• 01.10.2001 01:32

Prost-Acer-Team brachte beide Autos ins Ziel

Nach schwachen Startpositionen waren Punkte für Heinz-Harald Frentzen und Tomas Enge in Indianapolis aber nicht drin

(Motorsport-Total.com) - Prost-Acer-Fahrer Heinz-Harald Frentzen konnte den Grand Prix der USA auf dem zehnten Platz beenden. Der Mönchengladbacher war von Position 15 aus ins Rennen gestartet und hatte im Mittelfeld tolle Zweikämpfe mit BAR-Honda-Fahrer Olivier Panis und am Ende mit Jenson Button. An letztgenanntem Piloten kam der Familienvater aber bis zum Schluss nicht mehr vorbei, sodass er mit einer Runde Rückstand Zehnter wurde.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen (Prost-Acer)

Frentzen konnte im Rennen mit Button und Panis kämpfen

"Ich war zu Beginn des Rennens in einer guten Position, konnte im Rennen aber zu wenig überholen", erklärte der 34-jährige Wahl-Monegasse. "Ich war ein wenig enttäuscht, denn wir beschlossen, meinen Boxenstopp etwas eher einzulegen, was mich daran hinderte, Plätze gutzumachen, wenn ich mit wenig Benzin unterwegs gewesen wäre. Schließlich konnte ich bloß zwei Gegner überholen. Ich hatte einen großartigen Kampf mit Jenson Button und auch mit Olivier Panis, was im Allgemeinen die Höhepunkte meines Rennens waren."

Auch Tomas Enge fuhr das Rennen zu Ende. Der Tscheche ging vom 21. Startplatz aus ins Rennen und war auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs. Mit einer Runde Rückstand wurde er am Ende in seinem erst zweiten Formel-1-Rennen mit einer Runde Rückstand 14.

"Leider hatte ich ein Kupplungsproblem am Start und blieb auf der Startaufstellung stehen", berichtete der 25-Jährige. "Ich musste manuell starten, was mich ungefähr zehn Sekunden kostete. Schließlich kam ich weg, aber bald blieb ich hinter Alexander Yoong hängen, der auf einer anderen Strategie war und langsamer unterwegs war. Ich konnte ihn bei seinem ersten Boxenstopp überholen und begann dann auf die Autos vor mir aufzuholen. Aber ich musste auch tanken und fuhr das Rennen dann nur noch zu Ende, um mehr Erfahrungen zu gewinnen, ohne Zeit auf die Autos vor mir gutzumachen. Es ist ein bisschen enttäuschend, aber ich bin glücklich, dass ich bei meinem ersten Rennen in Indianapolis und meinem zweiten Formel-1-Rennen überhaupt die Zielflagge gesehen habe."

Alain Prost, Teamchef: "Dieser Grand Prix ist für uns ein wenig frustrierend verlaufen. Wir sahen Möglichkeiten an diesem Wochenende, um ein gutes Rennergebnis zu erzielen und ein wenig weiter vorne mitzukämpfen. Leider hatten wir einige Schwierigkeiten am Start und beide unserer Fahrer wurden am Überholen gehindert. Beide Autos bekamen Temperaturprobleme, die auch unsere Leistung beeinflussten. Aber jedes Mal, wenn Heinz-Harald keinen Verkehr hatte, fuhr er sehr gute Rundenzeiten. Das Rennen zeigt insgesamt, dass wir die richtige Entscheidung in Sachen Strategie und Reifenwahl getroffen haben. Folglich wissen wir, dass unsere Bemühungen erfüllt werden, wenn wir unsere Positionen beim Qualifizieren sowie unsere Startstrategie verbessern."