26.04.2004 18:13
von Fabian Hust

Byrne: Schumacher macht Ferrari das Leben leicht

Ferrari-Chefdesigner Rory Byrne glaubt, dass Ferrari vor allem wegen Michael Schumacher mit der Konkurrenz leichtes Spiel hat

(Motorsport-Total.com) - "Nur zusammen mit Michael Schumacher am Steuer konnte Ferrari das Rennen gewinnen", stellte Renault-Motorenchef Robert White nach dem Rennen in Imola fest. Michael Schumacher war beim Großen Preis von San Marino nicht die Perfektion in Person, schließlich vergab er im Qualifying die mögliche Pole Position in der 'Variante Alta' durch einen kleinen Fahrfehler. Im Rennen blitzte der Weltmeister dann wieder zur alt gewohnten Form auf: Nach einem guten Start verteidigte er mit der notwendigen Härte seine Position, gab Gas, als Button in der Box war und fuhr der Konkurrenz dann davon um zum Schluss das Auto ins Ziel zu "tragen".

Rory Byrne durfte in Imola den Siegerpokal entgegen nehmen

Teamkollege Rubens Barrichello kam mit über einer halben Minute Rückstand als Sechster ins Ziel. Der Brasilianer sah am ganzen Wochenende gegenüber seinem Teamkollegen kein Land. Ein paar Experten behaupten, dass jeder Fahrer im Feld im Ferrari F2004 Rennen gewinnen könnte, aber das Rennen in Imola hat einmal mehr gezeigt, dass dem nicht so ist. Nicht umsonst hat Schumacher 40 WM-Punkte und "Rubinho" 24.#w1#

"Michael fährt genauso gut oder sogar noch besser, seitdem ich ihn kenne", so Chefdesigner Rory Byrne gegenüber der Nachrichtenagentur 'AFP', der schon zu Benetton-Zeiten mit dem Deutschen zusammengearbeitet hat. "Wenn er sich überhaupt verändert hat, dann wird er die ganze Zeit besser. Dieser Sieg war ein weiteres Beispiel dafür."

Für Byrne ist Michael Schumacher der Schlüssel zur Dominanz in dieser Saison, aber auch der F2004 hat natürlich seinen Anteil an der Tatsache, dass der 35-Jährige mal eben in seiner schnellsten Rennrunde um 0,790 Sekunden schneller war als sein direkter Konkurrent Jenson Button: "Wir waren schon immer zuversichtlich, dass wir den Speed haben, um unsere Gegner zu schlagen. Wir waren die ganze Zeit schneller als sie. Im Rennen hat Michael aber seine Reifen und das Auto geschont und konnte dann davonziehen - das zeigt, zu was er fähig ist."