lag bereits 488 Tausendstel zurück. Bestätigt scheint damit ein geringer Reifenvorteil für Bridgestone.

Bester Michelin-Mann war überraschend Fernando Alonso auf Rang vier, was damit zu tun haben könnte, dass Renault heute einen anderen Heckflügel als gestern ausprobierte. Die Top-Speeds verbesserten sich damit eklatant: 309 km/h für Trulli (9.) vor der Gösser-Kurve standen 312 von den Ferraris gegenüber. Auch Antonio Pizzonia (Jaguar-Cosworth) fuhr für Michelin als Sechster in die vorderen Regionen.

Wiedererstarkt zeigte sich das Sauber-Team mit einem hart abgestimmten Fahrzeug: Heidfeld wurde Fünfter, Frentzen wurde zum Schluss noch auf Platz zehn durchgereicht. Für eine Überraschung hätte aber Jordan-Ford-Pilot Giancarlo Fisichella (8.) sorgen können, der bei einem Qualifying-Run im Mittelsektor absolute Bestzeit fuhr und die Spitzenposition nur verfehlte, weil er vom da-Matta-Toyota in der letzten Kurve aufgehalten wurde.

Erstaunlich langsam waren zunächst die mitfavorisierten Teams von BMW-Williams und McLaren-Mercedes, die kein einziges Auto in die Top 10 brachten. Auch Jenson Button (BAR-Honda) und die beiden Toyota-Piloten müssen vor dem Qualifying noch unbedingt zulegen. Dass Jos Verstappen (Minardi-Cosworth) ganz hinten landete, ist hingegen keine Überraschung, zumal er schon früh mit technischem Defekt stehen blieb.