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Burti sieht seine Zukunft weiterhin bei Prost
Der Brasilianer weiß zwar nicht ob er jemals wieder in die F1 zurückkehrt, glaubt aber, dass er gute Chancen bei Prost hätte
(Motorsport-Total.com) - Luciano Burti hat nach dem Großen Preis der USA seine Freude über die Leistung seiner diesjährigen Teamkollegen bei Jaguar und Prost, Eddie Irvine und Jean Alesi, zum Ausdruck gebracht.

© Prost
Ob Burti jemals wieder Formel 1 fahren wird steht derzeit nicht fest
"Ich freue mich wirklich über das Resultat welches beide in Indianapolis erreichen konnten. Beide sind für mich in meiner ersten Formel-1-Saison sehr wichtig gewesen. Zusammen mit Eddie Irvine und Johnny Herbert habe ich meine 'ersten Schritte' in der Königsklasse gemacht und später hat Alesi mir wichtige Tipps und Ratschläge bei Prost gegeben, die mir bei der Entwicklung und Abstimmung meines Rennautos halfen, wenngleich unsere beiden Fahrstile doch ziemlich unterschiedlich sind", erklärte der Brasilianer.
Gegenwärtig befindet sich Burti zu Hause bei seiner Familie in Brasilien, wo er sich von den Folgen seines Unfalls beim Großen Preis von Belgien erholt. Was seine eigene Zukunft als Rennfahrer in der Formel 1 anbelangt, so teilte der 26-Jährige mit, dass er die besten Chancen wohl immer noch bei Prost habe, jedoch es auch nicht so schlimm wäre, würde er 2002 kein Cockpit als Stammfahrer finden.
"Ich fühle mich okay und bin sowohl körperlich als auch geistig wieder in guter Verfassung, sogar in besserer Verfassung als vor dem Unfall", zitiert die englische Presse Burti bezüglich seiner gesundheitlichen Verfassung. "Vor Spa war ich ausgepowert, denn ich wusste, dass meine Chancen auf ein Formel-1-Cockpit ziemlich klein waren. Diese Ungewissheit war zermürbend. Jetzt sehe ich alles etwas anders. FIA-Doktor Gary Hartstein hat mir empfohlen mich zwei Monate auszuruhen und genau das mache ich jetzt."
Nach seinem heftigen Unfall gab Burti jetzt aber auch zu, dass er das erste Mal darüber nachdenkt, ob er nicht vielleicht in einer anderen Rennserie als der Formel 1 wieder fahren sollte, denn Motorsport, soviel steht fest, will er auch in Zukunft betreiben.
In der Tat sind die Chancen auf ein Cockpit in der Formel 1 für Burti derzeit relativ dürftig, denn der Unfall in Spa hat den Brasilianer im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn geworfen. Mit Tomas Enge hat das Prost-Team einen ebenbürtigen Ersatz als Vertretung für Burti gefunden und dem Tschechen werden dank seiner Sponsoren gute Chancen auf das zweite Cockpit für 2002 nachgesagt. Burti hingegen wird nach seiner vollkommenen Genesung erst wieder beweisen müssen, dass er immer noch schnell ist und der Unfall keine Spuren hinterlassen hat.
Eddie Irvine empfahl seinem ehemaligem Teamkollegen, mit dem er die ersten vier Rennen dieser Saison in einem Team fuhr, dass dieser erst einmal wieder als Testfahrer in die Formel 1 einsteigen sollte. So hätte er die Chance sich langsam wieder an alles heranzutasten und herauszufinden ob er sich in einem Formel-1-Boliden immer noch wohl fühlt, ohne von Beginn an dem Erwartungsdruck, Leistungen erbringen zu müssen, ausgeliefert zu sein.

